Prof. Erwin Chargaff: „Wir sind aus der Natur ausgetreten

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Er gehört zu den größten Einzelgängern unter den Naturwissenschaftlern. Doch ohne den Biochemiker Erwin Chargaff (91) gäbe es keine Gen-Technologie. Im Gespräch begründet der in New York lebende Professor seine tiefe Abneigung gegen die Atmosphäre, d

Artikelnummer: rz-92-09 Kategorien: ,

Er gehört zu den größten Einzelgängern unter den Naturwissenschaftlern. Doch ohne den Biochemiker Erwin Chargaff (91) gäbe es keine Gen-Technologie. Im Gespräch begru ndet der in New York lebende Professor seine tiefe Abneigung gegen die Atmosphäre, die heute in der Forschung herrscht: „Es gibt ein dem Organismus angeborenes Maß fu r alles, was er noch fassen kann. Das haben wir vergessen und sind somit aus der Natur ausgetreten.“ Mit Erwin Chargaff sprachen Eberhard Görner und Lothar Schmidt-Mu hlisch. Chargaff sieht keine positive Seite in der heutigen Gen-Forschung und er hält den Ausbau der Wissenschaft unter dem Vorwand, der Menschheit zu helfen, fu r die größte Lu ge unserer Zeit. Das Interview erschien zunächst in der Tageszeitung „Welt“. Wegen der hochinteressanten Ansichten Chargaffs zur Gen-Technologie, die er maßgebend entwickelte, hat raum&zeit die Nachdruckrechte des Interviews erworben.