© igOrZh; kreatik – Fotolia.com; Collage raum&zeit

Infopunkte Gesellschaft

raum&zeit-Ausgabe 224

Tageszeitungen erhalten Subventionen

Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Meier hat die Auflagenzahlen der Tageszeitungen in einer frappierend genauen Trendkalkulation, angefangen vom Jahr 1992, berechnet. Die tatsächlichen Auflagezahlen liegen fast genau auf der stark abfallenden theoretischen Kurve. Davon ausgehend lässt sich wohl mit einiger Gewissheit anhand dieser Kurve vorhersagen, dass ab dem Jahr 2033 gar keine Tageszeitungen mehr gedruckt werden. Die Gründe sind teils im kostenlosen Informationsangebot des Internets, teils in der politisch einseitigen Berichterstattung der Mainstreampresse zu finden. Man kann dies als eine wirtschaftsstrukturelle Entwicklung sehen, mit der die Verlage selber fertig werden müssen. Aber wir leben in Zeiten, in denen Machtkartelle über staatliche Umverteilungen ihre Pfründe zu sichern verstehen. Oder warum gibt es Bestrebungen seitens der Parteien und der Politik, der Verlagsindustrie unter die Arme zu greifen?
Der NDR berichtete am 20.11.2019 über die Pläne der Bundesregierung, ein Millionen-Budget für das anstehende Haushaltsjahr (also 2020) zugunsten der Zeitungszustellung freizugeben. Der medienpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Martin Rabanus spricht von einem „dreistelligen Millionenbetrag“ als „einem ersten Impuls“.
Die Lobbyarbeit der Großverlage ist im vollen Gange. Ein „flächendeckendes Pressezustellnetz“ sei „eine Infrastruktur von erheblichem Wert für unsere Gesellschaft“, so die Geschäftsführer von Süddeutscher Zeitung und Münchner Merkur in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Grünen gehen noch einen Schritt weiter und fordern direkte staatliche Hilfen für die Redaktionen. Was hieraus folgt, ist höchst bedenklich: Die Medien erhalten Gelder aus einer Hand, die sie eigentlich „beißen“ müssten. Die Tendenz, wohlwollend über diese Hand zu berichten, wird dadurch massiv gestärkt. Das wiederum wird die Politik veranlassen, noch mehr Gelder locker zu machen.
Die Bürger haben dann neben den Öffentlich-Rechtlichen (GEZ-Zwangsgebühr) einen weiteren politisch-medialen Komplex, den sie zumindest mitfinanzieren müssen, dieses Mal über die Steuern. Früher einmal war die Presse die „vierte Gewalt“ im Staat, die Regierung und Politik kritisch auf die Finger schaute. Damals lebten wir in einer Demokratie. (DS)

Quellen: www.ndr.dewww.epochtimes.de ; https://meedia.de

Chinesische Kommunisten deportieren tibetische Nomaden

Ein freies und unabhängiges Leben fernab von staatlichen Zwängen und Kontrollen führen – das können wohl nur mehr nomadisch lebende Völker wie beispielsweise die Tibeter in den kargen Hochebenen des nördlichen Himalayas. Das passt natürlich nicht mit dem Anspruch der kommunistischen Partei Chinas einer allmächtigen Zentralgewalt zusammen. Also fährt das chinesische Regime im besetzten Tibet Programme hoch, um den Nomaden und Hirten mit Zuckerbrot und Peitsche ihre seit Jahrhunderten angestammte Lebensweise auszutreiben. Das Zuckerbrot kriegen dabei vornehmlich die Kinder und Jugendlichen zu schmecken: Man verspricht ihnen Fernsehen, schnelles Internet, Gaming, Smartphones ohne Funklöcher, weltweite Kommunikation, allen möglichen Komfort in den entstehenden sogenannten Smart Cities. Nicht wenige der so manipulierten jungen Menschen bedrängen daraufhin ihre Eltern, ihr freies, aber beschwerliches Leben aufzugeben. Weigern diese sich aber standhaft, so zückt das kommunistische Regime die Peitsche. So geschehen in der Region U-Tsang im Norden Tibets, wie die Website tibettruth.com am 26.12.2019 berichtet. Hunderte, wenn nicht Tausende Tibeter wurden in Konvois aus Bussen und Lkws gezwungen und in das im Süden gelegene Verwaltungsgebiet Gonggar verfrachtet. Dort wartet das sozialistische Paradies: Einförmige Wohnanlagen aus Betonmodulen reihen sich monoton aneinander. Das Ganze erinnert an ein Konzentrationslager. Man kann sich leicht ausmalen, was nun folgt: zerstörte Identitäten, psychische Krankheiten, Alkoholismus und Drogensucht, neurotische Kinder, steigende Gewalt- und Suizidraten. Das alles in völliger materieller Abhängigkeit von den kommunistischen Herren. Eine weitere ethnische Identität wurde ausradiert. Hierzulande berichtet kaum jemand darüber. Tibet ist weit weg und China die kommende Supermacht. (DS)

