Alle Artikel zum Thema Natur

Mein eigener Pilzgarten

Nutzen, anlegen, entdecken


Die Selbstversorgung mit leckeren Speisepilzen ist gar nicht so schwierig und zeitintensiv, wie man meinen möchte. Ein paar mittlere Stammstücke und eine Handvoll Pilzbrut reichen, um sich zum Beispiel mit Seitlingen zu versorgen.

Ein Pilzgarten ist eine ideale Ergänzung zum normalen Hausgarten. Durch die Anlage eines Pilzgartens kann der Bedarf an frischen wie auch verarbeiteten Pilzen für einen 3-4 Personenhaushalt leicht gedeckt werden. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Methoden, wie man Speisepilze kultivieren kann. Die meistbekannte Methode ist die Zucht von Champignons oder von Pilzen in großen klimagesteuerten Hallen. Es gibt jedoch eine weitere Methode die sich nach dem natürlichen Rhythmus der Natur richtet. Diese Methode ist die Kultivierung von Pilzen auf abgeschnittenen Laubholzstämmen im Garten. Im Folgenden wird genauer auf die Zucht von Speisepilzen und deren Standortbedürfnisse eingegangen. Wie ein Pilzgarten gestaltet wird und welche Pflegearbeiten bei einem Pilzgarten anfallen wird ebenfalls behandelt.

Pilze auf Baumstämmen

Die Kultivierung auf Baumstämmen ist unkompliziert und ertragreich. Viele holzbewohnende Kulturpilze lassen sich so im Garten kultivieren: der Shiitake, das Stockschwämmchen, Austernseitlinge, der Samtfußrübling oder der Graublättrige Schwefelkopf.
Wichtig für eine erfolgreiche Zucht ist die Qualität des Holzes. Das für den Pilzanbau verwendete Holz sollte möglichst frisch geschlagen worden sein, keinesfalls darf es älter als vier Monate sein. Idealerweise hat man Holz zur Verfügung, das im Winter oder im zeitigen Frühjahr geschlägert wurde. Bei länger gelagertem Holz ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich bereits Sekundärpilze angesiedelt haben, die dann in Konkurrenz mit dem Kulturpilz stehen würden.

Laubhölzer sind gefragt

Sowohl Hartholz, wie auch Weichholz eignen sich. Jedoch sind die harten Hölzer von Rotbuche, Hainbuche, Eiche und Ahorn besser geeignet als die weichen Hölzer von Weide, Birke und Linde……

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Die Wiedergeburt der Natur

In raum&zeit Nr. 48 erschien ein Interview mit Rupert Sheldrake, das Kawi Schneider mit ihm führte. Unter der Überschrift „Rupert Sheldrake, der moderne Aristoteles“ wurde schon damals die Weltsicht dieses Wissenschaftlers analysiert und seine faszinierende These von den „morphogenetischen Feldern“ allgemeinverständlich dargestellt. „Die Wiedergeburt der Natur“ so der Titel des dritten Buches von Sheldrake könnte als euphorische Feststellung mißverstanden werden, etwa „alles halb so schlimm, die Natur erholt sich wieder“. Sheldrake versteht den Titel aber philosophisch. Er will den Geistes-Wandel darstellen, der sich in den letzten Jahren vollzieht: Die geistige Abkehr von den determinischen, mechanistischen Weltbildern der Natur- und teilweise auch der Geisteswissenschaften hin zu einem lebendigen, teilweise chaotischen, mit offenen Systemen arbeitenden Weltbild, das sich in den Köpfen aufgeschlossener Wissenschaftler zu formen beginnt. Die Wiedergeburt der Natur zunächst also in den Köpfen der Menschen. Was ja auch schon was ist.



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Gentechnik: Wir spielen mit der Natur Roulette

Schon 1989 erschien ein Interview mit Jeremy Rifkin in raum&zeit, damals von Antje Buell, New York (Nr. 39: Wir wollen die Gen-Technologie noch stoppen). Jetzt hat Harald Wosihnoj Rifkin interviewt. Inzwischen zählt man Rifkin zu den 150 einflußreichsten Männern der USA. Er hat bis heute das Ärgste in der Gen-Technologie in den USA verhindern können und bereits spektakuläre Prozesse gefu hrt. Es stimmt eben nicht, daß man in den USA der Gentechnik gegenu ber „aufgeschlossener“ ist als in Deutschland. Mit dieser Behauptung versucht man bei uns, Politiker unter Druck zu setzen, wenn es um Genehmigungen fu r Freisetzungen von genmanipulierten Pflanzen oder Bakterien geht. Wie bei der Atomindustrie denkt die Gen-Industrie nicht eine Minute an den Mu ll, den sie produziert. Dabei ist ihr Mu ll zigmal gefährlicher, denn er kann sich vermehren. Im Gegensatz zu den meisten Politikern hat Rifkin diese Gefahr erkannt. Hier das Interview.



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Wie windig ist die Meteorologie?

Zeigerpflanzen für Erze und Tiefenwässer

Angeregt durch die Beiträge „Durchbruch in der Radiästhesie“ in raum&zeit Nr. 44 und „Erdstrahlen und Genschäden“ in Nr. 34, jeweils geschrieben von Forstoberrat Siegfried Otto, schickte uns Dipl. Ing. M. Gerhardus diesen außerordentlich wertvollen Beitrag. Ebenso wie Siegfried Otto hat M. Gerhardus jahrzehntelang naturwissenschaftliche Forschungsarbeit geleistet (allerdings in Natur beobachtender und analysierender, nicht Natur zertu mmender Weise) und deren Ergebnisse zusammengefaßt. Der Autor ist heute in der Lage. Erz- und Wasservorkommen anhand von Zeigerpflanzen und zusätzlichen Messungen (u. a. mit der Rute) zu lokalisieren. Damit gibt er Fachleuten und Laien ein ebenso praktisches wie methodisches Instrumentarium in die Hand. Uberflu ssig zu erwähnen, daß auch diese grundlegende Arbeit keinen Eingang in die orthodoxe Geologie oder Botanik fand. Dabei ergänzt und vervollständigt Gerhardus eine wissenschaftliche Arbeit, die etwa 500 Jahre alt ist!



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Zur Neutralisation von Umweltgiften

In Fortsetzung meiner Ausfu hrungen in Heft 15 & 26 dieser Zeitschrift möchte ich heute in weiteres Phänomen besprechen, das mir hinsichtlich der Neutralisation von Umweltgiften aller Art sehr wichtig erscheint.



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Earthing

„Earthing“, „Grounding“ oder Sich -Erden ist eine Regulierung des Körpers durch heilsame Erd-Energie. Es bedeutet, sich wieder mit der Erde zu verbinden und kann uns dabei helfen, wieder gesund zu werden. Geistig wie körperlich. Bodenhaftung statt Wolkenkuckucksheim.
Wer mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, ist im Gleichgewicht, in seiner Mitte, in seiner Kraft. Genau richtig, zwischen Himmel und Erde. 



Jeder kennt das: Barfußlaufen im Wald oder im feuchten Sand. Was für eine Wohltat. Im See, Fluss oder Meer schwimmen. Welch eine Erholung. Bäume umarmen oder Katzen und Hunde ausgiebig streicheln. Jeglicher Stress oder Anspannung fällt von uns ab. Einen Tag über Stock und Stein Wandern oder auch nur an einem gurgelnden Bächlein sitzen und träumen oder die Hände bei der Gartenarbeit tief in die Erde wühlen … Wir fühlen uns lebendig, aufgeladen, fit und strotzen nur so vor Energie. Wie kommt das? Sprechen wir zunächst einfach von heilsamen Energien. Die etwa machen sich Naturvölker auch ganz bewusst zunutze. Ist jemand krank, graben sie eine Erdkuhle und legen den Kranken zum Schlafen über mehrere Tage und Nächte zusammen mit wärmenden Naturfasern (Gräser, Heu etc.) hinein. So kommen dessen Selbstheilungskräfte derartig in Schwung, dass der Kranke in Folge wieder genesen kann. 



Positiv: die negative Ladung



Wie kann das sein? Die elektrische Ladung der Erde ist negativ. Das heißt, dass auf und in der Erde Elektronen, also negativ geladene Teilchen, in der Überzahl sind. Unsere natürliche Umwelt ist also voller freier negativ geladener Elektronen. Mit zunehmender Höhe nimmt das Energiefeld aus Elektronen wieder ab. Die Erdatmosphäre ist dagegen positiv geladen. Ein Spannungsfeld. Haben wir Menschen aber einen direkten, elektrisch leitfähigen Kontakt zum Erdboden also etwa wenn wir barfuß auf der Erde oder im Wasser stehen dann sind wir wie mit dem Minus-Pol einer Batterie verbunden. Das etwa schützt uns auch vor einer elektrostatischen Aufladung. Dazu kommt es beispielsweise durch eine Reibung an Kunstfasern (Teppichboden, Kleidung) und lässt uns manchmal regelrecht die Haare zu Berge stehen. Ein Zeichen für unsere positive Aufladung. Berühren wir so positiv geladen dann eine Türklinke, bekommen wir einen „elektrischen Schlag“. Es knistert und bitzelt. Es fließt Strom. Unangenehm. Wie kommt es dazu? Die Türklinke aus Metall ein guter Stromleiter ist geerdet und damit neutral. Das lässt die Elektronen von der Klinke zu unserer Hand wandern. Dabei fließt der Strom solange, bis wir auch wieder neutral sind. Wir erinnern uns: Die verschiedenen Ladungen müssen sich ausgleichen. Sobald sie ausgeglichen sind, sinkt die Spannung auf Null. Man spricht auch von einem Spannungswechsel. Genau dasselbe spielt sich kontinuierlich zwischen Erde und Erdatmosphäre ab. Das sind die natürlichen Rhythmen des elektrischen Feldes der Erde wichtig für alle darauf lebenden Wesen. 





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Alte Gemüsesorten

Von weißen Wildtomaten bis zu blauen Kartoffeln alte Gemüsesorten sind robust, überraschen mit ungewohnten Formen, Farben und Geschmack plus gesunden Inhaltsstoffen. Trotz ihrer Vorzüge sind sie in Vergessenheit geraten. Jana Kerac stellt einige dieser besonderen Sorten vor sowie auch ambitionierte Vereine, die diese wieder mehr in Umlauf bringen wollen.



Mehr als 125 000 Hektar Boden werden in Deutschland aktuell für den Anbau von Gemüse genutzt. Um die 6 100 landwirtschaftliche Betriebe ernteten 2022 insgesamt 3,8 Millionen Tonnen Gemüse. Angeführt wird die Hitliste von Möhren, Speisezwiebeln, Weißkohl und Einlegegurken. Allerdings wird diese Fülle durch vergleichsweise nur wenige Sorten gespeist. Alte Sorten sind in den Supermärkten quasi verschwunden. Abseits der Discounter gibt es aber immer mehr Menschen, die sich um „altes Gemüse“ kümmern. 



