Dombauhütten & Freimaurerei (III)

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raum&zeit Forschungsprojekt

Artikelnummer: rz-48-14 Kategorien: ,

Vier sogenannte Haupthütten waren die Zentralen der sakralen Baukunst für ganz Europa. Diese Tatsache allein beweist, daß nur eine kleine elitäre Gruppe Freier Maurer im ausgedehnten Mittelalter das Wissen besaß, wie Kirchen und Dome zu konstruieren und zu bauen sind. Welches Ansehen die Baumeister (die Leiter der Dombauhütten) zu ihrer Zeit besaßen, geht u.a. daraus hervor, daß Künstler wie Albrecht Dürer oder Hans Holbein Baumeister porträtierten.

Das Foto von der Dombauhütte des Magdeburger Domes, hinter dem Chor am Elbabhang gelegen, zeigt ebenso eine offene Laube, Böcke, Sackkarre, einen Profilstein in Arbeit, andere fertige Stücke, vorne Schieferplatten. Die offenen Bauten sind wegen des Steinstaubes für die praktische Arbeit sicherlich der beste Raum.

Hans Holbein der Ältere (um 1465 in Augsburg – 1524 am Oberrhein), der weit herum kam (Niederrehein, Ulm, Augsburg, Frankfurt, Elsaß, Isenheim, Luzern, Basel) zeichnete den „Meister Conradt von Yberlingen“ mit Silberstift auf grundiertem Papier (122 x 91 mm) um 1495-1500. Der Meister Konrad Würffel war um 1508/10 Bauleiter am Münster zu Überlingen, in dem sein Steinmetzzeichen (siehe auch rechts in der Zeichnung zu sehen ist. Er wirkte auch beim Bau des Münsters in Konstanz mit.