Angst beherrscht jeden Einzelnen und damit unsere Gesellschaft. Ob es sich dabei um die Angst vor Viren, Zwangsimpfungen, wirtschaftlichem Zusammenbruch oder möglichem Krieg handelt, ist unerheblich. Denn die Ängste unterscheiden sich nur an der Oberfläche. In der Tiefe ist es immer dieselbe Angst: die Angst vor dem Tod. Wie wir durch Angstmache manipuliert werden, die tieferen Themen hinter den vielfältigen Ängsten erkennen und diese auflösen können, erläutert Dr. Ruediger Dahlke.
Eigentlich bräuchten wir modernen Menschen in unseren aufgeräumten und sorgfältig bewachten deutschsprachigen Ländern mit so guter, weltweit führender sozialer Absicherung vor nichts mehr Angst zu haben. Tatsächlich gibt es aber genug Ängste, und vor allem solche, die jeder Logik spotten. Viel mehr Menschen haben beispielsweise Angst vor Spinnen und Schlangen als vor Autos, dabei gibt es bei uns gar keine gefährlichen Spinnen und kaum entsprechende Schlangen, andererseits ist unser aller Leben ständig durch Autos bedroht. Das erscheint auf den ersten Blick verrückt, aber dahinter steckt natürlich ein tieferer Sinn.
Die tieferen Themen hinter Ängsten
Lateinisch bedeutet das Wort angustus eng . Unschwer erkennen wir unsere deutsche Angst darin. Tatsächlich war es die Enge im Geburtskanal, die uns als Neugeborenes erste Angst einjagte. Wem das Geburtstrauma noch unverarbeitet in den Knochen steckt, der wird auch weiter unter allen möglichen Ängsten leiden. Denn nach dem dritten der Schicksalsgesetze gilt: Im Anfang liegt alles. Was Hermann Hesse noch mit jedem Anfang wohnt ein Zauber inne im Gedicht Stufen so poetisch formulierte, ist inzwischen wissenschaftlich vielfach bestätigt. Malcolm Gladwell hat dem (s)ein ganzes Buch Blink gewidmet.