Ambitionierte Vereine



Mancherorts taten sie sich auch zusammen, um einen Verein zu gründen, der sich alter Gemüsesorten annimmt.
Dies taten zum Beispiel Barbara und Martin Keller aus dem unterfränkischen Weinort Mainstockheim. „Open House“ heißt ihre 2010 gegründete Organisation, bei der es immer wieder auch um Bohnen und Tomaten geht. Ziel ist es, samenfeste Gemüsesorten und deren Saatgut zu sammeln und weiterzuverbreiten. Samenfest nennt man Pflanzensorten, aus deren Saatgut Pflanzen mit denselben Eigenschaften wachsen wie die Elternpflanze. Solche Sorten sind meist alte Sorten oder entstammen ökologischer Züchtung.
Noch im Jahr der Vereinsgründung veranstalteten sie ein Saatgutfestival. Es gilt als das erste seiner Art in Deutschland und diente bundesweit als Vorbild. Stargast 2014 war Vandana Shiva, Trägerin des alternativen Nobelpreises und international bekannte Aktivistin für freies Saatgut.



Saatgutfeste für Liebhaber



Hunderte alter Gemüsesorten wurden beim Festival der Kellers bis 2020 alljährlich im Landkreis Kitzingen ausgestellt. Damit ist seit Beginn der Corona-Krise und nach wie vor Schluss. Allerdings ko-operierte „Open House“ im Februar letzten Jahres mit den Machern des „6. SAATGUTfestes Fichtelgebirge“. Beim diesjährigen Saatguttag im Umweltbildungs-Zentrum Oberschleichach (Landkreis Haßberge) machten die Kellers als Aussteller mit. Bei Saatgutfestivals wird in bunten Tütchen zum Beispiel Saatgut verschiedener Tomaten angeboten. Die Palette reicht von der weißen Wildtomate „Bianca“ über den „Gelben Dattelwein“ bis zu „Purple Russian“. Alleine die roten Tomatensorten sind äußerst vielfältig. Beim „Maiglöckchen“, auch „Brin de Muguet“ genannt, handelt es sich um eine alte Amateursorte aus Frankreich, die ovale, leuchtend rote Cocktailtomaten hervorbringt. Die samenfeste Traditionssorte „Miel du Mexique“ (Mexikanischer Honig), eine Cherrytomate, ist besonders bekömmlich, weil sie wenig Fruchtsäure enthält.



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Den Lebensraum in einen Kraftort verwandeln

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Harald Kunstowny mit Tao Feng Shui, Geomantie und Geokultur. Er betrachtet ein Gebäude immer ganzheitlich, indem er einen Raum und seine Umgebung energetisch in Verbindung setzt. Im Interview in seinem Haus in Kitzbühel erzählt er, wie man einen Lebensraum in einen Kraftort wandelt und wie ein Unternehmen energetisch eingerichtet werden kann, damit es noch erfolgreicher wird.



raum&zeit: Was liegt Dir denn besonders am Herzen, wenn Du an ein Projekt herangehst?



Harald Kunstowny: Am Herzen liegt mir besonders, die Urkraft des Ortes, man könnte auch sagen „die Seele des Ortes“ oder den Genius Loci wieder zu aktivieren, denn jeder Ort hat seine eigene Seele.



Aus meiner Sicht ist ein Gebäude ein holistischer Organismus. Alle Dimensionen stehen in einer synergetischen Beziehung zueinander. Ähnlich wie beim Menschen kann man negative Energien löschen und die Urkraft aktivieren. Wenn beispielsweise jemand vor einem Burnout steht, dann geht es darum, die Urseele in Verbindung mit Visionen wieder zu aktivieren. So kann man auch einen Ort aktivieren, denn auch er ist ein Organismus mit einer Schwingung, die mit der Umgebung in Resonanz steht. 



Der deutsche Biologe und Quantenphilosoph Dr. Ulrich Warnke sagt, dass der Raum zwischen Atomkern und Elektronen ein riesiger Zwischenraum voller Energie und Information ist, der eine Fülle von Möglichkeiten bietet, um damit zu arbeiten. Im Gegensatz zu den Dogmen, die man in Feng-Shui und in der Geomantie lernt, nutzt das Tao-Feng-Shui diesen Zwischenraum als spirituelle Ebene, um diesen mit fokussierter Energie zu aktivieren.



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Kraftorte

Heute liegt das Aufsuchen von Kraft- und Wallfahrtsorten wieder im Trend, weil immer mehr bekannt wird, dass sie besondere Energien aufweisen. Welche unterschiedlichen Energien an diesen besonderen Orten der Kraft zu finden sind und warum manche vielleicht nicht für jedermann empfehlenswert sind, erläutert Dr. Siegfried Grabowski, der sich seit Jahrzehnten mit der Erforschung feinstofflicher Energien beschäftigt und viele dieser Orte untersucht hat.



Sogenannte Orte der Kraft sind Bereiche, die ein anderes Fühlen ermöglichen, als es dem „normalen“ Körperbewusstsein entspricht. Wer sich hier auf sein Empfinden konzentriert, kann Sensationen erleben, die an keinem anderen Ort zu erfahren sind und die zumindest zeitweise etwas im körperlich-seelischen Befinden des Menschen verändern und darüber neue Einsichten vermitteln können.
Plätze dieser Art standen noch vor wenigen Jahrhunderten bei der Bevölkerung in hohem Ansehen, wenn es darum ging, körperliche, seelische oder geistige Hilfen und Heilungen zu erlangen, die mit damaligen medizinischen Maßnahmen nicht erreicht werden konnten. Zahlreiche Wunderheilungen, die an derartigen Orten geschahen, zeugen von einer besonderen Bedeutung dieser Bezirke, von Wirkungen, die eben nur hier erfahren werden konnten.
Die uns wundersam anmutenden Hilfen und Heilungen stehen im Zusammenhang mit besonderen Ereignissen (Visionen, Eingebungen, Empfindungen), die sich nicht wiederholen lassen, die keinen verstandesmäßigen Zugang erlauben. Glaubensfragen scheinen hier eine gewisse Rolle zu spielen, aber auch Ungläubige erhalten an diesen Plätzen eine Stärkung. Es scheint hilfreich oder sogar erforderlich zu sein, eine persönliche Beziehung zu einer solchen Stätte aufzubauen, eine vertrauensvolle Hoffnung zu realisieren, sich für die Energien des Ortes zu öffnen, eine Resonanz aufzubauen, wie wir das heute bezeichnen würden, aber auch der richtige Zeitpunkt scheint dabei eine Rolle zu spielen.



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Wildpflanzen für die Küche Teil 4

Im letzten Teil der Serie ernten wir uns durch die sommerliche Landschaft. Diesmal stehen neben Beeren und Blüten auch essbare Pilze auf unserer Sammelliste.



Wir beginnen unsere sommerliche Tour diesmal direkt an einem kleinen Bachlauf. Von unseren Ausflügen im Herbst ist uns noch der Wuchsort der Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum) in Erinnerung geblieben (siehe raum&zeit 239). Damals haben wir die Wurzeln ausgegraben. Jetzt möchten wir die Blütenstände sammeln, die wie bei allen Kratzdistel-Arten, mit Ausnahme der Silberdistel, essbar sind. Wir sammeln besonders große Blütenkörbe, um aus ihnen „Artischocken“ zuzubereiten. Dafür entfernen wir die äußeren Hüllblätter und die hellgelben Einzelblüten. Die bearbeiteten Blütenböden werden später in einem Sud aus Essig, Wasser und Salz zwei Minuten blanchiert und anschließend zusammen mit diesem in Einmachgläser abgefüllt.



Essbare Blüten
Entlang des Bachlaufs führt ein Kiesweg, auf dem wir ein Stückchen weitergehen. Direkt am Wegesrand sehen wir die zart-rosa Blüten der Weg-Malve (Malva neglecta). Die Malve ist leicht an ihren niederliegenden Sprossen mit den rundlichen bis nierenförmigen Blättern, die fünf- bis neunlappig und gezähnt sind, zu erkennen. Gleich neben ihr entdecken wir ihre Schwester, die Wilde Malve (Malva sylvestris). Sie trägt dunklere Blüten und wächst aufrecht in die Höhe. Von beiden sammeln wir die Blüten, die wir entweder frisch als essbare Deko oder getrocknet in Blütensalzen oder Teemischungen verwenden. Nicht weit entfernt von den Malven sehen wir eine hohe, gelbblühende Staude. Die vielen kleinen Blütenkörbchen der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) werden zahlreich von Bienen und anderen Insekten besucht. Wir sammeln ein paar Blütenstände, um sie getrocknet als Tee zu verwenden (siehe Kasten).



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Essbare Waldgärten

Waldgärten sind Orte harmonischen Zusammenwirkens von Mensch und Natur. Hierzulande sind sie seit der Einführung des Ackerbaus in Vergessenheit geraten. Bernhard Gruber, dessen Vater eine solche Anlage geschaffen hat, stellt uns im raum&zeit-Interview die Anbaumethode Waldgarten vor und zeigt uns, welche kulinarischen Schätze wir entdecken können.



raum&zeit: Wie sind Sie auf das Thema Waldgarten aufmerksam geworden?
Bernhard Gruber: Mein Vater Hans Hermann Gruber ist in den 1980er Jahren in einer Buchhandlung auf ein Permakultur-Buch von Bill Mollison gestoßen und war gleich so begeistert, dass er alle vorhandenen Bücher, die thematisch gepasst haben, gekauft hat. Da war auch ein Buch von Robert Hart über die Waldgärtnerei dabei. Er empfand die Idee vom Waldgärtnern von Robert Hart als ideale Form einer permanenten Bodenkultur und wollte das dann auf seinem Acker unbedingt ausprobieren.



Vom Acker zum Biotop



r&z: Wie genau ist ihr Vater vorgegangen?
B. G.: Zu Beginn war die Fläche von 4 300 Quadratmetern ein Acker ohne jegliche Vielfalt. Über die Jahre hat mein Vater verschiedenste Pflanzen miteinander kombiniert und angepflanzt. Viele davon hat er selbst gezogen oder von Freunden geschenkt bekommen. Damals, noch ohne Internet, war es nicht einfach, Pflanzenraritäten aufzutreiben. Mittlerweile haben wir gemeinsam eine sehr große Biodiversität in unserem Waldgarten geschaffen. Der Boden ist dauerhaft bedeckt und auch wunderbar mit Leben durchzogen. Es wurde ein Biotop für Pflanzen, Tier und Mensch.



