Bluthochdruck ist ein verbreitetes Problem, oft heimtückisch, da man meist nichts davon spürt. Für den Körper hat er auch Vorteile wie weniger Schmerzempfinden, Stress, sogar Ärger werden leichter ertragen. Doch die Nachteile überwiegen, wenn der Bluthochdruck länger andauert. Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenleiden können die Folgen sein. Damit es nicht so weit kommen muss, kann man schon bei den ersten Anzeichen mit Naturheilmitteln gegensteuern.
Damit das Blut unsere 40?000 km Gefäße bis ins letzte Kapillargefäß erreicht, muss im Kreislauf ein bestimmter Druck vorherrschen. Er ist dabei keine stabile Größe, sondern schwankt in Abhängigkeit von der Leistung, die das Herz-Kreislauf-System erbringen muss. So ist der Blutdruck bei gesunden Menschen im Schlaf und in Ruhe niedriger als bei körperlicher Anstrengung oder bei Stress.
Definition Bluthochdruck
Der optimale durchschnittliche Blutdruck eines erwachsenen Menschen liegt bei 120/80 mmHg. Liegen die Blutdruckwerte wiederholt bei 140/90 mmHg oder darüber, spricht man von Bluthochdruck (arterieller Hypertonie). Die erstgenannte Zahl stellt den systolischen Wert, den Druck in der Anspannungsphase des Herzens dar, die Zweite den diastolischen Wert, den Druck in der Entspannungsphase. Der zweite (untere) Blutdruckwert gilt allgemein als der Aussagekräftigere . Dies ist der Druck, der in den Arterien aufrecht bleibt, wenn das Herz sich entspannt und wieder mit Blut füllt.
Wann muss man behandeln?
Die Entscheidung, ob der Blutdruck behandlungsbedürftig ist oder nicht, hängt nicht nur von der Druckhöhe ab und wie häufig sie zu unterschiedlichen Tageszeiten zu hoch ist, sondern vom Gesamtrisiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Dieses Risiko ist auch durch begleitende Krankheiten wie zum Beispiel durch chronische Niereninsuffizienz, Übergewicht oder Typ-2-Diabetes erhöht. Bereits ab Werten um 130/85 mmH rät man daher zu einer medizinischen Abklärung und unterteilt die Hypertonie in mehrere Kategorien. Werte oberhalb 130/85 mmHg und unterhalb 140/90 mmHg kennzeichnen die leichte Hypertonie, die durch Änderung der Lebensgewohnheiten behandelt werden kann. Als Hypertonie I gelten Werte bis 160/100 mmHg (zusätzliche medikamentöse Therapie). Die Hypertonie II umfasst Werte bis 180/110 mmHg (Risiko von Folgeerkrankungen). Werteoberhalb 180/110 mmHg gelten als hochgradig lebensgefährdend.