Demenz natürlich vorbeugen und behandeln

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Körper und Seele stärken für einen gesunden Geist

Artikelnummer: rz-256-04 Kategorien: ,

Demenz ist das Ergebnis eines schleichenden Abbaus biologischer Ordnung. Sie entwickelt sich über Jahre, oft Jahrzehnte beginnend im Zellstoffwechsel, im Darm, in chronischer Mangelversorgung oder unter anhaltendem Stress. Fortschreitend verliert der gesamte Organismus seine Regulationsfähigkeit. Wer diesen Prozess frühzeitig erkennt, kann gezielt gegensteuern.

Demenz gehört heute zu den meistgefürchteten Diagnosen oft noch vor Krebs. Die Vorstellung, das eigene Ich, die Erinnerung und das Alltagswissen zu verlieren, berührt zutiefst. Was früher als schicksalhafte Alterserscheinung galt, betrifft heute immer mehr Menschen immer früher. Und dennoch: Kaum eine Erkrankung zeigt so deutlich, wie viel wir selbst beeinflussen könnten, wenn wir nur rechtzeitig damit beginnen würden. Prävention beginnt mit einer bewussten Fürsorge: Für das eigene Denken, Erinnern, Wahrnehmen für das, was uns als Mensch ausmacht. Verantwortung tragen wir nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für das geistige Erbe, das wir weitergeben.

Was im Körper geschieht die häufigsten Ursachen

Demenz ist kein einzelner Zustand, sondern das Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens körperlicher, seelischer und umweltbedingter Belastungen. Demenz beschreibt ein Syndrom, eine Sammlung von Symp-tomen, die alle mit einem fortschreitenden Verlust geistiger Funktionen zu tun haben, darunter: Gedächtnisverlust, Sprachstörungen, Orientierungsprobleme, Veränderung der Persönlichkeit und Probleme mit Alltagsaktivitäten. In der klinischen Erfahrung zeigen sich dabei immer wieder ähnliche Muster:

  • Insulinresistenz oft über Jahre unbemerkt verhindert, dass Glukose als wichtigster Brennstoff ins Gehirn gelangt. Die Nervenzellen hungern, obwohl im Grunde Nahrung im Überfluss vorhanden ist.
  • Darmgesundheit spielt eine Schlüsselrolle: Wird die Darmschleimhaut durchlässig ( leaky gut ), verliert auch die Bluthirnschranke ihre Schutzfunktion. Entzündungen, Toxine und Stoffwechselprodukte gelangen ins Gehirn. Wenn wir die Darmflora und die Darmschleimhaut pflegen, schützen wir daher auch das Gehirn.
  • Mikronährstoffmängel wie ein Defizit an Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen, Zink, Selen oder Q10 schwächen die neuronalen Reparaturmechanismen.
  • Schwermetalle, insbesondere Aluminium und Quecksilber, gelten als bedeutende neurotoxische Belastungsfaktoren. Sie fördern Entzündungen, stören den Zellstoffwechsel und begünstigen Ablagerungen im Gehirn, wie sie insbesondere bei der Alzheimer-Erkrankung auftreten. Alzheimer wiederum ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa 60 bis 70 Prozent aller Fälle aus.
  • Hormonelle Dysbalancen etwa ein Mangel an Melatonin, Progesteron oder DHEA beeinträchtigen Schlaf, Zellregeneration und emotionale Ausgeglichenheit.
  • Chronische, niedriggradige Entzündungen sogenannte silent inflammations greifen das zentrale Nervensystem an und fördern degenerative Prozesse, indem sie Fehlsteuerungen der Immunzellen auslösen. Solche Entzündungen lassen sich häufig lange vor dem Auftreten von Symptomen nachweisen.
  • Die Mitochondrien, unsere zellulären Kraftwerke, sind dabei von zentraler Bedeutung. Das Gehirn verbraucht rund 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs obwohl es nur etwa zwei Prozent des Körpergewichts ausmacht. Damit Nervenzellen kommunizieren, entgiften und sich regenerieren können, benötigen sie ATP (Adenosintriphosphat) den universellen Energieträger der Zelle. Nur wenn die Mitochondrien ausreichend ATP produzieren, bleiben Denkprozesse, Reizleitung und Zellschutz aufrechterhalten. Fehlt diese Energie, kommt es zu Störungen, die langfristig auch kognitive Funktionen beeinträchtigen.