Quelle: https://tibettruth.com

Start einer Europäischen Bürgerinitiative gegen 5G

50 000 zusätzliche Satelliten und 800 000 zusätzliche Sendeanlagen sind weltweit geplant, um den neuen Mobilfunkstandard 5G zu installieren. Schon jetzt werden hierfür Bäume gefällt, die im Weg stehen. Dass noch viel mehr Bäume durch die aufgerüstete Strahlung krank werden, davon ist auszugehen. Denn schon die Mobilfunkstandards 1G bis 4G haben dazu geführt, dass Pflanzen sterben, wie unter anderem Studien der Bamberger Ärztin Cornelia Waldmann-Selsam zeigen. Und natürlich beeinträchtigen die Strahlen schon jetzt die Gesundheit von Tieren und Menschen. Dies wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen und die Leiden von Elektrosensiblen legen hierfür eindrückliche Zeugnisse ab!
Die 5G-Strahlung nutzt generell höhere Frequenzen, die eine kürzere Reichweite haben. Wie Prof. Dr. med. Karl Hecht in raum&zeit ausgeführt hat, haben Wissenschaftler herausgefunden, dass ultrakurze EM-Wellen, wie sie für 5G eingesetzt werden, im menschlichen Körper eigene Sende- und Empfängersysteme bilden. Durch diesen sogenannten Brillouin-Präkursoren-Effekt dringen diese Strahlen tiefer in den Körper ein. Während in Deutschland alle Bedenken heruntergespielt werden und aus wissenschaftlicher Sicht unhaltbare Grenzwerte einen Schutz vorgaukeln, haben andere Länder die rosa Brille diesbezüglich abgenommen. In Frankreich wurde schon 2015 WLAN in Kinderkrippen verboten und in Grundschulen stark eingeschränkt. In Haifa, der drittgrößten Stadt Israels, wurde WLAN an Schulen verboten. In Zypern warnt das zypriotische Nationalkomitee für Kinder, Umwelt und Gesundheit in einem eindringlichen Video Schwangere vor der Strahlung von Handys, WLAN und anderen drahtlosen Geräten. Erfreulicherweise bildet sich aktuell lokal auch immer mehr Widerstand: Kommunen in Deutschland, Südtirol, Schweizer Kantone oder Städte wie Brüssel oder Florenz haben einen 5G-Stopp verhängt.
„Die Grenzwerte in Deutschland befinden sich im Vergleich zu Regulierungen unserer Nachbarländer Frankreich, Italien oder der Schweiz im Wolkenkuckucksheim“, stellt Eduard Meßmer fest. Der Jurist und Politologe setzt im Moment alles daran, 5G zu verhindern. Zusammen mit 12 Gleichgesinnten will er die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Attention 5G“ starten. Seit Januar 2020 gilt eine neue Verordnung zur Umsetzung einer EBI, die es erleichtern soll, dieses wichtige demokratische Instrument einzusetzen. Meßmer hatte mit seinem Team bereits erfolgreich eine 5G-Bundestagspetition eingereicht, bei der knapp 55 000 Menschen unterzeichnet haben. Nun geht es weiter mit dem Aufbau einer hochmodernen Kollaborationsplattform, also einem Online-Netzwerk für 5G-Kritiker, das die Zusammenarbeit von Aktivisten und die Gründung von Ausschüssen maßgeblich erleichtern soll.
Das Ziel der EBI ist es nicht nur, dass sich die EURegierung mit den Forderungen zum Schutz der Bevölkerung befasst. Es geht den Koordinatoren auch darum, die Diskussion in die Öffentlichkeit zu bringen. „Wir wollen das tun, was die Politik versäumt, nämlich die Bevölkerung über die Risiken aufklären“, so Meßmer. Und auch wenn das EU-Parlament die Forderungen ablehnen sollte, soll die Aufklärung weitergehen. „Unser Ziel ist die Verhinderung von 5G und wir fahren mehrgleisig, um das zu erreichen.“ (AF)

Jeder ist willkommen mitzumachen:

Mehr Infos auf www.attention-5G.eu

Quellen: „Israel: Verbot von WLAN/WiFi in Kindergärten. Maßnahmen zur Begrenzung der Exposition“, diagnose-funk.org

„Zypern: Schutz vor Mobilfunkstrahlung. Schützen Sie Ihr Embryo vor der Handy-Strahlung“, diagnose-funk.org

Prof. Dr. med. Karl Hecht: „Gesundheit first – 5G never!“, raum&zeit Nr. 219

zur Startseite