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Umweltschutz an der Wurzel anpacken

Warum der Umweltschutz im dunklen, unterirdischen Reich der Erde beginnen sollte und welche wichtigen Funktionen der Boden für einen gesunden Lebensraum übernimmt, erklärt uns Humusbotschafter Franz Rösl im raum&zeit-Interview.



raum&zeit: Was zeichnet einen gesunden Boden aus?



Franz Rösl: Das Wichtigste ist, dass man den Boden als einen Organismus begreift. Das ist die größte Hürde, denn der Mensch erkennt dies leicht bei Tieren, bei Pflanzen ist es schon schwieriger und beim Boden eher selten. Der Boden hat als Organismus in gewisser Weise Selbstheilungs- und Selbstregulationskräfte. Doch wie erkennt man, dass ein Boden gesund ist? Mit allen Sinnen! Gesunder Boden hat einen speziellen Geruch. Meiner Meinung nach riecht er etwas nach Karotte oder auch Kartoffel auf jeden Fall total angenehm. Guten Boden erkennt man auch an einer schönen Krümelstruktur. Die Krümel sehen ein bisschen wie kleine Popkorns aus. Gesunder Boden ist die Voraussetzung für gesunde Luft, gesundes Wasser, Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen. Gesunden Boden erkennt man also daran, dass nachfolgende Gesundungsprozesse einsetzen.



Ein Miteinander unter der Erde
r&z: Wie ist ein gesunder Boden genau aufgebaut?



F. R.: In einem gesunden, lebendigen Boden findet eine sogenannte Lebend-Verbauung statt. Im Boden leben ganz viele Lebewesen, die in der Lage sind, in symbiotischen Prozessen den Boden so zu verbauen, dass dort viele Hohlräume entstehen. Dadurch besteht der Boden bis zu 50 Prozent aus Hohlräumen, die zur einen Hälfte mit Luft und zur anderen Hälfte mit Wasser gefüllt sind. Die Bodenstruktur muss also regelmäßig erneuert werden, damit er sich nicht verdichtet und damit wie Asphalt wäre. Außerdem hat ein gesunder Boden eine dunkle Farbe. Diese Farbe kommt durch einen hohen Gehalt an Humus, der sozusagen als Inbegriff für lebendigen Boden steht. Früher hatten die Böden zehn bis 30 Prozent Humusanteil. Heute haben Ackerböden im Durchschnitt gerade mal zwei Prozent. So gesehen sind diese Böden dem Tode näher, als dem Leben.



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Wildpflanzen für die Küche Teil 3

Im neuen Jahr stehen bei uns junge Pflanzen, frische Blätter und Baumkeimlinge auf dem Speiseplan. Die Natur erwacht und bringt neue Kraft in unsere pflanzlichen Nahrungsmittel. Eleni Ehlers nimmt Sie mit auf einen Erntespaziergang durch die frühlingshafte Landschaft.



Sobald wir aus dem Haus gehen, treffen wir alsbald auf einen alten Bekannten. Wie schon im Herbst (siehe raum&zeit Nr. 239) sammeln wir als erstes den Löwenzahn (Taraxacum officinale). Im Frühjahr sind seine gezackten, langen Blätter noch sehr dunkel und die Blattrosette, aus der sie sprießen, ist kompakt und klein. Wir sammeln ihn, bevor sich der erste Blütenkopf bildet. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um ihn als Salat zu genießen (siehe Kasten).



Beete und Heckensäume
Nicht weit entfernt vom Löwenzahn fällt unser Blick auf offene Flächen wie Beete oder erdige Bereiche unter Heckensäumen. Die ersten Frühjahrskräuter, die wir dort finden werden sofern nicht jedes Wildkraut von eifrigen Hausmeistern oder Gärtnerinnen entfernt wurde sind beispielsweise Vogelmiere, Scharbockskraut und Giersch. Die Vogelmiere (Stellaria media) ist ein kleines, sehr wüchsiges Kraut, das sobald der Schnee geschmolzen ist, als erstes erblickt werden kann. Die zarten und hellgrünen Sprosse wachsen kriechend über den Boden und schmecken leicht nussig. Die gesamte Pflanze ist essbar: Sowohl die eiförmigen und zugespitzten, feinbehaarten Blätter, als auch die kleinen weißen sternförmigen Blüten (siehe auch Pflanzenportrait in raum&zeit Nr. 241)



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Wie Erneuerbare das Wetter verändern

Es gibt inzwischen zahlreiche Experten, die vor einem weiteren Ausbau großflächiger Solaranlagen und Windkraftparks warnen. Einer von ihnen ist der Biologe und Chemiker Prof. Dr. Klaus Döhler. Im folgenden Artikel erklärt er auf wissenschaftlicher Basis, warum diese sogenannten erneuerbaren Energien genau das Gegenteil dessen bewirken, wozu man sie angeblich baut. Zudem wirft er einen Blick auf urbane Flächen, die als Wärmeinseln die Messungen zur globalen Erwärmung verfälschen.



Hitze, Dürre, Niedrigwasser und Platzregen die einen sagen, dies sei dem Klimawandel geschuldet und der Mensch sei daran schuld. Die anderen sagen, Klimawandel ja, aber die Bewegungen von Erde und Sonne im Universum seien die Ursache. Vermutlich haben beide recht aber anders als gedacht. Die erste Gruppe sagt, das durch Verbrennung fossiler Energieträger in die Atmosphäre emittierte und für den Stoffwechsel von Pflanzen, Tieren und Menschen essenzielle Molekül Kohlendioxid (CO2) verursache Erderwärmung und Trockenperioden. Solar- und Windkraftanlagen (WKA) sollen dies angeblich verhindern. Paradoxerweise aber verursachen Solar- und WKA genau dies: Erderwärmung und Trockenperioden.



Trockenheit durch Solaranlagen



Ausgangssituation ist eine Grünfläche ohne Bebauung. Die Sonneneinstrahlung dient dem Pflanzenwachstum. Dabei wird der Atmosphäre das in nur minimalen Spuren (0,04 Prozent) vorhandene, aber für das Leben auf der Erde essenzielle Stoffwechsel-Molekül CO2 entnommen und durch Fotosynthese in Zucker, Stärke, Eiweiß, Fett und weitere Biomasse umgewandelt. Dabei entstehen Sauerstoff und Wasserdampf, die an die Atmosphäre abgegeben werden. Die Verdunstung von Wasser wirkt kühlend für den Bodenbereich und befeuchtet die Atmosphäre. Das Pflanzenwachstum ist die Grundlage für alles weitere Leben von Mensch und Tier.





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Wildpflanzen für die Küche Teil 2

Die raum&zeit-Pflanzenexpertin holt uns gesunde Pflanzenkost auf den winterlichen Speiseplan. Mit frischem Grün von Balkon und Fensterbank können wir die kalte Jahreszeit mit vitaminreichen Früchten, Blättern und Keimsprossen gesund überbrücken.



Der Winter ist bei uns in Mitteleuropa immer eine Zeit der Ruhe und Einkehr, sofern man sich dem weihnachtlichen Konsumtrubel entziehen kann. Sucht man die Stille, braucht man sich nur aus dem Haus und hinein in den Wald zu bewegen.



Ausklang der Erntezeit



Die Bäume und Kräuter sind jetzt in der Winterpause. Wer dennoch etwas von seinem winterlichen Spaziergang mitbringen möchte, kann die letzten noch am Schlehenstrauch (Prunus spinosa) hängenden Steinfrüchte ernten und zu Hause zu Mus verarbeiten (siehe auch raum&zeit 239). In Parks oder vielleicht auch auf dem eigenen Grund und Boden finden wir die reifen Früchte der Mispel (Mespilus germanica), denn jetzt ist die beste Zeit um sie zu ernten. Erst nach den ersten Frösten sind die braunen, rundlichen und abgeflachten Früchte, mit den langen Fortsätzen aus den Kelchblättern, süßlich und genießbar. Sie können zu Marmelade oder Gelee verarbeitet oder als Nachspeise in Butter und Rotwein geschmort werden. Gedörrt können sie in den Kletzenbrotteig gemischt werden.



Auszüge aus Baumrinde



Nach einem längeren Spaziergang in der Kälte kann ein Birkenrindenbad wohltuend sein. Bei Gliederschmerzen kann ein Sud von Birkenrinde ins Badewasser dazu gegeben werden. Hierfür nimmt man 250 g Birkenrinde auf einen Liter heißes Wasser und köchelt diesen noch für 10 Minuten weiter. Den Sud gießt man durch ein Sieb und fügt es dem Badewasser zu. Da es sich um ein medizinisches Bad handelt, sollte das Badewasser nicht zu heiß sein und einen Zeitraum von 20 Minuten nicht übersteigen. Die Rinde von dünneren Zweigen oder Ästen wurde vielleicht schon früher im Jahr geerntet. Wer im Winter noch Nachschub braucht, kann vorsichtig ein paar kleinere Zweige abbrechen und mit nach Hause nehmen. Besonders in der kalten Jahreszeit ist es wichtig die Bäume möglichst wenig zu verletzen, da sonst Sporen von schädlichen Pilzen in die Wunden der Pflanzen eindringen können.



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Allerheiligen und die Wintersonnwend

Das Jahr neigt sich mit der Wintersonnenwende und den darauffolgenden Raunächten seinem Ende zu. Der Autor und Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl teilt mit uns sein Wissen über die Feste und ursprünglichen Bräuche am Jahresende und beschenkt uns mit seinen Wortbildern. Mit dem keltischen Fest Samain (Allerheiligen) haben wir das achtspeichige Rad des keltischen Jahreskreises vollendet, das mit der raum&zeit Ausgabe 235 begann.



Allerheiligen, Halloween, Samain



In den Neumondnächten der kalten, neblig trüben Novemberzeit endet die helle Jahreshälfte. Die Sonne steht nun im Skorpion. Sie ist schwach und kalt, als wäre sie von dem giftigen Stachel des Spinnentieres gestochen und tödlich vergiftet worden. Zum „Vollmond des Jägers” (hunters moon) feiert der schwarze Gott Samain den Antritt seiner Herrschaft. Er ist ein Schlächter und Jäger. Er erlegt den Sonnenhirsch, raubt dessen Gattin, die Vegetationsgöttin, und verschleppt sie in sein unterirdisches Reich. 
Dort herrscht sie nun als Totengöttin, hütet die Seelen Verstorbener, die schlafenden Samen und die im Winterschlaf erstarrten Tiere. Auch der Seelen der Tiere, die zu dieser Zeit geschlachtet, geräuchert und eingepökelt werden, nimmt sie sich an. Den Hellsichtigen erscheint sie als altes Weib, das im dürren, entblätterten Wald neunerlei Holz sammelt (Holz enthält Sonnenkraft und Wärme, die im Feuer freigesetzt werden). Samain ist mit dem Wort „sammeln” verwandt. Nun ziehen sich die Menschen und das Vieh in die Geborgenheit von Haus und Stall zurück. Die Vögel sammeln sich und fliegen nach Süden. Die Vorräte sind nun in der Scheune, im Speicher oder Keller. Alles was noch draußen ist, ist puca, gehört den Geistern.



