Kurzvideos sind aufregend, bunt und überall. Plattformen wie TikTok, Instagram Reels oder YouTube Shorts fesseln durch ihre schnelle und visuell reizvolle Gestaltung. Doch genau diese Eigenschaften bergen Risiken für unser Gehirn.
Studien zeigen, dass regelmäßiger Konsum langfristig zu kognitiver Beeinträchtigung führen kann.
Was sagen Studien?
Eine Studie der TU Braunschweig mit rund 170 Erwachsenen ergab: Viel Kurzvideo-Konsum korreliert mit schlechterer Leistung bei rationalem Denken. In einem Experiment lernten Gruppen entweder per Text oder über Kurzvideos. Die Kurzvideo-Gruppe schnitt beim Wissenstest signifikant schlechter ab – auch nach nur kurzer Nutzung.
Absichtliches Erinnern wird schlechter
Eine weitere Studie untersuchte, wie Kurzvideo-Feeds das sogenannte prospektive Gedächtnis – also das Erinnern, Aufgaben zu erledigen – beeinflussen. Dabei schnitten TikTok-Nutzer signifikant schlechter ab als Vergleichsgruppen (Twitter, YouTube, keine Aktivität).
Häufige Probleme im Überblick:
- Oberflächliches Verarbeiten: Kurzvideos fördern eher auswendig lernen als tiefes Verstehen, da Inhalte häufig ohne Kontext präsentiert werden.
- Kognitive Überlastung: Visuals, Musik und schnelle Schnitte überfordern das Arbeitsgedächtnis.
- Belohnungsmechanismus im Gehirn: Jede Reaktion auf Inhalte aktiviert unser Belohnungssystem. Das verstärkt den Drang zu scrollen und entwertet geduldiges, langes
Was hilft dagegen?
App-Beschränkungen nutzen: Bildschirmzeit begrenzen, Push-Benachrichtigungen abschalten.
Textbasierte Alternativen fördern: Lesen, längere Podcasts, Blogs oder Videos mit durchdachtem Aufbau stärken das Verständnis.
Mehr Infos im Epochtimes-Artikel „Warum Kurzvideos unsere kognitiven Fähigkeiten gefährden“
Lesen Sie ebenfalls zu diesem Thema: „Digitaler Vodoo-Kult – Handysucht und gesundheitliche Auswirkungen von 5G“