Wenn Knochen mürbe werden

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Osteoporose vorbeugen – Beschwerden lindern

Artikelnummer: sp-2-12 Kategorie:

Ein unangenehmes Krachen im Kreuz, ein stechender Schmerz im Rücken Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, zählt zu den häufigsten Erkrankungen des höheren Lebensalters.

raum&zeit: Wie entsteht Osteoporose?
Dr. med. Helge Riepenhof: Man unterscheidet drei Formen der Osteoporose: Die primäre Osteoporose Typ I ist die mit Abstand häufigste Form. Sie betrifft überwiegend Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. Bei ihnen wird die schwammartige Struktur des Knochens, die sogenannte Spongiosa, geschädigt. Daher kommt es leicht zu Brüchen der Unterarmknochen, der Rippen und des Oberschenkelhalses. Die primäre Osteoporose Typ II betrifft auch Männer ab 70 Jahren und führt zu Brüchen der Oberschenkel- und Unterarmknochen. Hauptursachen dieser primären Osteoporosen sind bei Frauen Östrogenmangel, ansonsten der natürliche Alterungsprozess der Knochen sowie ein Mangel an Kalzium, Vitamin D und Bewegung. Die dritte Form mit 5 Prozent ist die sekundäre Osteoporose, die beide Geschlechter betrifft und die als Folge einer anderen Grundkrankheit entsteht, wie zum Beispiel Kalzium- und/oder Vitamin-D-Mangel, Schilddrüsenüberfunktion oder Medikamente, die lange eingenommen werden. Man muss einfach wissen, dass sich das Knochengewebe ständig verändert und dass es etwa ab dem 35. Lebensjahr zu einem vermehrten Verlust von Knochensubstanz kommt.

r&z: Was ist so gefährlich am Knochenschwund?
Holger Stromberg: Das Hauptproblem bei der Osteoporose besteht darin, dass sie häufig spät erkannt wird und die Betroffenen erst zum Arzt gehen, wenn sie unter Schmerzen leiden. Statistisch wird weniger als ein Viertel der Osteoporose-Fälle frühzeitig diagnostiziert. Dabei könnte man Osteoporose erfolgreich und sanft therapieren, wenn man sie im Anfangsstadium erkennt. Gleichzeitig ließe sich durch frühes Eingreifen auch mehr Knochensubstanz erhalten. Passiert das zu spät, wird der Knochen immer starrer und bruchanfälliger. Hinzu kommt, dass ein Knochen, der schon mal gebrochen war, bei Osteoporose-Patienten schlechter und länger heilt.

Knochenschwund beeinflussen

r&z: Woran merkt man Knochenschwund?
H. R.: Als frühe Symptome treten häufig Rückenschmerzen auf. Daran leidet jeder zweite Deutsche regelmäßig. Und längst nicht immer steckt ein Bandscheibenvorfall dahinter. In mindestens jedem zehnten Fall ist es die beginnende Osteoporose. Ursache für diese Rückenschmerzen sind Knochenbrüche, die nach banalen Dingen wie Drehbewegungen auftreten.