Christiane E. Bergmann stellt uns die Weiterentwicklung der Soul Prints Methode von Bernhard Scheida vor, der bereits in raum&zeit 250 publizierte. Hier erfahren Sie, wie Bergmann als Soul Master Practitioner mit Schall und Rauch die Trauma-Auflösung unterstützt.
Traumata, insbesondere psycho-emotionale Traumata, hinterlassen Spuren in der gesamten physiologischen und psychologischen Struktur eines Menschen. Unabhängig davon, ob wir uns ihrer bewusst sind oder nicht, können sie als Richtschnur, als Weiche oder als Bremsklotz für das weitere Leben wirken. Und sogar Krankheiten mit verursachen. Sie aufzuspüren und aufzulösen ist daher ein Anliegen zahlreicher therapeutischer Ansätze. Meist wird dabei Schicht für Schicht gearbeitet und von der aktuellen Situation weiter in die Tiefe. Was aber, wenn wir das Problem gleich an der Wurzel packen könnten? Die erste Frage lautet dann: Wo müssen wir überhaupt suchen? In den vergangenen Jahrzehnten wurden im Rahmen zahlreicher wissenschaftlichen Studien verschiedene Schwerpunkte dazu herausgearbeitet.
Speicherung im Gedächtnis
Psychologische und emotionale Traumata wirken sich direkt auf das Gedächtnis aus. Sie werden oft im sogenannten episodischen Gedächtnis gespeichert, dem Teil des Gedächtnisses, der spezifische Ereignisse und Erfahrungen ablegt. Traumatische Erlebnisse wie Missbrauch, schwere Unfälle oder Naturkatastrophen, aber auch viele unscheinbare, als verletzend empfundene Situationen, hinterlassen tiefe Eindrücke, die die betroffene Person häufig immer wieder erleben kann, auch wenn die Ereignisse längst vergangen sind.
Wiederholtes Erinnern an diese Situationen ist oft mit intensiven negativen Emotionen verbunden. Dabei wird das Trauma nicht immer als normale Erinnerung verarbeitet, sondern eher als eine Art eingefrorenes Ereignis, das in einem Zustand der Störung bleibt. Das bedeutet, dass es nicht in den Kontext der Vergangenheit eingeordnet wird, sondern in der Gegenwart weiterlebt. Eine der bekanntesten und umfangreichsten Forschungsrichtungen in Bezug auf die Speicherung von Traumata im Gedächtnis bezieht sich auf die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Besonders relevant sind hier Arbeiten, wie sie zum Beispiel von Van der Kolk vorliegen.
Speicherung im Körper
Ein anderer Zweig der Forschung geht davon aus, dass der Körper selbst eine zentrale Rolle spielt. Dr. Peter Levine, ein bekannter Psychologe und Traumaexperte, prägte die Theorie des Somatic Experiencing und erklärte, dass der Körper als ein Gedächtnis für Traumata dient. Während des traumatischen Ereignisses kann es zu einer Erstarrung kommen, bei der der Körper in einer Art Alarmzustand bleibt. Dies kann zu Muskelverspannungen, chronischen Schmerzen und anderen körperlichen Beschwerden führen, die oft nicht direkt mit dem ursprünglichen Trauma in Verbindung gebracht werden. Dieser Zusammenhang wird von verschiedenen Therapieansätzen, wie zum Beispiel der Körperpsychotherapie, verfolgt. Durch das Arbeiten mit dem Körper können verborgene Traumata ans Licht kommen und Stück für Stück verarbeitet werden.