Gesundheit im Einklang mit den Rhythmen des Kosmos das ist der Schlüssel, den Irene Lauretti im Mondströmen gefunden hat. Im Gespräch mit raum&zeit erzählt sie, wie der Mond uns täglich Orientierung schenkt und Heilung möglich macht.
raum&zeit: Wie kam es dazu, dass Sie sich so intensiv mit dem Thema Gesundheit beschäftigt haben?
Irene Lauretti: Meine ursprüngliche Suche galt tatsächlich dem Schlüssel zu vollkommener Gesundheit. Ich weiß noch, wie ich als Kind das erste Mal das Wort Krankheit hörte. Da kam so eine Art innerer Aufschrei: Warum eigentlich? Warum wird der Mensch krank? Ich meine, der natürliche Zustand des Menschen ist doch gesund und auf Heil-Sein ausgerichtet. Durch meine eigene Lebensgeschichte mit extremem Stress und Erschöpfung im frühen Erwachsenenalter begann ich mich zwangsläufig mit alternativer Medizin zu beschäftigen. Ich machte zum Beispiel eine Ausbildung in Jin Shin Jyutsu , was auch als japanisches Heilströmen bekannt ist. Ich befasste mich im Selbststudium intensiv mit Heilkünsten und -therapien. Dafür besuchte ich Kurse und studierte Fachliteratur. Und doch bei all dem Reichtum an Therapiemöglichkeiten stellte ich fest, dass es im Grunde keinen Menschen gibt, der vollkommen gesund ist und dass Heilung in der Regel nicht von Dauer ist.
Tibetanische Pulse fühlen
r&z: Wann haben Sie in Ihrer Suche die Heilkräfte des Mondes für sich entdeckt?
I. L.: Das war zu einer Zeit, in der es mir wirklich schlecht ging. Ich hatte eine schlimme Scheidung hinter mir und zog für ein Jahr lang mit meiner Tochter nach Maui auf Hawaii. Ich wollte dort die alten, weisen Heiler, die Kahunas, studieren. Um ein Visum zu bekommen, besuchte ich dort eine Massageschule mit angegliederter Massageklinik. Leider war ich schon zum Zeitpunkt der Abreise sehr schwach. Da ich körperlich nicht in der Lage war, anstrengende Massagen durchzuführen, fing ich an eingehend die Pulse meiner Patienten zu fühlen. Das Tibetanische Pulse fühlen hatte ich bereits gelernt. Dabei kann man den energetischen Zustand eines Menschen herausfinden und feststellen, wo Blockaden in den Energieströmen des Körpers sind.
Ich hatte mich bereits vor dem Umzug nach Hawaii mit dem Thema Mond und Mondkalender beschäftigt. Besonders wichtig ist dabei, dass der Mond bei seiner monatlichen Reise die zwölf Tierkreiszeichen durchwandert, welche jeweils einem Organ zugeordnet sind. Beim Fühlen der Pulse meiner Patienten bemerkte ich, dass bei jedem Menschen egal welches Alter oder Gesundheitszustand die Pulse versuchen, zu der Schwingung zu kommen, die dem aktuellen Tierkreiszeichen bzw. dessen zugeordnetem Organ entsprechen. Sprich der Mensch ist durch seine Organe selbst der Kosmos.
r&z: Können Sie das bitte ein bisschen genauer erklären?
I. L.: Der Mond durchwandert jeden Monat den Zodiak. Das heißt, die zwölf Tierkreiszeichen. Ich selbst sage immer Tyrkreiszeichen, denn das Wort Tier (Tyr) kommt eigentlich aus dem Altgermanischen und bedeutet Tor. Jedes Tyrkreiszeichen ist einem Organ zugeordnet. Deswegen sage ich, dass der Mensch der Kosmos ist (siehe Abbildung 1). Kosmos bedeutet Ordnung. Aus dieser heiligen Ordnung, aus diesen zwölf Kräften geht die gesamte irdische Ebene, sprich die Körperlichkeit und überhaupt alles Irdische hervor. Deswegen sage ich immer: Jede Frage des Menschseins ist tatsächlich beantwortbar durch das Zusammenkommen dieser zwölf Kräfte. Also aus der Harmonie oder Disharmonie mit diesen zwölf Kräften. Und so auch Gesundheit oder Krankheit…






