Forscher weisen Kalte Fusion nach

35 Jahre nach Fleischmann/Pons

Die Schulwissenschaft hat die kalte Fusion entdeckt!

In den rund 35 Jahren nach den „skandalösen“ Vorfällen 1989 im Labor des Forscher-Duos Pons/Fleischmann hielt sich die etablierte Physik strikt an das Dogma, dass die Fusion von Atomkernen nur bei extrem hohen Temperaturen möglich sei.

Doch weltweit in zahlreichen Laboren forschten unabhängige Wissenschaftler weiter an der Kernfusion bei Raumtemperatur. Bekanntestes Beispiel ist wohl der italienische Ingenieur Andrea Rossi, dessen LENR-Technik (Low Energy Nuclear Reaction) mehrfach von unabhängigen Instituten bestätigt wurde.

Weit entfernt von Over Unity

Doch während Rossi kurz vor Beginn der Massenfertigung von patentierten Stromgeneratoren (E-Cat) stehen soll, befindet sich die Schulwissenschaft noch in der Grundlagenforschung: Bei einem Input von 15 Watt erzeugte der „Thunderbird-Reaktor“  der LENR-Forscher der University of British Columbia (UBC) in einem Palladium-Gitter ein Milliardstel Watt. Erst wenn mehr Energie herauskommt als hingesteckt wurde, spricht man von „Over Unity“.

Die Energieproduktion ist daher vorerst nur ein Fernziel. Zunächst geht es um die Schaffung einer zugänglichen Forschungsplattform, die kontrollierte Fusionsexperimente auf realistische Labortische bringen soll.

Gewaltiger Druck nötig

Bereits 2015 hatte eine Peer-Gruppe das Thema „Kalte Fusion“ 2015 kritisch überprüft. Während hierbei ausschließlich das Verfahren der Plasmaimplantation von Deuterium in einem Palladium-Gitter verwendet wurde, integriert der Thunderbird-Reaktor zusätzlich eine elektrochemische Zelle. Bereits 1 Volt Spannung zwischen dem Plasma und der Zelle soll den Effekt von 800 Atmosphären Druck gehabt und ausreichend viele Deuteriumkerne für eine Fusion ins Palladiumgitter geschleust haben.

Nukleare Signaturen als Nachweis

Die erzielte Fusionsrate soll um ca. 15 Prozent gegenüber der alleinigen Plasmaimplantation gestiegen sein. Die Messung des Effekts beruhte auf „harten“ nuklearen Signaturen wie Neutronen, und nicht auf Wärmesignalen, wie in früheren „kontroversen Kalte-Fusion-Studien“.

Immerhin, ein Anfang für ein neues Paradigma ist gemacht.

Quellen

Quelle: https://science.ubc.ca