Warum die Nebennieren unverzichtbar sind

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Wir leben in erschöpfenden Zeiten. Denn: Stress in allen Formen lässt unsere Nebennieren ausleiern, was dann zu Erschöpfung, Fatigue, Muskelschwäche, Schlafstörungen oder chronischen Entzündungen führt. Unser Autor, der bekannte Heilpraktiker René Gr

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Artikelnummer: th-59-09 Kategorie:

Von Stressbekämpfung bis Hormonbalance

Wir leben in erschöpfenden Zeiten. Denn: Stress in allen Formen lässt unsere Nebennieren ausleiern, was dann zu Erschöpfung, Fatigue, Muskelschwäche, Schlafstörungen oder chronischen Entzündungen führt. Unser Autor, der bekannte Heilpraktiker René Gräber, gibt hier seine Erfahrung aus der Praxis weiter.

Die Nieren als extrem wichtiges Organ sind jedem bekannt – aber die Nebennieren? Die sind fast ebenso wichtig! Die Nebennieren sitzen auf den oberen Polen der Nieren, quasi wie eine Mütze. Jede der beiden Nieren hat eine Nebenniere. Das Interessante dabei ist, dass die Nebennieren völlig andere Funktionen ausüben als die Nieren. Dabei lassen sich die Nebennieren in zwei Organteile unterteilen, nämlich in die Nebennieren-Rinde und das Nebennieren-Mark. Beides hat wiederum komplett unterschiedliche Aufgabenbereiche, die ich kurz beschreiben muss. Denn: Wenn man ungefähr verstanden hat, was die Nebennieren machen, ist auch klar, wie man darauf Einfluss nehmen und bestimmte Probleme behandeln kann.

Die Nebennieren-Rinde ist zuständig für die Produktion von Mineralcorticoiden (zum Beispiel Aldosteron), die das Gleichgewicht von Kalium und Natrium regulieren und somit Einfluss auf den Blutdruck haben. Sie beeinflussen den Wasser- und Mineralhaushalt des Körpers. Der Organismus produziert selbst seine eigenen Mineralcorticoide, wobei hier als Ausgangsmaterial Cholesterin dient. Abgebaut werden diese Corticoide in der Leber, wo sie inaktiviert und zum größten Teil über die Gallenflüssigkeit ausgeschieden werden. Bei Natrium und Kalium sollten wir aber auch an die Natrium-Kalium-Pumpe denken, welche die Spannung (Zellmembranpotenzial!) in allen Zellen aufrechterhält. 

Eine weitere Aufgabe der Rinde ist es, Glucocorticoide und auch geringe Mengen an Androgen und Östrogen zu produzieren. Glucocorticoide, auch umgangssprachlich als „Cortison“ bekannt, haben einen direkten Einfluss auf den Glukosestoffwechsel, wo Proteine (Eiweiße) in Glukose und Glykogen umgewandelt werden. Darüber hinaus beeinflussen Glucocorticoide den Wasser- und Elektrolythaushalt, das Herz-Kreislaufsystem und das Nervensystem. Sie sind besonders bekannt dafür, dass sie entzündungshemmend wirken (weshalb sie häufig bei Entzündungen verschrieben werden), aber auch das Immunsystem herunterfahren, was in gewisser Weise das Risiko für Infektionserkrankungen erhöht. Auch sie werden vom Körper selbst aus Cholesterin synthetisiert. Und genau wie bei den Mineralcorticoiden erfolgt der Abbau in der Leber und über die Gallenflüssigkeit…

Zusätzliche Information

Gewicht 0,000 kg
Größe 1 × 1 cm