Dombauhütten & Freimaurerei (IV)

4,00 

Array
(
    [0] => Array
        (
        )

)

raum&zeit Forschungsprojekt

Artikelnummer: rz-49-13 Kategorien: ,

Im vierten und letzten Teil dieser hochinteres santen Serie über die kulturhistorischen Zusammenhänge zwischen Dombauhüten und Freimaurerei erklärt Volker Ritter die Geheime Geometrie Dürers, ohne die eine Brücke von den Dombauhütten zu der symbolischen Freimaurerei nicht erkennbar wäre. Dürer führte die verborgene Geometrie der Dombaukunst in die Bildende Kunst ein und zwar zu einer Zeit, als die Dombaukunst ihrem Ende zuging und keine neuen Großaufträge mehr vergeben wurden. Dürers Geheime Geometrie ist auch in der Bildenden Kunst der Neuzeit wiederzufinden. Dieses alte, verschüttete Wissen fördert Volker Ritters wieder zutage. Seine neuen Erkenntnisse können noch zu vielen weiteren Forschungen anregen.

Die englischen Bauleute und Baumeister waren, ähnlich den deutschen Zunftordnungen, vergleichbar der städtischen Regensburger Ordnung von 1514, in örtlichen Corporationen (Maurergilden, Maurerlogen) organisiert und standen unter städtischer Aufsicht, In ihnen waren nicht nur die Steinmetze, sondern auch die Maurer und Dachdecker zusammengefaßt. Sie sorgten sich um die wirtschaftlichen Belange ihrer Milglieder, um ihre berufliche Bildung, um ihr sittliches Auftreten, um die Erlangung ständischen Einflusses in ihrer Stadt.

Seit 1600 wurden von den Werkslogen, in denen die operaliven Maurer organisiert waren, sogenannte ,,spekulative Maurer“, angenommene Maurer die berufsfremd waren aufgenommen. Männer gehobener Stände traten zunehmend in die Logen ein. Wahrscheinlich waren sie von der humanistischen Gesinnung der Baumeister (die Schöfpungsplan, die Geometrie, des Weltschöpfers nachzuformen suchten) angezogen.