Heilkraft der Sonne jetzt ernten!

Johanniskraut als natürliches Mittel gegen seelische Tiefs

Johanniskraut (Hypericum perforatum) wird seit Jahrhunderten in der Pflanzenheilkunde geschätzt – besonders für seine stimmungsaufhellende Wirkung.

Die goldgelben Blüten, die rund um den Johannistag (24. Juni) erblühen, gelten als Symbol für Licht und Lebensfreude. Die enthaltenen Wirkstoffe wie Hypericin und Hyperforin können die Botenstoffe im Gehirn positiv beeinflussen und so bei leichten depressiven Verstimmungen helfen.

Selbstanwendung und Erntezeit

Johanniskraut kann einfach selbst gesammelt werden. Am besten pflückt man es bei sonnigem Wetter zur Mittagszeit, wenn die ätherischen Öle besonders intensiv sind. Verwendet werden vor allem die Blütenspitzen, die anschließend getrocknet oder in Öl eingelegt werden. Für einen Tee eignen sich die getrockneten Blüten, während das Öl äußerlich bei Muskelverspannungen oder kleinen Wunden zum Einsatz kommt.

Was es zu beachten gibt

Obwohl Johanniskraut gut verträglich ist, kann es die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen, etwa die von Antibabypille, Blutverdünnern oder Antidepressiva. Vor der Einnahme in größeren Mengen empfiehlt sich deshalb eine Rücksprache mit Arzt oder Heilpraktiker. Zudem macht Johanniskraut die Haut lichtempfindlicher – ein ausgedehntes Sonnenbad sollte man also besser meiden.

Quellen

Apotheken Umschau, Kommission E (BfArM), „Heilpflanzenpraxis heute“ von Ursel Bühring

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