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Mehr als bio

Visionäre Landwirte, die ihrem Herzen folgen, stehen im Mittelpunkt von Bertram Verhaags Filmen. Im Interview mit raum&zeit nimmt uns der Filmemacher mit auf eine Reise zu mutigen Ökobauern und innovativen Ansätzen innerhalb der biologischen Landwirtschaft. Er zeigt uns auf empathische Art und Weise, was symbiotische Landwirtschaft oder Agroforstwirtschaft besonders macht und warum Bio nicht gleich Bio ist.



raum&zeit: Für mich ist das Besondere an Ihren Filmen, dass der Protagonist durch den Film führt. Die Kuhbäuerin teilt mit uns die schönen Aspekte der Rinderaufzucht und der Regenwurmbauer zeigt uns, wie er seine Regenwürmer füttert. Wie und warum haben Sie sich diesen speziellen Stil angeeignet?
Bertram Verhaag: Als ich hier in München auf der Filmhochschule war, wohnte der Medienwissenschaftler Bernward Wember eine Straße weiter. Er hatte sich damit beschäftigt, wie das Fernsehen (ARD und ZDF) informiert. Von ihm lernte ich einige Grundsätze, die bis heute meine gesamte Filmsprache bestimmen. Er beschrieb die Bild-Ton-Schere. Er erklärte, dass die Bilder und der Ton in einem engen Zusammenhang stehen sollten, ganz anders als wir es täglich in den Fernsehnachrichten erleben, in denen Sprache über aufregende Bilder gelegt wir, sodass weder Text noch Bild vollständig aufgenommen werden kann. In meinen Filmen bekommen die Protagonisten viel Raum. Man soll sehen und hören, wie der Mensch spricht. Nur wenn ich dann zur Erklärung noch einige Bilder dazuschneide, muss der Protagonist nicht mehr im Bild sein, während er weiter spricht. Man hat ihn ja jetzt schon kennengelernt. Es ist wichtig, dass die Menschen als Ganzes rüberkommen und nicht nur als Stichwortgeber. Eine Zuschauerin hat bei einer Filmvorführung von mir gesagt, dass sie meine Fragen spüre, obwohl diese im Film gar nicht gezeigt werden. Mir ist wichtig, meine Haltung mitzutransportieren. Intensiv sind natürlich immer die Bilder, die nah aufgenommen werden. Ich bin der Meinung, dass man im Gesicht wahnsinnig viel lesen kann.



Der Mut, es anders zu machen



r&z: Ich denke auch durch diese Nähe entwickelt der Zuschauer gleich eine Beziehung zum Beispiel zu einem der von Ihnen gezeigten visionären Landwirte. Gibt es einen Landwirt, der Sie besonders beeindruckt hat?
B. V.: Der Bauer Michael Simmel hat den konventionell geführten Hof von seinem Vater übernommen und weiter geführt. Er wollte wissen, was auf dem mit Pestiziden behandelten Boden passiert. Da hat er feststellen müssen, dass alles, was dort so kreucht und fleucht, plötzlich abgestorben war. Das war genau der Moment, in dem er entschied, dass er etwas ändern muss. Er fuhr nach Hause und sagte zu seiner Frau: „Ab morgen mach wir Bio“. Er stellte seinen Hof wirklich radikal um und auch seine Frau hat dabei mitgeholfen. Er erzählte mir, dass damals, als er seinen Hof umstellte, es der einzige Hof weit und breit war, der biologisch wirtschaftete.



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Wildpflanzen für die Küche Teil 1

Mutter Erde bietet ihren Kindern ein reiches Büfett. Wer die Leckereien, die uns die Pflanzenwelt bietet, erkennen kann, kommt mit einem bunt bestücktem Korb mit Wurzeln, Samen und Früchten von jedem längeren Spaziergang zurück. Unsere Pflanzenexpertin nimmt Sie mit auf die Reise durch die herbstliche Naschwelt.



Die Reise beginnt gleich vor unserer Haustür oder falls der Ausgangspunkt eine Stadt ist an einer der ersten Wiesen am Rand der Stadt. Spätestens hier laufen wir einem Löwenzahn (Taraxacum officinale) über den Weg. Vom Frühling bis in den Herbst hinein erkennen wir den Löwenzahn ganz leicht an seinem kräftig gelben Blütenkopf, der aus vielen kleinen Einzelblüten zusammengesetzt ist und seinem Kleid aus langen, gelappten und grob gesägten Blättern, die alle aus der Mitte einer grundständigen Rosette entspringen. Jetzt im Herbst ist die Erntezeit für Blüten und Blätter vorbei und wir graben ihn vollständig aus, um seine Wurzeln zu ernten. Die dicken braunen Pfahlwurzeln sind außen braun und innen cremefarben. Sie können in der Küche wie anderes Wurzelgemüse verarbeitet werden, getrocknet, geröstet und vermahlen als Kaffeeersatz dienen oder, als Tee aufgebrüht, die Verdauung unterstützen.



Auf Wiesen und Weiden



Wir gehen ein Stück am Rand der Wiese entlang und stoßen bald auf eine Nachtkerze (Oenothera biennis). Denn an den Stellen, an denen vor nicht allzu langer Zeit die Erde umgegraben oder einfach ein Haufen aufgeschüttet wurde, siedelt sie sich gerne an. Sie lockt uns mit ihren großen, hellgelben und duftenden Blüten, die aus vier großen Blütenblättern zusammengesetzt sind.



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Heilfelsen sind die Knochen von Mutter Erde – Auf dem alten Heilweg von Jessernd

Wir gehen mit harten Schuhen über die Erde und vergessen dabei, dass es ein besonderer Ort mit Heilkräften sein könnte. Über viele Jahre, vielleicht sogar Jahrhunderte, lagen die alten Felsen unbeachtet in einem Wald bis das Ehepaar Tränkenschuh ihre Heilkräfte wieder entdeckte. Mitarbeiter der raum&zeit haben sich mit der Heilfelsen-Expertin Brigitte Gabel getroffen und eine Exkursion zu den Heilfelsen in die Nähe von Jesserndorf gemacht. Lesen Sie über ihre Erlebnisse und was sie erfahren haben. 



Die Region um die Haßberge in Unterfranken wird volkstümlich als die „Heiligen Länder“ bezeichnet. Es ist eine Landschaft mit geschwungenen Hügeln, kilometerlangen Wäldern und verstreuten Felsenformationen aus Sandstein, die aussehen als hätte ein Riese tischgroße, mannshohe Felsen wahllos über das Land gestreut. Die unzähligen Burgen und deren Ruinen, die lieblichen Städtchen mit historischen Fachwerkbauten erzählen von einem alten, geschichtsträchtigen Land, das irgendwie vergessen zwischen den stark befahrenen Autobahntrassen der Nord-Süd- und Ost-West-Achse liegt, die hier nicht durchführen.
Auf dem Parkplatz am Hochwald bei Jesserndorf treffen wir uns mit Brigitte Gabel, die die Führungen zu den Heilfelsen leitet. Durch ihre herzliche Art ist sie mir sofort sympathisch, aber ich fühle mich auch von ihrem „Röntgenblick“ durchleuchtet. Sie erzählt uns, dass ihr Wissen vom Ehepaar Irene und Oswald Tränkenschuh stammt, die diese Führungen nicht mehr machen können und dass sie deren Erbe fortführt.



Das Ehepaar Tränkenschuh



Auf die heilende Wirkung von Felsen wurde das Ehepaar zum ersten Mal aufmerksam, als sie bei einer Führung des peruanischen Schamanen Don Eduardo zu den Externsteinen, eine der bekanntesten Felsformationen in Deutschland, teilnahmen. Der Schamane fand dort ähnliche Einmeißelungen gleich denen seiner Heimat wieder und erkannte zahlreiche heilende Kräfte in den Felsen. Der Steinkult gehörte für den inzwischen verstorbenen Don Eduardo zu den wichtigsten religiösen Praktiken des alten Peru, wo an besonderen Orten aufgestellte Steine gewissermaßen als Sitz von göttlichen Kräften und als Schutz- und Ahnherren von Stämmen und Familien angesehen werden. Zudem benutzte er auch Steine zur Heilung.



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Gemüse richtig lagern

Wenn der Frühling sich ankündigt geht der Hobbygärtner in den Keller, um seinen Fundus gesammelter Pflanzensamen heraufzuholen. Welche Gemüsesorten er wohl in diesem Jahr in welcher Anzahl pflanzen wird? Und wieviel seiner Ernte er am Ende der Saison wie und wo lagern wird? Über die Lagerung nachzudenken ist sehr lohnenswert. Eine gelungene Aufbewahrung der Schätze aus dem Garten kann einem schließlich über den ganzen Winter hinweg schmackhaftes Vergnügen bereiten. Im Interview gibt uns Wolf-Dieter Storl wertvolle Tipps und Tricks.



raum&zeit: Lieber Herr Storl, danke, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns heute das Thema Selbstversorgung näher zu bringen.Wie sind Sie dazu gekommen Selbstversorger zu werden?
Wolf-Dieter Storl: Ich habe mich ja schon immer für das Gärtnern interessiert. Ich bin ein Kind aus der Nachkriegszeit, in der wir den Rasen bei unserem Haus umgraben mussten, um dort Gemüse anzupflanzen. Das hat sich sehr eingeprägt bei mir.



Der Weg zum Selbstversorger



r&z: Hatten Sie noch andere Informationsquellen oder Lehrmeister?
W.-D. S.: Anfang der 1970er-Jahre lebte ich in einer Gemeinschaft, die einen großen, biodynamischen Gemüsegarten mit einer Größe von zwei Hektar bewirtschaftete. Darüber hinaus betrieb die Gemeinschaft weitere dreißig Hektar mit anderen landwirtschaftlichen Nutzungsformen. Die Miste von den verschiedenen Tieren wurden beim Gemüseanbau verwendet. Das war wie ein organischer Kreislauf. Wir haben ungefähr 150 Leute das Jahr über mit Gemüse und Salaten beglückt. Es war im Herbst sehr wichtig, die Ernte wirklich gut zu lagern. Dort habe ich das auch gelernt und mitbekommen.





