Die Ohrakupunktur und Ohrpunktmassage bieten eine verblüffend einfache Möglichkeit, akute und chronische Beschwerden wirkungsvoll zu lindern oft sogar ohne Nadeln. Selbst Laien können mit etwas Hintergrundwissen erste Erfolge erzielen. Anhand persönlicher Erfahrungen, historischer Hintergründe und konkreter Anwendungsbeispiele zeigt Heilpraktiker Hubert Geue, warum diese Methode ein wertvoller Schatz für jede Hausapotheke sein kann.
In meinem Heilpraktiker-Werkzeugkasten spielt die Ohrakupunktur eine entscheidende Rolle. Ohne diese beindruckend wirksame Methode wäre ich höchstwahrscheinlich nie Heilpraktiker geworden. Warum? Wie so oft führen Schlüsselerfahrungen bzw. real erfahrene Heilungserlebnisse am eigenen Leib zu einem veränderten Verhalten und stellen Weichen für die Zukunft. Meine wegweisende Schlüsselerfahrung spielte sich Mitte der 1990er Jahre ab. Seit einigen Wochen quälten mich Schmerzen im rechten Knie. Da ich mit Orthopäden weniger gute Erfahrungen gemacht hatte, beschloss ich, einen alten Freund und Heilpraktiker aufzusuchen. Der stach mir drei kleine Nadeln in das rechte Ohr, ließ mich nach 20 Minuten aufstehen und umhergehen. Zu meiner Überraschung das Knie bzw. ich war total schmerzfrei.
Daraufhin musste er mir seine Ohrakupunktur-Fachbücher leihen und hochmotiviert arbeitete ich mich in das Thema ein. Nach kurzer Zeit konnte ich die zumeist schnellen Heileffekte im Familienkreis beobachten, und beschloss durch die Erfolge beflügelt die Heilpraktiker-Ausbildung zu beginnen.