Heilsame Frucht für kalte Tage

Mispel-Ernte im November

Die Mispel-Ernte im November bringt heilsame Früchte für den Winter: Tipps zur richtigen Ernte, Wirkung und Anwendung in der Naturheilkunde.

Mispeln richtig ernten und genießen

Die Mispel (Mespilus germanica) ist eine fast vergessene Frucht mit großer Wirkung. Im November, nach dem ersten Frost, ist ihre Zeit gekommen: Jetzt sind die Früchte weich, aromatisch und bereit zur Ernte. Der Frost löst den Reifungsprozess aus und macht das zuvor harte Fruchtfleisch genussreif. Am besten sammelt man Mispeln vom Boden oder pflückt sie vorsichtig direkt vom Baum.

Wirkung und Verwendung in der Naturheilkunde

Schon im Mittelalter galt die Mispel als Heilpflanze. Ihr Fruchtfleisch wirkt leicht zusammenziehend, entzündungshemmend und verdauungsregulierend. In der Naturheilkunde wird sie bei Magenbeschwerden, Durchfall und Zahnfleischentzündungen eingesetzt. Auch als Stärkungsmittel in Erkältungszeiten bietet sich ein selbstgemachtes Mispelmus oder -saft an.

Einfache Selbstanwendung für zuhause

Nach der Ernte lassen sich Mispeln ganz leicht weiterverarbeiten. Besonders beliebt: Mispelmus, das wie Apfelmus zubereitet wird. Auch als Likör, Gelee oder in wärmenden Tees entfalten die Früchte ihre Wirkung. Wichtig: Nur voll ausgereifte, “verbleite” Früchte verwenden – sie sind innen weich und bräunlich. Wer keinen eigenen Baum hat, findet häufig einzelne Bäume in Parks und Gartenanlagen.

 

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