Die Initiative „Windradfreies Oberland“ warnt vor Windrädern im Wald – wegen PFAS, Infraschall und Naturzerstörung. Bürger wehren sich.
Die parteiunabhängige Bürgerinitiative „Windradfreies Oberland“ wehrt sich gegen den Bau großflächiger Windkraftanlagen in den Wäldern des bayerischen Oberlands. Betroffen sind u. a. Eurasburg, Egling, Münsing, Degerndorf und Dietramszell – überall dort drohen laut Initiative Rodung, Bodenversiegelung und massive Eingriffe in das Landschaftsbild.
Gesundheitsrisiken und PFAS-Belastung als Kritikpunkte
Besonders alarmierend: Rotorblätter enthalten PFAS, sogenannte „Ewigkeitschemikalien“, die Boden und Grundwasser langfristig kontaminieren könnten. Zudem befürchtet die Initiative gesundheitliche Belastungen durch Infraschall, Schlagschatten und Stress – mit Folgen wie Schlafstörungen. Auch Tiere wie Vögel, Fledermäuse und Insekten seien stark gefährdet.
Plädoyer für alternative Energien – ohne Naturzerstörung
Anstelle von Windrädern in sensiblen Naturzonen fordert die Initiative dezentrale, umweltschonende Lösungen: Solaranlagen auf Dächern, Geothermie, moderne Wasserkraft, Biogas oder Holzenergie in Kraft-Wärme-Kopplung. Diese seien nachhaltiger, risikoärmer und besser in die Region integrierbar.
Mehr Infos zu Windkraft finden Sie in der neuen raum&zeit Nr. 257 oder direkt im Artikel: „Windkraft – zwischen Hoffnungsträger und Umweltkatastrophe“