Atemtherapie: Breathwork

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Mehr als nur eine Technik

Artikelnummer: sp-3-08 Kategorie:

Sie wird auch als verbundene Atmung bezeichnet und gehört zum ältesten bekannten Menschheitswissen. Breathwork ist eine prozesshaft angelegte Möglichkeit der Rückverbindung mit der Natur, der eigenen Bestimmung. In Krisen kann sie durch achtsame Anbindung an den Körper viel Gutes leisten.

Haben wir das Atmen verlernt? Genau genommen haben es die meisten von uns nie richtig gelernt. Babys atmen nach der Geburt schnell, rund und ohne Pausen nach dem Ein- oder Ausatmen. Ein Blick in die Augen Neugeborener fühlt sich an wie ein Blick in die Augen der ewigen Bewusstheit. Da ist nur Staunen und Fließen.

Irgendwann in der Jugend nimmt mit dem Erwachsenwerden dieses innere Fließen ab. Es geht mehr um das Werden und sich beweisen. Das Äußere nimmt an Bedeutung zu. Fortan führt mehr oder weniger dieses Bedeutsame im Außen. Die Atmung durch den Mund nimmt zu und unter Stress atmen wir flacher. Die Energiezufuhr wird dann für den Körper nicht mehr optimal aufbereitet.

Alte Weisheit: Der Mund ist nur zum Essen und Sprechen da!

In vielen Urvölkern halten die Eltern ihren Kindern den Mund zu, damit diese frühzeitig lernen, durch die Nase zu atmen. Theoretisch bekannt sind auch die Vorzüge der Bauchatmung, bei der man den Bauch beim Einatmen weitet, damit das Zwerchfell sich nach unten absetzen kann und die Lunge in die Länge gespannt wird. Beim Ausatmen entspannt alles wieder. Alle Organe werden durch diese Atmung massiert. Das Fühlen wird unterstützt. Warum? Sind wir im Stress, atmen wir oben , allenfalls die Brust bewegt sich etwas. Wir atmen dann nicht durch , sondern flach. Da Stress anders als sich die Natur das gedacht hat für viele der Normalzustand geworden ist, leben wir als Gesellschaft in einer Art Überlebensatmung. Es kommt gerade so viel vitaler Sauerstoff in den Körper, wie notwendig. Leben im Energieüberfluss? Fehlanzeige. Es fehlt Kraft, die für eine bestmögliche Selbstregulation des Körpers gut wäre und es fehlt Qi (Lebensenergie). Anstatt dessen lebt man mehr oder weniger hektisch funktionierend und außer Atem.