Tierschutz in Griechenland

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Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt

Artikelnummer: rz-175-10 Kategorien: ,

Streunende Hunde und Katzen sind hierzulande kein Thema. Allerorten gibt es Tierheime für herrenlose Haustiere. Doch im Süden und Osten Europas werden Tierschutz-Initiativen zumeist nur belächelt. Das könnte sich ändern, wie das Interview von Susanne Ehlers mit Stella Kosta, der Vorsitzenden des kleinen griechischen Tierschutzvereines PAWS zeigt.Veränderung ist immer möglich. Oft nimmt diese zuerst im Kleinen ihren Anfang, wie das Engagement der Tierfreunde auf der kleinen Kykladeninsel Paros zeigt, die raum&zeit stellvertretend für viele andere privat initiierte Hilfsprojekte vorstellt.

raum&zeit: Stella, du bist ehrenamtlich aktiv in der Tierschutz-Vereinigung PAWS (Paros Animal Welfare Society) auf Paros. Wie kam es dazu? Was ist Deine persönliche Motivation?
Stella Kosta: Also, ich bin von klein auf mit Hunden aufgewachsen, denn schon meine Eltern waren Tierliebhaber. Als junges Mädchen nahm ich in Athen, wo ich aufwuchs, oft Hunde von der Straße mit nach Hause, wo sie immer willkommen waren. So war es für mich ganz selbstverständlich, dass ich vor drei Jahren sofort zusagte, als die frühere Vorsitzende des Vereins mich fragte, ob ich für den Vorstand kandidieren wolle. Um ehrlich zu sein, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, welch großes Ausmaß die Arbeit für PAWS mit sich bringt. Oder besser gesagt, wie groß die Problematik der streunende Hunde und Katzen auf Paros tatsächlich ist. Was mich heute dabeibleiben lässt, ist vor allem die Freude, die ich jedes Mal empfinde, wenn ich von den Tieren höre, denen wir durch unsere Arbeit ein neues Zuhause geben konnten, wo sie jetzt glücklich und gesund sind.

r&z: Was sind die hauptsächlichen Aktivitäten und Ziele von PAWS? Mit welchen Problemen seid ihr vor allem konfrontiert?
Kosta: Die Hauptaufgaben von PAWS sind schnell genannt. Wir sammeln streunende Hunde auf, lassen einen Gesundheits-Check und die notwendigen Impfungen durchführen, sterilisieren die Hunde und suchen ein neues Zuhause für sie. Außerdem sterilisieren wir freilebende Katzen und füttern diese in der Winterzeit, wenn die Hotels und Restaurants geschlossen sind und es für die Vielzahl der Katzen schwierig ist, Futter zu finden.