Jahrgang 1993

Ausgabe 66

Ausgabe 65

Ausgabe 64

Ausgabe 63

Ausgabe 62

Therapie der Gewebsazidosen

Säureschäden im Organismus bilden sich aus, wenn das Neutralisationsvermögen der körpereigenen Regulationssysteme erschöpft ist. Blut, Bindegewebe und Harn besitzen gewisse Pufferkapazitäten, um Säurebelastungen zu kompensieren. Während durch pH-Messungen nur der momentane Säuregehalt in Körperflüssigkeiten ermittelt wird, können durch Blut- oder Harntitration die Pufferreserven bestimmt werden (vgl. raum&zeit Nr. 60 bzw. 61). Geringe Pufferreserven können Säurespitzen aus der Nahrung nicht mehr abfangen, und es kommt zur Ausbildung typischer Säureerkrankungen wie Arteriosklerose, Bindegewebsschäden und Knochenentkalkung. Das Auffüllen der Regulationssysteme mit Pufferbasen kann nur durch die Ernährung erfolgen. Das Meiden saurer Nahrung ist deshalb eine Basistherapie für die meisten Erkrankungsformen.



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Die Somatide

Gaston Naessens wurde bereits in raum&zeit Nr. 61 vorgestellt (Gaston Naessens, der Entdecker der Somatide). Zwangsläufig mußte bei der ersten Vorstellung auch der Lebens- und Leidensweg des Forschers beschrieben werden, der den für einen Entdecker typischen Verlauf nahm: Erst nicht ernst genommen, dann beschimpft, Versuch der Kriminalisierung und schließlich Vertreibung. (Siehe dazu auch den Beitrag Ist die Orthodoxe Medizin verfassungsfeindlich? in dieser Ausgabe.) Im zweiten Bericht über Gaston Naessens geht Monika Pichler auf seine eigentliche Entdeckung näher ein. Sie bedeutet immerhin falls sich aus der Orthodoxen Medizin jemand dafür interessieren sollte daß man als Arzt in der Lage ist, eineinhalb bis zwei Jahre, bevor eine Krankheit manifest wird, am Zustand des Blutes zu sehen, daß sich etwas anbahnt. Naessens hat inzwischen genügend Erfahrung, um genauer festzustellen, welche Art von Erkrankung da beginnt und was man dagegen unternehmen kann. Das nennt man Präventive Medizin. Sie ist für die Orthodoxie deshalb nicht interessant, weil damit nicht soviel zu verdienen ist, wie mit der Reparatur bereits gestörter Gesundheit. Doch zunächst zu den Somatiden des Gaston Naessens.



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Ausgabe 61

Wir sind vernetzt noch zu retten

Einer der engagiertesten jungen Ärzte, der seinen Beruf nicht nur medizinisch, sondern auch sozialreformerisch sieht, ist Dr. Christfried Preußler. Mit mehreren Beiträgen in raum&zeit hat er vielen Leserinnen aus dem Herzen gesprochen. Vor allem seine Beiträge „Paradigmenwechsel in der Medizin“ und „Wir sind noch zu retten“ wirken bis heute nach. Die Frage, die Dr. Preußler (und nicht nur ihn) jetzt mehr und mehr beschäftigt, ist: Wie können wir aus den vielen guten Vorsätzen, die immer mehr Menschen haben, eine starke Kraft werden lassen, die fähig ist, zu handeln und damit zu wandeln. Er sieht die Lösung dieser Frage in einer Vernetzung aller, die bereits Lösungsansätze für die vielschichtigen Probleme unserer Zeit haben. Deren Kräfte sollten vernetzt werden. Wie das praktisch aussehen könnte und an welche Bereiche Dr. Preußler dabei denkt, beschreibt er nachfolgend.



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Blut-Mykosen: Wenn Pilze sich gegen den Wirt wenden

„Wir verdanken es der jahrelangen Forschung von Bruno Haefeli, daß wir heute in der Lage sind, sogenannten „AIDS“-Kranken zu helfen, weil wir durch Haefeli wissen, daß die Patienten nicht am HIV, sondern an Mykosen erkrankt sind.“ Das sagte Dr. Orth in der Klausurtagung des BUND im Frühjahr dieses Jahres (siehe raum&zeit Nr. 58 „BUND Arbeitskreis Gesundheit arbeitet Thema „AIDS“ auf“). Im Begleitbrief zu seinem neuen Aufsatz über Blutmykosen schreibt Haefeli: „Wenn die Auffassung von der Doktrin noch lange vertreten wird, Pilze könnten durch entzündungshemmende Medikamente wie Sulfonamide, Antibiotica oder Cortisone verhindert werden, dann wird bald jeder Mensch an einer Mykose erkranken, denn solche Medikamente töten zwar Viren oder Bakterien, unterstützen aber die Pilze in ihrem Wachstum.“ Hier seine neuesten Erkenntnisse zum Thema Blut-Mykosen.



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Geburtshilfe vom Computer

Bereits vor vier Jahren (raum&zeit Nr. 36) machte Dr. Kurrek auf das wachsende Problem des Geburtstraumas aufmerksam, auf die Tatsache nämlich, daß es beim Kind zu schwersten Gehirnverletzungen während des Geburtsvorganges kommen kann. Doch die Mehrheit der Gynäkologen hielten (und halten) solche Vorkommnisse fu r Gott gegeben. Da jedoch nicht nur die Zahl der Kinder, die geschädigt auf die Welt kommen, zunimmt (jährlich mehr als 40.000), sondern auch die Zahl der Schadensersatzprozesse der leidgepru ften Eltern, erhält Dr. Kurrek jetzt mehr Gehör. Ein erster Durchbruch bei der Geburten-Vorsorge gelang ihm in der Universitäts-Frauenklinik Mannheim. Dort konnte er Professor Dr. Arthur Wischnik und sein Team zu einer Geburtensimulation per Computer bewegen. Das Ergebnis bestätigt nicht nur Dr. Kurreks Credo in allen Punkten, sondern wird sich auch zu einer wertvollen Geburtshilfe vom Compter entwickeln. Schon 1986 warnte er in der Ärzte-Zeitung.



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