Krisen meistern

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Die Kunst der Umkehr

Artikelnummer: sp-3-01 Kategorie:

Krise klingt für uns nach Zusammenbruch, großer Gefahr. Dabei bedeutet das ursprüngliche griechische Wort krisis auch Entscheidung, Scheidung, Wahl, Urteil, Erprobung. Im Chinesischen teilt sich das Schriftzeichen der Krise in zwei Hälften: Gefahr und Chance. Wir im deutschen Sprachraum aber, bequem und etwas ängstlich, haben nur den Schatten von Krise im Auge behalten.

Jede Krise ist ein Schwellenraum ein Ort, an dem Leben und Bewusstsein sich neu sortieren können, wenn wir uns diese Chance einräumen. Schon die Medizin kennt den Begriff der Heilungskrise den Wendepunkt, an dem eine Krankheit in Genesung umschlägt und die Symptome sich zurückbilden. Der Philosoph Karl Jaspers sah darin jenen Augenblick, in dem das Ganze einen Umschlag erfährt, einen Schwellenraum, aus dem der Mensch verwandelt hervorgeht sei es mit neuem Entschluss oder im Verfallensein. Offensichtlich einem Verfallensein an eine andere Thematik.

Herausforderungen annehmen

Krise ist also viel weniger ein Unglück, als viel mehr eine Prüfung und Herausforderung, eine Einladung, das eigene Leben zu sichten und zu entscheiden, wie es weitergehen soll. Sie zwingt also zur Bewusstwerdung. Denn sobald wir eine Herausforderung nicht annehmen, sondern konsequent verweigern, weicht ihre Energie in die Tiefe aus und verwandelt sich in Symptome, in Körpersprache, die im Sinne der Symptomsprache zu uns spricht, oder auch in Problemen. Krankheitsbilder, Konflikte, Zusammenbrüche und andere Widerwärtigkeiten mehr all das entpuppt sich bei näherer Betrachtung als verschlüsselte Nachricht der Seele.