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Maifest, Walpurgis, Beltane

Im keltischen Jahreskreis steht mit dem Beginn der warmen Zeit das nächste Jahreskreisfest an: Beltane. Ursprünglich waren die keltischen Feste dem Mondrhythmus zugeordnet, sodass Beltane an Vollmond im Wonnemonat Mai gefeiert wurde. Über die Sicht der Kelten auf die Zeit sowie über den keltischen Jahreskreis haben wir bereits in der letzten Ausgabe 235 von raum&zeit berichtet. Der Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl bringt uns hier mit seiner bildlichen Sprache das keltische Fest in seinen Ursprüngen näher. Der keltische Jahreskreis lässt uns in vielerlei Hinsicht den Rhythmus im Leben erkennen.
In der Nacht zum Maivollmond tanzen die Naturgeister, das Elfenvolk schwärmt jubelnd aus. Schamanisch begabte Menschen fliegende Frauen gesellen sich zum Flug. Es ist der „Polterabend“ der göttlichen Hochzeit. Die Sonne hat nun das Bärenfell abgelegt und erscheint als strahlender junger Held, der seine blumengeschmückte Braut in wilder Liebesbrunst umarmt. Mit der Herrschaft des Belenos (Bel, Bile, Baldur, Apollo), „der Leuchtende, hell Glänzende“, und seiner Braut, der Blumengöttin Belisama (Dana), beginnt die helle, warme Jahreshälfte. Nur noch einmal wagen die Frostriesen die christlichen „Eisheilgen“ einen Vorstoß, werden aber bald wieder vertrieben. Das Spinnen, Weben und die anderen häuslichen Winterarbeiten hören nun endgültig auf und das Vieh wird auf die Sommerweide getrieben. Der Kuckuck verkündet als Herold der Göttin mit seinem Rufen die angehende Wonnezeit. Alle Geschöpfe, Menschen, Tiere und Naturgeister, feiern mit. Die Obstbäume blühen, die Bienen schwärmen aus und halten Hochzeit, die Buchen tragen helles, freundliches Laub.
In der Walpurgisnacht wurden in keltischen Ländern alle Feuer gelöscht. Bei Sonnenaufgang wurde ein neues Feuer, das Beltaine-Notfeuer, mit dem Feuerquirl rituell neu gezündet. Mit Holz von neunerlei Bäumen wird das Feuer gefüttert. In Irland brennt es zwischen neun Torfstücken. Menschen springen durch das Feuer, treiben das Vieh zwischen zwei Feuerstößen hindurch und nehmen etwas Glut mit, um ihre Hausherde mit dem neuen Feuer zu segnen.



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Lichtmess, Imbolc, L’fheill, Brighde

Lichtmess ist eines der ältesten Feste der christlichen Kirche, an dem die Weihnachtszeit endgültig endete. Ursprünglich geht es auf das keltische Imbolc oder auch das Fest der Brigid, Brighde zurück. Denn wenn die Tage Anfang Februar wieder spürbar länger werden, steigt die keltische Göttin Brigid aus der Unterwelt, in der sie den Winter verbrachte, verjüngt empor. Sie symbolisiert die Kraft des Neuen, des Beginnens. Sie ist die Lichtbringerin nach der langen, dunklen Zeit, die uns für das kommende Jahr neu inspiriert. In seiner bildreichen Sprache läßt der Ethnobotaniker, Wolf-Dieter Storl, das alte keltische Fest in seiner ursprünglichen Bedeutung wieder auferstehen.



In den mondlichten Nächten des Februar, wenn die Sonne in den Wassermann tritt, die Lämmer geboren werden und das Eis zögerlich zu schmelzen beginnt, findet das Reich des Schwarzen Gottes und seiner Gefährtin Morrigane sein Ende. Das Götterpaar verwandelt sich.
Das hellsichtige Landvolk nahm wahr, wie die Göttin nun, verjüngt und rein, als Brigid aus den Tiefen zurückkehrt, wie sie, manchmal auf einem Hirsch reitend, über das Land zieht, die schlafenden Samen weckt und an den Bäumen rüttelt, sodass den Augen noch unsichtbar der Saft zu fließen beginnt. 1 Säfte sind Träger des Lebens. Die reine, „vom Strahlenkranz umgebene” weiße Jungfrau identisch mit der Ostara der Germanen verkörpert die Leben spendenden Kräfte des Ostens, des neuen Morgens. Nun zapften die Kelten Birkensaft und ließen ihn zu Birkenmet vergären.
Das Fest der Brigit oder Birgit war vor allem eine Zeit der Reinigung. 2 Der indogermanische Reinheitskult, wie er auch in Indien noch gepflegt wird, sieht die Dunkelheit als verunreinigend an. Wenn die Nacht, die Sonnen- oder Mondfinsternis vorbei sind oder wenn, wie zu Anfang Februar, die Tage wieder länger werden, muss der Schmutz der finsteren Zeit mit frischem Wasser weggewaschen oder mit (Birken-) Reisig weggefegt werden. Bei den nordeuropäischen und sibirischen Stämmen reinigte man sich in Schwitzbädern und schlug den Körper mit Birkenruten. Die Birke ist der Baum der Lichtgöttin und steht für jeden Neuanfang.



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Unterwelten

Fremde Welten, die in geheimnisvollen Tiefen existieren, sind doch viel öfters zu finden, als man meint. Das enge Miteinander von „oben“ und „unten“ wird nicht nur von alten Legenden und Mythen gespiegelt, sondern ist auch ganz real anzutreffen. Der Autor, Roland Roth, berichtet über seine Erkundungen von unerforschten Regionen, Portalen und Eingängen in die inneren Sphären dieser aufregenden Welt.



H at die Welt noch weiße Flecken? Ja, sie befinden sich in geheimnisvollen Tiefen, die kaum ein Mensch gesehen hat. Viele von uns reagieren zunächst befremdlich, wenn es um das Innere der Erde geht. Einige rümpfen sogar ihre Nase und wollen nichts wissen von unterirdischen Welten. Doch es gibt sie nicht nur in unserer Realität. Auch alte Mythen und Legenden berichten von geheimnisvollen Erlebnissen im Inneren der Erde.
Wenn man über das Leben in der Erde spricht, winken die meisten gleich ab mit der Begründung, dass es „dort unten“ doch zu heiß sei und es nicht genügend Luft gäbe. Doch faszinierende Welten innerhalb der Erde bedeutet nicht zwangsläufig „im Mittelpunkt“ oder „im Erdkern“ oder „im Hohlraum“. „In der Erde“ ist ein völlig legitimer Begriff, der nicht unbedingt mit einer enormen Tiefe zu tun hat. Immerhin befinden sich Luftschutzbunker, Regierungsbunker, militärische Einrichtungen und Höhlendörfer unter der Erde oder innerhalb von Bergen. Und das sind gar nicht so wenige, wie man denken möchte.
Unter unseren Füßen ist nämlich ganz schön was los. In für uns unbekannten Tiefen existieren ganze Biosphären, wie beispielsweise in der faszinierenden Unterwelt der Carlsbad Caverns in New Mexiko, USA. Solche Höhlen dienen als Zuflucht und Biotope für Lebensformen, die an der Oberfläche der Erde längst ausgestorben sind. In Mexiko gibt es auch ein faszinierendes Unterwasser-Höhlensystem auf der Halbinsel Yucatán. Noch spektakulärer und fantastischer ist jedoch die Sn-Đoòng-Höhle („Bergflusshöhle“), die sich im vietnamesischen Nationalpark Phong Nha-Ke Bang befindet. Sie wurde erst 1991 entdeckt. Hier fühlt man sich nicht nur in eine andere Zeit, sondern auch in eine andere Welt versetzt, denn in dem riesigen Höhlensystem mit über 150 Einzelhöhlen gibt es sowohl Seen, Flüsse als auch einen eigenen Dschungel. Über zwei große Dolinen (Fenster) kommt Sonnenlicht herein und bietet somit optimale Wachstumsbedingungen für Flora und Fauna innerhalb der Höhlen. Hier wuchern über 1 000 unterschiedliche Pflanzenarten darunter seltene Orchideenarten sowie andere seltene Pflanzen. Auch bislang unbekannte Tierarten haben hier ihren Lebensraum: Viele Arten von Amphibien, Säugetieren, Fischen, Vögeln und Fledermäusen tummeln sich, aber auch die neu entdeckte Saola-Antilope hat hier ihren festen Lebensraum. Außerdem wurden uralte Fossilien gefunden, die über 300 Millionen Jahre alt sind.



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Heilige Quellen

Dem Wasser von heiligen Quellen wird seit Jahrtausenden gehuldigt und wegen ihrer heilenden Wirkung für vielfältige Rituale, Bräuche und Therapien verwendet. Zahlreiche Zeugnisse belegen die Quellverehrung seit dem Altertum. Auch heute noch sind einige Quellen für ihre Heilwirkung bekannt. Der Diplom-Chemiker, Heilpraktiker und Rutengänger, Siegfried Grabowski, hat heilige Quellen und Wässer radiästhetisch auf ihre besonderen Eigenschaften und Heilkräfte untersucht.



Heilige Quellen genießen seit ältesten Zeiten eine besondere Verehrung. Es sind Gnadenstätten, an denen besondere Erd- und Himmelskräfte walten. Hilfen und Heilungen können erfolgen, wenn unser persönliches Energiefeld mit diesen Kräften in Beziehung kommt. Das Wasser der Gnadenorte fördert diesen Kontakt.
Umfangreiches Brauchtum knüpft eine Bindung zwischen Quellen-Kultorten, Kulthandlungen und mit dem Quellwasser in Zusammenhang gebrachten Heilungen. Kirchenbauten wurden direkt über dem als heilig geltenden Wasser errichtet. Man spricht von lebendigem Wasser, heilsamem Wasser, wundertätigen Quellen, Heilbrunnen, Jungbrunnen, Gnadenbrunnen, Gesundbrunnen usw. An vielen Wallfahrtsorten sind Heilungen belegt, die durch das Wasser erfolgten.



Was ist heiliges Wasser?



