Das Vogel-Orakel

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Als wir das erste Mal davon hörten, dachten wir „na ja“. Als wir uns näher damit beschäftigten, dachten wir „hoppla“ und als wir kapiert hatten, worum es geht, war klar, das Vogelorakel müssen wir den raum&zeit-Leserinnen und Lesern vorstellen. Denn

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Als wir das erste Mal davon hörten, dachten wir „na ja“. Als wir uns näher damit beschäftigten, dachten wir „hoppla“ und als wir kapiert hatten, worum es geht, war klar, das Vogelorakel müssen wir den raum&zeit-Leserinnen und Lesern vorstellen. Denn hier geht es nicht um das 124. Orakel aus der Eso-Szene, nach dem Motto: „Diese Steine weisen Ihnen den Weg in eine unbeschwerte Zukunft, solange Sie sie nicht in den Schuhen tragen“, sondern das Vogel-Orakel ist eine äußerst praktische Anleitung zur Schulung der eigenen Sensitivität. Und nicht nur das. Mit dem Vogel-Orakel wird ein tiefenökologischer Bezug zur Natur hergestellt. Denn Vögel sind mentale Tiere, die in der Lage sind, Emotionen des Menschen unmittelbar wahrzunehmen. In allen Kulturen, in denen sich der Mensch noch nicht so weit von der Natur entfernt hatte wie heute, spielten deshalb die Vögel eine bedeutende Rolle. Sie waren, als Luftwesen, den Göttern am nächsten. Es ist das große Verdienst von Harald Knauss, mit seinem Vogelorakel den Bezug des Menschen zur Natur, zu der von der Chemischen Industrie mit Giften fast vernichteten Vogelwelt hergestellt und gleichzeitig ein spielerisches System zur Schulung der eigenen Sensitivität entwickelt zu haben. Ein großer Wurf des Harald Knauss alias HaKaMo, dem Komponisten von „Nature’s Voice“ (siehe raum&zeit Nr. 95). Wie es zur Entwicklung des Vogelorakels kam, schildert er hier.