Gewisse Substanzen aus dem Reich der Pflanzen und Pilze vermögen die menschliche Wahrnehmung seiner selbst und der Umwelt zu verändern. Das kann therapeutisch zum Aufbrechen verhärteter Strukturen und zur systemischen Selbstregulation genutzt werden. Joe Romanski stellt drei psychogene Pilze vor, die als Therapeutikum zum Einsatz kommen können.
Obwohl es Persönlichkeitsentwicklung und Psychotherapie als Begriffe und Konzepte erst seit etwa 150 Jahren gibt, ist die Idee, das eigene Bewusstsein dauerhaft und nachhaltig zu managen, sehr viel älter. Die Maxime des Gnothi Sauton (Erkenne dich selbst), die angeblich als Inschrift auf dem antiken Tempel von Delphi prangte, kann als Beleg dazu angesehen werden. Man machte sozusagen schon immer (Selbst-)Psychotherapie ohne es so zu nennen. Und tatsächlich kann und sollte die gezielte und bewusste Erforschung des eigenen Bewusstseins als therapeutische Intervention angesehen werden, weil sie mindestens Heil- und Entwicklungsprozesse initiiert.