Heilige Quellen besitzen unter analytischen Gesichtspunkten gesehen oft keine therapeutisch bedeutsamen Inhaltsstoffe. Man findet sie vielfach innerhalb sakraler Bereiche, in Kirchen und Kapellen. Aber auch unbeachtete Wald- und Wiesenquellen können die Kriterien eines heiligen Wassers erfüllen und mit „besonderen Kräften“ ausgestattet sein. Nur spezielle Quellen wurden für würdig befunden, darüber eine Kapelle zu bauen. Bei Werbachhausen (Kreis Wertheim) finden sich auf engstem Areal etwa ein Dutzend Quellen, aber nur eine davon entspricht den Kriterien für Heiligkeit und wurde wie zahlreiche andere Heilquellen (Amorbach, St. Quirin am Tegernsee, Birkenstein bei Fischbachau, St. Wolfgang bei Dorfen) mit einer Kapelle überbaut. Quellgrotten wurden auch in die Kirchenmauer einbezogen, die Ableitung der Quelle unter dem Kirchenschiff hindurchgeführt.
Die Volkskundler Rudolf Kriss und Gustav Gugitz lieferten den Beweis, dass sich bei etwa 80 Prozent aller Wallfahrts- und Gnadenstätten ein heiliger Brunnen befand. Allein in Niederösterreich wurden 103 Gnadenstätten mit einem Wasserkult gezählt, Strauss (Heilige Quellen) untersuchte in Bayern 89 Heilquellen, die unter oder hinter dem Hochaltar entspringen oder innerhalb einer darüber gebauten Quellenkapelle.
Diese Quellen weisen ausschließlich Wasser mit rechtsdrehend zirkularpolarisierter Eigenschaft auf, das darüber hinaus zahlreiche heilkräftige Energiekomponenten beinhaltet. Zwischen Strahlungsqualität, Strahlungsintensität und Gesundheitswirkung bestehen Zusammenhänge. Alle bekannten Heilbäder förderten einst ausschließlich rechtsdrehendes Wasser. Insbesondere südlich des Limes finden sich zahlreiche Quellen und bedeutende Heilbäder, deren erste Brunnen aus römischer Zeit stammen.



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Portale im Raum-Zeit-Gefüge?

Welchen Einfluss haben geometrische Formen wie sie in der Architektur von alten Kirchen und Kapellen zu finden sind auf die geomantischen Kraftlinien? Befindet sich dort die Öffnung zu Portalen in eine andere Dimension? Die Portal-Forscher Werner Betz und Sonja Ampssler haben Orte, Bauwerke und Plätze untersucht, die durch ihre Geometrie besonders hervorstechen und haben Erstaunliches entdeckt.



Seit wir vor etlichen Jahren bei unseren Forschungen nach „Kräften aus dem Nichts“ unser Augenmerk auf physikalische Kräfte in der Natur gelegt haben, erlebten wir bereits einige Überraschungen, die wir so nicht erwartet hatten. Das ist nicht sehr verwunderlich, denn der erste Schwerpunkt unserer Untersuchungen, das Auftreten von niederfrequenten elektromagnetischen Wellen (VLF-Wellen) in der Natur wurde bisher kaum beachtet und die Erklärungen hierfür sind äußerst dürftig. Doch genau diese Wellen waren ein Hauptgrund dafür, dass unsere Aufmerksamkeit inzwischen auf einen weiteren, ganz speziellen Teilbereich gelenkt wurde, nämlich die Portalforschung. Es geht um Plätze, an denen ein Übergang sowohl in andere Dimensionen, Welten oder auch Zeiten möglich ist. Ihre Geschichten faszinieren jeden, der davon hört, und wir haben bei unseren Recherchen festgestellt, dass sich infrage kommende Orte unter anderem durch messbare physikalische Anomalien auszeichnen. Dabei haben wir herausgefunden, dass die Voraussetzung für Portale offenbar ein Zusammenwirken mehrerer Arten von Kräften und Energien ist. Doch auch eine andere Komponente begegnet uns immer wieder, die offenbar von Bedeutung ist. Es ist die Geometrie oder geometrische Figuren.



Geometrische Figuren



Beim Gedanken an Geometrie in der Architektur kommen uns natürlich sofort die großen gotischen Kathedralen in den Sinn, über deren geometrische Ausrichtung sich schon viele kluge Köpfe Gedanken gemacht haben. Aber es waren nicht diese Kathedralen, die uns die größte Überraschung bei unseren Recherchen bescherten, sondern die kleinen Kirchen und Kapellen, die von dem Templerorden errichtet worden waren. Zum ersten Mal waren wir mit dieser Besonderheit in der Drüggelter Kapelle im Sauerland konfrontiert worden. Uns hatte nämlich die Tatsache überrascht, dass die Architektur des zwölfeckigen Gebäudes oder auch die Säulen im Inneren offenbar einen Einfluss auf bestehende Kraftlinien hat und deren Verlauf verändert



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Meditieren mit Bäumen

Wie kaum jemand sonst versteht es der Kulturanthropologe Wolf-Dieter Storl unsere Sinne für die uns umgebende Natur zu schärfen. Indem er aufzeigt, wie eng verbunden unsere Vorfahren mit Bäumen waren und wie sie diese in ihren Alltag miteinbezogen, gibt er wertvolle Impulse, sich für die eigene Wahrnehmung von Bäumen mehr zu öffnen. Und wer sich dazu entschließt eine Baum-Meditation zu versuchen, erhält von ihm hilfreiche konkrete Tipps.



raum&zeit: Heutzutage nehmen viele Menschen Bäume nur sehr distanziert wahr, als hübsche Begleiterscheinung oder als praktische Schattenspender. Sie dagegen erzählen davon, dass Menschen und Bäume sehr miteinander verbunden sind. Wie kommen Sie darauf?
Wolf-Dieter Storl: Ja, also erstmal verschwindet in der heutigen Zeit die Vegetation großenteils aus dem Bewusstsein, weil die Wirklichkeit immer mehr eine virtuelle Wirklichkeit wird. Aber Bäume sind Teil unserer Umwelt und bei alten Völkern waren sie ein ganz wichtiger Bestandteil der Kultur.
Man hat sie nicht nur äußerlich und objektiv betrachtet wie in der modernen Botanik, sondern man nahm auch ihre Ausstrahlung auf. Sie waren eingewoben in die ganze Ökologie und das Weltbild dieser Menschen. Zum Beispiel gab es bei den Kelten, Germanen und vielen sibirischen Völkern den Mythos, dass die Menschen aus den Bäumen entstanden sind, dass die Bäume sozusagen unsere Eltern sind. Die Nordgermanen, die in Skandinavien gelebt haben, erzählten, dass der Mann in der Urzeit aus einer Esche und die Frau aus einer Ulme entstanden ist.



Die Bäume als unsere Eltern



r&z: Wie soll diese Entstehung genau stattgefunden haben?
W.-D. S.: Die drei Ur Götter Wodan, Wili und We gingen am Urmeer entlang und zwei Baumstämme kamen angetrieben. Der eine war eine Esche und der andere eine Ulme. Da hauchte Wodan ihnen den Lebensatem ein und sie wurden lebendig. Wili gab ihnen eine empfindsame Seele. Der Dritte, We, er war eigentlich der Feuergott, gab ihnen die Lebenswärme und das rote Blut. Und dann kamen die kleinen Zwerge, die ja sehr klug sind und wunderbare Handwerker. Die haben dann mit ihren Meißeln und Hämmern den beiden ihre menschliche Gestalt gegeben. Das ist eine typische Sage, die man bei fast allen früheren Völkern findet, die die Verbindung zu den Bäumen und überhaupt zum Wald herstellt. Demnach kommt das Leben ursprünglich aus dem Wald.
Auch das Bild des Weltenbaums, das bei diesen Völkern sehr verbreitet ist, zeigt den Baum als Spiegel des Universums und Verbindung zwischen Licht- und Wurzelwelten. Seine symbolischen neun Hauptäste entsprechen den neun Welten. Auf der Erdebene leben wir, Tiere und Pflanzen, also was wir Natur nennen, darunter geht es in die Tiefe. Da sind die neun Hauptwurzeln. Dort leben Wesen, Göttinnen, die das Schicksal der Menschen, Tiere und sogar der Götter spinnen.
Und in all diesen Völkern gab es Spezialisten, die Zugang zu diesen Welten hatten, ganz bewussten Zugang. Heute würden wir sagen, die neun Hauptäste, bzw. -wurzeln, sind die neun Ebenen des Unterbewussten. Der Baum war innig verbunden mit dem Weltbild dieser Waldvölker.



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Anderswelt zwischen Chiemgau und dem Untersberg

Berggipfel, die über die Wolken hinausragen, jahrtausendealte Höhlen, dunkle Abgründe, rauschende Gebirgsbäche und tiefe Wälder. Die Alpen bieten viel Raum für die Entstehung einer mystischen Welt. Vielleicht hat sie deshalb eine Fülle an Sagen hervorgebracht, die noch bis heute im Bewusstsein des Alpenvolkes verankert sind.



In Zeiten des Umbruchs und des Bewusstseinswandels steht unsere Auffassung von Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit immer öfter zur Diskussion. Das schamanische Weltbild bietet dazu Orientierungsmöglichkeiten, da hier zwischen der nichtalltäglichen und der alltäglichen Realität unterschieden wird. Während sich unser herkömmliches Weltbild am Diesseits orientiert, impliziert zumindest die Quantenphysik, dass es da noch mehr gibt eine andere Dimension, eine andere Welt. Sehen wir in die alten Überlieferungen, in die Welt der Sagen und Legenden, öffnet sich ein geheimnisvolles Reich voller übernatürlicher Erscheinungen und Wesenheiten. Als Sachbuch-Autor und Alpenschamane möchte ich zwischen diesen Welten vermitteln und einen Einblick in eine alpine Wunderwelt geben.



Die Wildfrauen



Die moderne Matriarchatsforschung nach Heide Göttner-Abendroth betrachtet die Erde als eine Urgöttin, als Schöpferin alles Lebendigen: „Überall sahen die Menschen die Züge ihrer Weiblichkeit: in busenförmigen Hügeln und Bergen, in schoßartigen Tälern und Schluchten, in besonderen Steinen, Quellen, Seen und Flüssen, in Bergrücken in Gestalt einer liegenden Frau. Diese Orte wurden zu Kultorten.” Und weiter schreibt sie: „Wenn eine Landschaft mit vielen solchen Zügen die Weiblichkeit der Mutter Erde manifestierte, wurde sie zur konkreten Landschaftsgöttin mit konkretem Namen. Das zeigen lokale Mythen, welche die jeweilige Landschaftsgöttin benennen und von ihrem Tun erzählen.”  



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Kreislauffähige Mode

Zu viel und zu schlecht produzierte Kleidung, selten getragen, schon entsorgt: Kaum ein Wirtschaftssektor stand in den letzten Jahren so am Pranger, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit ging, wie die Textilindustrie. Inzwischen ist sie dabei, einen grundlegenden Wandel zu vollziehen: u berspitzt formuliert von der linearen Wegwerfwirtschaft zur Circular Economy. Cradle to Cradle (von der Wiege bis zur Wiege) heißt der wohl konsequenteste Ansatz, dem zunehmend mehr Unternehmen folgen.



