Eine Regierung des Lebens

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Spirituelle Alternative zum Welttheater

Artikelnummer: rz-256-08 Kategorien: ,

Wie müsste eine Regierung beschaffen sein, die in Spiritualität, Naturverbundenheit und Verantwortung verwurzelt ist? Uli Fischer skizziert eine Regierung des Lebens als Alternative zum aktuellen Welttheater.

Wagen wir einmal eine große spirituelle Perspektive auf das Welttheater und vergegenwärtigen wir uns: Wir leben Tag und Nacht im Einfluss einer unsichtbaren Weltregierung , ihrer pulsierenden Rhythmen und machtvollen geistigen Klänge Nada Brahma, alles ist Klang, wie die alten Inder sagen. Da wir als Menschen integraler Teil des kosmischen Werdens sind?1, könnte und sollte vielleicht diese Art von Weltregierung nicht nur mehr und mehr bewusst unser Werden als Menschen bestimmen, sondern auch unsere gemeinschaftliche Organisation.

Die natürliche Ordnung als Vorbild

Die kosmische Ordnung ist für uns in der Schönheit, Harmonie der Natur und in ihrem Widerstreit erlebbar. Jeder aufmerksam wahrnehmende Mensch lässt sich verzaubern von einer regenbenetzten Wiese im Sonnenlicht, der Ruhe am Weiher in den Morgenstunden und vom Rufen der Amsel auf dem Dachfirst in der Dämmerung. Hier ist die Weltregierung in ihrem natürlichen, vor-menschlichen Element zu erleben. In der Regel leben wir Menschen in der Natur auf. Von den Strapazen einer vom modernen Menschen gemachten Ordnung jedenfalls brauchen wir regelmäßig Erholung Diese Art Ordnung scheint in vielerlei Hinsicht eher ein Abgesang auf die Würde der Natur und des Menschen als auch die Kunst seiner Bildung zu höherem Menschentum zu sein.

Wir können uns daher die Frage stellen, wie wir uns als Einzelner und als Menschheit, kontinentale Gemeinschaft, Volk oder Nation in der konkreten Heimat mit unserer politischen Verfasstheit von eben dieser Weltregierung durchdringen, führen und fördern lassen können. Ist eine Regierung oder Regentschaft denkbar, die der geistig-kosmischen Ordnung des Alls substanziell entspricht? Ist diese Frage eine Nummer zu groß, oder ist sie lediglich nicht konsequent gestellt, sodass ihre Relevanz begriffen werden könnte? Jeder Mensch steht letztlich vor dieser Aufgabe: Wie kann ich dem Ganzen wirklich dienen? Wer bin ich wirklich als Wesen? Wie kann ich mich sinnvoll einfügen und einbringen? Oder ist alles nur ein mehr oder minder belangloses Unterfangen zwischen Geburt und Tod?

In letzter Konsequenz stünden sich in einer Regierung des Lebens Mensch und Natur nicht mehr gegenüber, sondern wären in sich gegenseitig steigernder Übereinstimmung bis in alle lebenspraktischen Belange hinein. Was die Naturvölker auf ihre Weise konnten, sollen wir möglicherweise intelligent postindustriell erreichen? So kann man fragen: Was wünschen wir uns eigentlich von Regierung, guter schöpfungsgemäßer Regentschaft? Beginnen wir mit dem Naheliegenden: