Von weißen Wildtomaten bis zu blauen Kartoffeln – alte Gemüsesorten sind robust, überraschen mit ungewohnten Formen, Farben und Geschmack plus gesunden Inhaltsstoffen. Trotz ihrer Vorzüge sind sie in Vergessenheit geraten. Jana Kerac stellt einige dieser besonderen Sorten vor sowie auch ambitionierte Vereine, die diese wieder mehr in Umlauf bringen wollen.
Mehr als 125 000 Hektar Boden werden in Deutschland aktuell für den Anbau von Gemüse genutzt. Um die 6 100 landwirtschaftliche Betriebe ernteten 2022 insgesamt 3,8 Millionen Tonnen Gemüse. Angeführt wird die Hitliste von Möhren, Speisezwiebeln, Weißkohl und Einlegegurken. Allerdings wird diese Fülle durch vergleichsweise nur wenige Sorten gespeist. Alte Sorten sind in den Supermärkten quasi verschwunden. Abseits der Discounter gibt es aber immer mehr Menschen, die sich um „altes Gemüse“ kümmern.
Ambitionierte Vereine
Mancherorts taten sie sich auch zusammen, um einen Verein zu gründen, der sich alter Gemüsesorten annimmt.
Dies taten zum Beispiel Barbara und Martin Keller aus dem unterfränkischen Weinort Mainstockheim. „Open House“ heißt ihre 2010 gegründete Organisation, bei der es immer wieder auch um Bohnen und Tomaten geht. Ziel ist es, samenfeste Gemüsesorten und deren Saatgut zu sammeln und weiterzuverbreiten. Samenfest nennt man Pflanzensorten, aus deren Saatgut Pflanzen mit denselben Eigenschaften wachsen wie die Elternpflanze. Solche Sorten sind meist alte Sorten oder entstammen ökologischer Züchtung.
Noch im Jahr der Vereinsgründung veranstalteten sie ein Saatgutfestival. Es gilt als das erste seiner Art in Deutschland und diente bundesweit als Vorbild. Stargast 2014 war Vandana Shiva, Trägerin des alternativen Nobelpreises und international bekannte Aktivistin für freies Saatgut.
Saatgutfeste für Liebhaber
Hunderte alter Gemüsesorten wurden beim Festival der Kellers bis 2020 alljährlich im Landkreis Kitzingen ausgestellt. Damit ist seit Beginn der Corona-Krise – und nach wie vor – Schluss. Allerdings ko-operierte „Open House“ im Februar letzten Jahres mit den Machern des „6. SAATGUTfestes Fichtelgebirge“. Beim diesjährigen Saatguttag im Umweltbildungs-Zentrum Oberschleichach (Landkreis Haßberge) machten die Kellers als Aussteller mit. Bei Saatgutfestivals wird in bunten Tütchen zum Beispiel Saatgut verschiedener Tomaten angeboten. Die Palette reicht von der weißen Wildtomate „Bianca“ über den „Gelben Dattelwein“ bis zu „Purple Russian“. Alleine die roten Tomatensorten sind äußerst vielfältig. Beim „Maiglöckchen“, auch „Brin de Muguet“ genannt, handelt es sich um eine alte Amateursorte aus Frankreich, die ovale, leuchtend rote Cocktailtomaten hervorbringt. Die samenfeste Traditionssorte „Miel du Mexique“ (Mexikanischer Honig), eine Cherrytomate, ist besonders bekömmlich, weil sie wenig Fruchtsäure enthält.
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