„Im Branchenvergleich ist Cradle to Cradle im Mode- und Textilbusiness bereits fortgeschritten“, bestätigt Nora Sophie Griefahn, geschäftsfu hrende Vorständin des Vereins Cradle to Cradle NGO, der sich der Weiterbildung und Vernetzung der Akteure widmet. Zugleich verweist sie darauf, wieviel Nachholbedarf in Sachen Nachhaltigkeit die Textilbranche hat, die als weltweit zweitgrößter Verschmutzer gilt: „Sie sorgt durch Überproduktion fu r Mu llberge, verschwendet Ressourcen und verursacht durch den hohen Energieverbrauch sowie die Nutzung schädlicher Chemikalien Umwelt und Gesundheitsschäden.“ Nachhaltig orientierte VerbraucherInnen leiten daraus eine Haltung ab, die lautet: Den Konsum einschränken! Eine angesichts des Ausmaßes auf jeden Fall richtige, aber doch auch recht freudlose Schlussfolgerung. Und eine, die der Wirtschaft Sorge bereitet.



Der Kirschbaum als Vorbild 
Der deutsche Chemiker Prof. Dr. Michael Braungart und der US-amerikanische Architekt William McDonough setzen dem eine an der Natur orientierte Vision entgegen: von Überfluss ohne schlechtes Gewissen und fatale öko-soziale Folgen. Oder anders ausgedru ckt: von Wachstum im Rahmen der planetaren Grenzen. Sie fu hren das Vorbild des Kirschbaums an. Obwohl dessen Blu ten und Fru chte so prachtvoll und zahlreich sind, belasten sie die Umwelt nicht: „Sobald sie zu Boden fallen, verrotten ihre Materialien und zerfallen in Nährstoffe, die Mikroorganismen, Insekten, Pflanzen, Säugetiere und Boden zum Leben brauchen.“



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Bessere Erträge mit dem Urzeit-Code

Vor u ber drei Jahrzehnten entdeckten Forscher der Ciba Geigy zufällig einen wachstumsfördernden Effekt statischer elektrischer Felder (SEF) auf die genetische Expression von Pflanzensamen. Daniel Ebner, Sohn eines der beiden Entdecker des Effekts, hat den „Urzeit-Code“ genannten Effekt technisch verfu gbar gemacht. Noch in diesem Jahr soll endlich ein Gerät fu r die professionelle Nutzung auf den Markt kommen.



In raum&zeit Nr. 188 stellte ich in dem Artikel „Der Urzeit-Code fu r Heimanwender“ die FIOS Greenbox vor. Dort findet man alle Details zum Effekt und zur technischen Nutzbarmachung. In diesem Folgeartikel möchte ich auf weitere Entwicklungen und Ergebnisse hinweisen. 
Im Hinblick auf morphogenetische Änderungen an Nutzpflanzen haben wir mehrere Ansätze gefahren. Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Tomaten, Kresse, Weizen und Mais zeigten uns morphologische Änderungen. Am wenigsten ausgeprägt war dies bei Erbsen. Wir sind dabei meist von Samen oder Knollen ausgegangen, die unterschiedlich starken elektrischen Feldstärken ausgesetzt worden waren. Anschließend wurden diese in Töpfen oder im Freien bis zur Reife gebracht.
Es hat sich gezeigt, dass das Wachstum bis zum Erreichen des Erntestadiums leicht gefördert wurde. Beim Weizenkeimling, der mit einer Feldstärke von 750 Volt/Zentimeter behandelt worden war, entwickelten sich aus dem selben Setzling weitere Schösslinge, die nach vier Wochen eigene Ähren ausbildeten. Sie gelangten zeitgleich mit den u brigen zur Reife. Wir fu hren die Entwicklung der weiteren Schösslinge sowie deren hohe Wachstums- und Ausreifgeschwindigkeit auf eine Änderung der Genexpression während der Keimung zuru ck. Wir vermuten, dass sich in den behandelten Zöglingen ein spezielles Enzymsystem entwickelt hat, das von der herkömmlichen Zusammensetzung abweicht. Anders lässt sich die schnellere Reifung der Ähren dieser Sprosse kaum erklären. Weitere Versuche im Labor wie im Freien zeigten die Reproduzierbarkeit der morphologischen Änderungen sowie der Ertragssteigerungen.



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Schungit und das Torus-Prinzip gegen 5G, E-Smog und Funkbelastung

Angesichts der wachsenden Belastung mit Mobilfunk und Elektrosmog suchen immer mehr Menschen nach Schutz-Anwendungen. Doch diesen liegt in ihrem Wirkprinzip oftmals ein Denkfehler zugrunde. Technische Frequenzen und Felder lassen sich nämlich nicht mit denselben Wirkungsweisen  neutralisieren, die etwa der Wasserbelebung oder Harmonisierung des Körpers zugrunde liegen. Christian Dittrich-Opitz stellt sein Konzept vor, das auf dunkler Energie, dem Torus-Prinzip und dem Mineral Schungit basiert.



Die gesundheitlichen und ökologischen Probleme, die durch elektromagnetische Frequenzen (EMF) von technischen Quellen wie WLAN, Handy, Mobilfunkmasten, Smartmeter, Radar und viele andere erzeugt werden, bereiten vielen Menschen Sorgen. Mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G kommt nun eine weitere Dimension der EMF-Belastung auf uns zu, einerseits wegen der besonders energiereichen hochfrequenten Strahlung dieser Technologie, andererseits wegen der Bu ndelung von 5G-Signalen. Letzteres ist als sogenanntes Beam-Forming bekannt. Es ist fu r die höhere  Datenu bertragungsrate der Signale notwendig, bedeutet aber auch eine höhere Konzentration der EMF und damit stärkere Belastung als bei der diffusen Strahlung der Vorgänger-Standards. Außerdem ist es nicht so, dass mit 5G die alten Standards einfach verschwinden, sondern diese bleiben teilweise weiterhin aktiv, sodass es in der Summe zu einer höheren EMF-Belastung kommt.



Goldstandard der Wirksamkeit



Seit Mitte der 1990er Jahre boomt ein wachsender Markt an Produkten, die mit der guten Absicht hergestellt und angeboten werden, Elektrosmog zu neutralisieren. Ich untersuche solche Produkte seit 1994 und erlebe dabei, dass die Hersteller sich zumeist redliche Mu he geben, gute Produkte anzubieten. Doch in der Praxis zeigt sich wiederholt, dass der Wirksamkeitsnachweis, trotz mancher positiver Messungen, an einem sehr realen Test scheitert: die subjektive Erfahrung von Menschen, die hochsensibel fu r Elektrosmog sind. Ich habe im Laufe der Jahre Hunderte von Menschen kennengelernt, die jeweils Tausende von Euro fu r verschiedene Produkte ausgegeben haben und deren diffuse Symptome des Unwohlseins durch Handy, WLAN, Aufenthalt in Großstädten, Zug- oder Autofahrten sich nicht gebessert haben.
Wenn diese Menschen, deren Körper einfach ein sensibleres Instrument fu r die Auswirkungen von EMFs ist, keine Besserung erfahren, gehe ich nicht davon aus, dass andere Menschen wirklich von den entsprechenden Produkten profitieren. Nur weil die akute Sensitivität bei den Nicht-Hochsensiblen auf einen gesundheitsschädlichen Faktor weniger stark ausgeprägt ist, heißt es nicht, dass er nicht wirkt. Der Kettenraucher, der auf Zigarettenrauch nicht akut sensibel reagiert, ist ja auch nicht vor dessen Langzeitfolgen geschu tzt.



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Tiny-Wohlfühlhaus

Es klingt märchenhaft: Ein Mann folgt dem Ruf der Natur und baut sich mit eigenen Händen aus natu rlichen Materialien ein eigenes kleines Haus. Das Häuschen wird wunderschön und ist autark, sodass fu r Wärme, Licht und Wasser gesorgt ist. In diesem, seinem eigenen Reich entdeckt der Mann fortan das Leben neu und findet sein Glu ck. Das Märchen ist zwar etwas verku rzt, aber wahr! Und der Mann, Klemens Jakob, lädt sogar dazu ein, es ihm gleichzutun, sich sein eigenes Paradies zu zimmern und damit auch der Gesellschaft positive Impulse zu geben.



Den Begriff des „guten Lebens“ gibt es in vielen Kulturen in ganz unterschiedlichen Ländern. Er ist Bestandteil der Kultur der indigenen Völker in Su damerika und ist auch in Regionen von Afrika zu finden. Inhaltlich bezieht sich dabei der Begriff des guten Lebens immer auf das gesamte Leben. Auf das Leben an sich, das sich in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen ausdru ckt. 



In Verbindung mit Mutter Erde



Es geht dabei um das Leben von Mutter Erde, der Pflanzen, der Tiere und natu rlich auch um das Leben der Menschen. Das „gute Leben“ schließt immer das Wohlergehen von allem Lebendigen mit ein, denn diese Kulturen haben sich die Wahrnehmungsfähigkeit erhalten mit der sie erleben können, dass alles mit allem verbunden ist. Das Band des Lebens verbindet alles Lebendige und so ist es fu r sie selbstverständlich, dass ein gutes Leben nur möglich ist, wenn es alles Lebendige mit einschließt.



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Erschütterungen aus dem Kosmos

Der Schweizer Oliver Crane hat in raum&zeit seine Grundlagen einer neuen Physik vorgestellt, denen zufolge ein Raumquantenmedium das gesamte Volumen des Universums ausfüllt (Nr. 56, 57 und 58). Ein kosmischer Oszillator soll es in longitudinale Schwingungen versetzen und dadurch die Gravitation erzeugen. Hans Lehner, ein Weggefährte Oliver Cranes, nimmt als Quelle für die Schwingungen des Raumquantenmediums Super-Nova-Explosionen an. Mit diesem Ansatz sollen unter anderem Erdbeben besser prognostiziert werden können.



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Feinstofflichkeit – ein uraltes Mysterium Teil 2

In Teil I seines Artikels beschrieb Dr. Klaus Volkamer, wie die Existenz einer bislang verleugneten Materieart das „Feinstoffliche“, auch „Äther“, „Orgon“, „Chi“ oder „Prana“ genannt, experimentell nachgewiesen werden kann. In Teil 2 erläutert er, wie die auf diese Weise messbare Feinstofflichkeit unser Weltbild verändert. So werden nicht nur die geheimnisvollen Begriffe „Dunkle Materie“ und „Dunkle Energie“ mit Inhalt gefüllt, sondern auch Quantenmysterien, Informationsmedizin und sogar Karma und Wiedergeburt erklärbar.



