Epigenetik im Bauch

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Wie die Darm-Hirn-Achse unsere Gene beeinflusst

Artikelnummer: rz-257-04 Kategorien: ,

Was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere Verdauung, sondern auch das empfindliche Zusammenspiel zwischen Darm, Gehirn und Genaktivität. Immer mehr Studien zeigen: Eine ausgewogene Ernährung ebenso wie emotionales Gleichgewicht kann gezielt Gene beeinflussen und so unsere Gesundheit positiv mitgestalten.

Die Wechselwirkungen zwischen Darm, Gehirn und Genaktivität rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Immer deutlicher wird: Unsere Darmbakterien, das sogenannte Mikrobiom, haben Einfluss darauf, welche Gene in unserem Körper ein- oder ausgeschaltet werden. Besonders spannend ist dabei, dass Ernährung, Stress und Lebensstil nicht nur die Zusammensetzung der Darmflora verändern, sondern auch epigenetische Prozesse steuern können. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Wege, um chronischen und neurologischen Erkrankungen gezielt vorzubeugen oder sie sogar positiv zu beeinflussen.

Der Darm unser zweites Gehirn

Der Darm verfügt über das größte Nervensystem nach dem Gehirn und wird aufgrund dieser faszinierenden Eigenschaft oft als zweites Gehirn‘ bezeichnet. Noch bevor die Natur das Gehirn als zentrales Steuerorgan entwickelte, waren Verdauungssysteme die ersten Strukturen, die aus Nervenzellen bestanden. Bereits vor etwa einer Milliarde Jahren entstanden diese Organe, die nicht nur Nahrung verarbeiteten, sondern auch auf Umweltreize reagierten. Sie bildeten die Grundlage für die spätere Entwicklung des Gehirns.