Das elektrische Universum

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Ein fraktaler kosmologischer Ansatz

Artikelnummer: rz-256-11 Kategorien: ,

Das Konzept des Elektrischen Universums ist ein Faszinosum, über das raum&zeit schon einige Male berichtet hat. Es erklärt plausibel die Sternen- und Planetenentstehung, enträtselt Geheimnisse der Erdgeschichte und hilft, Mythen zu verstehen. Überdies bezeugt es den fraktalen Aufbau des Universums auf allen Skalen. Franz Ulrich zeigt neue, erstaunliche Facetten im Plasmaversum auf.

Während das Standardmodell primär auf den Newtonschen Gesetzmäßigkeiten der Schwerkraft und der Relativitätstheorie von Einstein basiert, stützt sich das Modell des Elektrischen Universums (Plasmaversum) auf die elektrischen Kräfte. Aus gutem Grund: Sie sind 1039 (!) mal stärker als die Schwerkraft, wirken anziehend und abstoßend und sind über viele Zehnerpotenzen nach oben wie nach unten skalierbar. Überdies hat der Mensch damit schon viele konkrete Erfahrungen gesammelt, sei es experimentell im (Plasma-)Labor oder in der praktischen Anwendung in Technik und Industrie.

Das Universum ist mit einem dünnen Plasma angefüllt, einem Gasgemisch aus neutralen, positiv und negativ geladenen Teilchen, das leitfähig ist und über selbstorganisierende Eigenschaften verfügt. In diesem Plasma existiert ein riesiges Netz an Strömen, die in fadenförmigen Bahnen fließen und Plasmafäden oder Filamente genannt werden. Sie neigen dazu, sich paarweise zu umschlingen. Solche Ströme im Plasma werden nach ihrem Entdecker Kristian Birkeland Birkelandströme genannt.

Konzentrisch um diese Strombahnen bilden sich Magnetfelder aus, die den Strom einschnüren und ihn auf seiner Bahn halten. Die damit in der Natur in jedem Maßstab verbundene Wirbelbildung scheint auf diese Gesetzmäßigkeit zurückzuführen sein: Galaxien, Wirbelwinde, Sonnenblume, Schneckenhaus, freifließendes Wasser, DNA, Wenn die Stromdichte in diesen Plasmafilamenten einen bestimmten Wert überschreitet, beginnen sie zu leuchten und schalten vom Dunkel- in den Glimmmodus, genau wie das Gasgemisch in einer eingeschalteten Neonröhre.

Weiter entsteht im Plasma eine Art Membrane, auch Double Layers oder Doppelschichten genannt. Eine solche Schicht ist hochisolierend und ermöglicht die Bildung unterschiedlich geladener Zonen, die ihre jeweiligen elektrischen Ladungen über lange Zeit erhalten können.

Der fraktale Aufbau der Natur

Ähnlich ist die Membran einer biologischen Zelle aufgebaut: Auch dort handelt es sich um eine Doppelschicht, nämlich die sogenannte Doppellipid-Schicht. Überall in der Natur treten solche Grenzschichten auf sie stellen ein Grundprinzip dar.?1 Nur dank dieser Abgrenzung ist es überhaupt möglich, dass Materie Körper, Gegenstände oder Leben bilden kann.