Holunderblüten haben jetzt Saison! Erfahren Sie, wann Sie sie am besten ernten, wie Sie sie trocknen und ihre gesundheitliche Wirkung in der Naturheilkunde optimal nutzen.
Zwischen Ende Mai und Mitte Juni entfalten die Holundersträucher (Sambucus nigra) in Gärten, Wäldern und an Wegesrändern ihre zarten, cremeweißen Blütendolden. Die Blütezeit dauert nur etwa zwei bis drei Wochen – es lohnt sich also, wachsam zu sein. Wichtig: Holunderblüten immer bei trockenem, sonnigem Wetter am Vormittag ernten, wenn sie vollständig geöffnet sind. So bleibt das Aroma am intensivsten erhalten.
Holunderblüten ernten und richtig trocknen
Geerntet werden nur die voll aufgeblühten Dolden ohne Käfer oder Insekten. Ein leichtes Ausschütteln reicht – Waschen zerstört das Aroma. Zum Trocknen legt man die Blüten luftig und schattig auf ein sauberes Tuch oder ein feinmaschiges Gitter. Nach etwa einer Woche sind sie vollständig getrocknet und können luftdicht in Gläsern aufbewahrt werden.
Gesundheitliche Wirkung von Holunderblüten
Holunderblüten haben eine lange Tradition in der Naturheilkunde. Sie wirken schweißtreibend, fiebersenkend, entzündungshemmend und schleimlösend – ideal bei Erkältungen, Grippe und Nasennebenhöhlenentzündungen. Auch zur Stärkung des Immunsystems oder als sanftes Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit sind sie beliebt. Holunderblütentee oder ein selbstgemachter Sirup sind einfache, aber effektive Anwendungen.