Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl (Hochschule Furtwangen University)
referierte am 23.11.2013 auf der 9. AZK über das Thema Medienzensur in der
Wissenschaft.
Meyl wurde 1984 an der Universität Stuttgart
promoviert und wurde 1986 als Professor an die Fachhochschule Furtwangen
berufen, die inzwischen in Hochschule Furtwangen umbenannt wurde. Dort
ist er Dozent für Leistungselektronik sowie der Antriebs- und
Steuerungstechnik.
Daneben wirbt Meyl für seine Überzeugung, dass
die klassische Elektrodynamik auf der Grundlage der Maxwellschen
Gleichungen unvollständig sei und durch eine Theorie ersetzt werden
müsse, die er selbst begründet hat. Zentrale Begriffe darin sind
„Potentialwirbel", „Skalarwelle" oder „Neutrinopower" (auch in Bezug auf
die Expansionstheorie der Erde). Er behauptet, damit eine einheitliche
Feldtheorie entwickelt zu haben, aus der alle bekannten Wechselwirkungen
ableitbar sind.
Die Hochschule Furtwangen hat sich von Meyls
Ideen distanziert, darauf hingewiesen, dass sie „wissenschaftlich und
methodisch nicht anerkannt, sondern in der Fachwelt äußerst umstritten
sind" und klargestellt, dass sie nicht Gegenstand seiner Tätigkeiten an
der Fakultät sind. Weiterhin darf Meyl über seine Theorien keine
Vorlesungen an der Hochschule halten. Kritiker Meyls sind der
Mathematikprofessor Gerhard Bruhn, der GWUP-Mitglied ist, und Klaus
Keck. Bruhn hat mathematische Fehler und Widersprüche aufgezeigt, die
Meyl bei der Herleitung seiner Theorie unterlaufen sind. Außerhalb der
Skeptikerbewegung hat sich Thomas Eibert für die Forschungsgemeinschaft
Funk mit einigen Arbeiten Meyls auseinandergesetzt.
Das Institut
für Gravitationsforschung der Göde-Wissenschaftsstiftung hat den von
Meyl vertriebenen Experimentierbausatz untersucht und kam zu dem
Ergebnis, dass sich alle Beobachtungen im Rahmen der klassischen
Elektrodynamik durch Übertragung mit transversalen elektromagnetischen
Wellen erklären ließen.
(Quelle: Youtube / NuoViso.TV)