Trotz Schulstreiks und Protesten am Vorabend hat der Bundestag das neue Wehrdienstgesetz beschlossen. Politik und Lehrkräfte warnen – Vergleich zu Fridays for Future.
Neues Wehrdienstmodell beschlossen
Der Bundestag hat heute ein Gesetz verabschiedet, das ab 1. Januar 2026 die verpflichtende Erfassung aller 18-jährigen Männer vorsieht. Sie müssen Fragebögen ausfüllen und sich mustern lassen. Der Dienst bleibt zunächst freiwillig, gilt aber als Vorstufe zur reaktivierten Wehrpflicht.
Proteste bereits am Vorabend
Schon am Donnerstagabend formierten sich erste größere Demonstrationen gegen die Pläne der Bundesregierung. In mehreren Städten versammelten sich junge Menschen und UnterstützerInnen zu Mahnwachen, Kundgebungen und spontanen Demonstrationszügen. Viele machten deutlich, dass die Musterungspflicht für sie einen Eingriff in persönliche Freiheit und Zukunftsplanung darstellt. Die Vorabend-Proteste dienten auch als Mobilisierung für die bundesweiten Schulstreiks am Folgetag. In München zogen beispielsweise ca. 2000 Menschen lautstark aber friedlich durch die Straßen (persönliche Beobachtung aus der Redaktion).

