Gärtnern neu gedacht

Warum Umgraben überflüssig ist

Ein Beet anlegen, ohne den Boden umzugraben? Die No-Dig-Methode lässt den Boden in Ruhe und arbeitet stattdessen mit natürlichen Schichten aus organischem Material. 

Das schont das Bodenleben, fördert die Fruchtbarkeit und spart gleichzeitig Zeit und Mühe. Der größte Vorteil: Die Bodenstruktur bleibt intakt. Das natürliche Geflecht aus Mikroorganismen, Würmern und Pilzen sorgt dafür, dass Nährstoffe optimal gespeichert und Pflanzenwurzeln leicht erreichbar gemacht werden. Zusätzlich wird durch die Schichten aus Kompost, Grasschnitt und Laub das Unkrautwachstum effektiv unterdrückt. Besonders starkzehrende Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse profitieren enorm von der reichhaltigen Bodenstruktur.

Und so geht es:
1. Gewünschte Beetfläche mähen und eventuell vorhandenes Astwerk und Laub entfernen.
2. Beetfläche mit einigen Lagen Zeitungspapier oder einer dünnen schicht Pappe auslegen.
3. Beetfläche – wenn gewünscht – einfassen mit Holz/Steine/Ziegel oder ohne Einfassung als Hügelbeet belassen.
4. Für die Stabilität und den Drainageeffekt kann man wie bei einem Hochbeet als erste Schicht Strauchschnitt ausbringen.
5. Im Wechsel Kompost, Grasschnitt und Laub ausbringen.
6. Der Abschluss des Beetes bildet eine dickere Schicht aus guter Pflanzenerde – am besten vom Bio-Gärtner aus der Region.

Bildnachweis Einstiegsbild: © Юлия Клюева/AdobeStock