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Ohne CO2 kein Leben

CO2 ist einer der größten Klimakiller, propagieren Umweltschützer und Wissenschaftler. raum&zeit hat die Treibhausthese bereits mehrmals kritisch hinterfragt. Dr. Wolfgang Thüne wies in „Die Märchen von Erderwärmung, Polschmelze und Treibhauseffekt“ (raum&zeit Nr. 114) darauf hin, dass heutige Klimaforscher zu voreilig Schlüsse aus kurzfristigen Beobachtungen ziehen. Seiner Meinung nach relativieren sich die höheren Durchschnittstemperaturen, wenn man sie vor dem Hintergrund der gesamten Erdgeschichte betrachtet. Prof. Dr. Bert Küppers stellt nun in diesem Artikel heraus, dass CO2 in einen umfassenden Kreislauf aus Fotosynthese, Kalkbildung im Meer und Vulkanausstoß eingebunden ist, der der menschlichen Einflussnahme völlig entzogen ist.



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Wetter-Manipulation – Schicksal mit Methode

Eine Überschwemmung jagt die nächste. Als in raum&zeit Nr. 120 unter dem Titel Hochwasserkatastrophe Eine Folge von HAARP? über die Flut vom Sommer 2002 berichtet wurde, war noch nicht vorauszusehen, dass die Situation sich noch weiter zuspitzen würde. Zur Jahreswende ist Deutschland dann nur knapp einer neuen Hochwasserkatastrophe entkommen. In der Zwischenzeit haben Grazyna Fosar und Franz Bludorf weitere Belege dafür gefunden, dass die US-amerikanischen Antennenanlagen an den drastischen Wetterveränderungen zumindest mitschuldig sind.



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Wie wird man Heiler?

Die Reaktionen der Leser auf die Beiträge „Mentales Heilen Medizin der Zukunft“ (raum&zeit Nr. 112 und 113) über die verschiedenen Heilenergieebenen war überwältigend. Die häufigste Frage war: Wie wird man Heiler? In unserer Sprache entsteht hierbei eine amüsante Doppeldeutigkeit. Zum einen müsste ich antworten: Es gibt keine Steigerung von heil, entweder man ist heil im Sinne von ganz, oder man ist eben nicht heil. Befinden wir uns aber auf einem Weg der Bewusstseinserweiterung, so sagen wir mit Recht, dass wir uns in diesem Prozess immer ein bisschen heiler fühlen, immer mehr in der Mitte sind und uns als Ganzes erleben. Die Ratsuchenden, die zu einer Auralesung zu Harald Knauss oder zu mir zur Behandlung wegen außerordentlicher Wahrnehmungen kommen, meinen mit der Frage natürlich: Wie wird man Heiler, der auf der Äther-, Emotional- oder Mentalebene wirken kann? Muss man dazu von Gott auserwählt sein? Muss man dazu überdurchschnittliche Fähigkeiten haben?



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Der große Bauern-Report Teil 6

Jahrzehntelang hat die Agrochemie und Agrartechnokratie über Lehrinhalte der Landwirtschaftsschulen und über Beratung bestimmt, was „moderne und erfolgreiche Landwirtschaft“ ist. Kühe wurden regelrecht gedopt, damit sie immer mehr Milch produzierten, Massentierhaltung war angesagt und die Parole „wachse oder weiche“. Millionen bäuerliche Familienbetriebe fielen dieser via Brüssel konzerngesteuerten Agrarpolitik zum Opfer. Der gnadenlose Wechsel von der Natur zur Chemie, der den Konzernen Milliardengewinne einbrachte, wurde als „Strukturwandel“ verharmlost und dabei so getan, als sei man dagegen machtlos. Auch die Funktionäre des Bauernverbandes gehörten mit zu den Profiteuren dieser Agrarpolitik, denn viele von ihnen betrieben Massentierhaltung und waren Promoter der Agrochemie. Viel zu spät merkten die Bauern in den Familien-Betrieben, dass ihre Standesorganisation gar kein Interesse am Fortbestand ihrer Höfe hatte, auch wenn sie öffentlich das Gegenteil behauptete. Dann kamen BSE und MKS und die große Krise. Die jahrzehntelange Missachtung von Naturgesetzen rächte sich. Der von raum&zeit seit langem erwartete Super-Gau der Agrochemie war eingetreten. Eine andere Agrarpolitik beginnt, u. a. werden die Zuschüsse für die Massentierhaltung minimiert und die für Familienbetriebe optimiert. Jetzt gewinnen Biobauern, natürliche Landwirtschaft und Kleinbetriebe wieder an Bedeutung. Jetzt wird das ganze Ausmaß offenkundig, mit der gegen die Natur gearbeitet wurde. Ein Beispiel dafür ist die Enthornung der Rinder, von der dieser Report handelt.



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Wie Gentechnik zum Aussterben der Arten führt

„Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds, heute sind wir schon einen Schritt weiter!“ Fast ist man versucht, diesen berühmten Satz eines Politikers zu zitieren, wenn man die letzten Hintergrund-Informationen der Gentech-Szene liest, die Uwe Helfrich für raum&zeit besonders aus dem Ausland zusammen getragen hat. Sämtliche Befürchtungen, die raum&zeit in den letzten Jahren geäußert hat, bewahrheiten sich in erschreckender Weise. Jetzt zeigt sich, wer zurück in die Steinzeit will. Nicht raum&zeit, der man aus der Gentech-Ecke diesen Vorwurf machte, weil sie vor den Risiken warnte, sondern die schon fast besinnungslosen Wissenschaftler, die drauf und dran sind, auf diesem Globus jedes Leben auszurotten. Was die Umweltverschmutzung nicht schafft, gelingt der Gentechnik offenbar viel schneller. Denn mit den verkrüppelten Genen, die sie den Arten einsetzen, schaffen sie bisher entweder nur wirkungslose Therapien oder Krankheit und Tod oder sie programmieren mit geklonten Exemplaren die Ausrottung der ganzen Art. Denn das manipulierte Gen nimmt der Art der jeweiligen Spezies die Fähigkeit, zu überleben. Glücklicherweise ist raum&zeit längst nicht mehr allein mit dem „Stoppt-den-Wahnsinn-Jetzt“-Ruf. Widerstand regt sich vor allem in den USA. Hier gerät die FDA („Food and Drug Administration“, so etwas Ähnliches wie unser Gesundheitsamt) zunehmend unter Druck, nachdem sich herausstellt, dass dort wissenschaftliche Unterlagen zurückgehalten wurden. Hier ist Uwe Helfrichs Bericht.



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Viktor Schaubergers Biotechnik Teil 1

Wie haushoch die Natur der von Menschen erfundenen Technik überlegen ist, hat Dipl. Biologe Mark Harthun in raum&zeit Nr. 103 Die Natur ist unübertrefflich dargestellt. Das wusste auch Viktor Schauberger und wie kaum ein anderer hat er versucht, die Natur als Vorbild für eine natur- und menschenfreundliche Technik zu nehmen. Sein Problem: Seine Technik-Ansätze mussten mit dem Technik-Verständnis der Ingenieur-Wissenschaften zwangsläufig kollidieren, denn Schauberger ging vom Lebendigen, vom Leben aus, das beispielsweise nur offene Systeme kennt. Er bezog die Energie für seine Konstruktionen aus der Lebens-Energie, die offenbar in höchst komplexer Weise pulsiert und er schien Wege gefunden zu haben, wie man diese Energie nutzen konnte (das Räderwerk der Natur, wie Tesla es formulierte). Auf diese ursprünglichen Ansätze führt der nachfolgende Beitrag zurück. Man wird der Genialität Schauberges vermutlich eher auf diese Weise gerecht, denn die Ansätze über den unklaren Begriff „Freie Energie“ (deren Existenz nicht bezweifelt wird) Schaubergers Philosophie und Praxis zu verstehen, scheinen eher zu einer Verwirrung und Mystifizierung der Schaubergerschen Erkenntnisse zu führen. Der Autor schrieb den Beitrag auch zum Andenken an seinen Freund und raum&zeit-Autor Hans Jäckel.



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Der große Bauern-Report Teil 5

„Die Zukunft des bäuerlichen Familienbetriebs wird ökologisch sein, oder es wird ihn nicht mehr geben“, schrieb der Herausgeber dieser Zeitschrift kürzlich in einem Leserbrief, der von der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht wurde. Im Verlauf des großen Bauern-Reports hat raum&zeit bisher in den Ausgaben 92, 93, 97 und 100 versucht darzustellen, wie der Berufsstand Bauer vernichtet wird, was die Ursache dafür sein und welche Chancen des Überlebens es doch noch geben könnte. Nur die entsetzlichen Agrarfabriken mit zigtausenden von Hühnern, tausenden von Schweinen und Rindern und endlosem Tierleid scheinen von Brüssel enstprechend gefördert eine Zukunft zu haben. Entgegen den Beteuerungen von Politikern und Verbandsfunktionären lässt man die bäuerlichen Familienbetriebe weiter im Stich. Ihre Zahl ist inzwischen so weit dezimiert, dass man glaubt, auf sie auch als Wählerpotential keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen. Daher scheint der ökologische Landbau zur Zeit der einzige Ausweg aus der Misere. Seine Wurzeln gehen auf die „biologisch-dynamische Wirtschaftsweise“ Rudolf Steiners zurück. Wie sich der ökologische Landbau seit Anfang der zwanziger Jahre bis heute entwickelt hat, schildert dieser Beitrag von Nikolai Fuchs.



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Der große Bauern-Report Teil 4

Sozusagen eine Minute nach 12 beginnt es immer mehr verantwortungsbewussten Menschen zu dämmern, daß wir kurz vor dem Aus unserer Landwirtschaft stehen. Die „Agenda 2000“ könnte bewirken, dass es bäuerliche Familienbetriebe nur noch in Freilichtmuseen zu bewundern gibt, wie auf der Glentleiten in Oberbayern. Denn ein nochmaliger Einkommensverlust seit Bestehen der EU mindestens der sechste zwänge den größten Teil der Familienbetriebe zum Aufgeben. Was dabei auf dem Spiel steht und was die Hintergründe für das größte Bauernsterben sind, seit es Bauern gibt, stand im dritten Teil dieses Bauern-Reports (raum&zeit Nr. 97). Jetzt scheint sich der Wind allmählich zu drehen. „Die Bauern nicht dem Weltmarkt opfern“ heißt ein neues Buch, das im Leopold Stocker Verlag in Graz erschienen ist.
In diesem Buch machen sich 23 Politiker und Agrarfachleute aus Deutschland und Österreich Gedanken, wie sozusagen trotz EU die Bauern überleben könnten. Die stärkere Betonung der Region und damit die Dezentralisierung zieht sich dabei ebenso wie ein roter Faden durch die Vorschläge, wie der Hinweis darauf, dass nur eine ökologische Landwirtschaft überlebensfähig sein wird. Von allen Beiträgen erscheint raum&zeit der von Thomas Schwarz aus Regenstauf in Bayern am interessantesten, weil am konsequentesten und praktikabelsten. Er trägt die Überschrift „Plädoyer für eine kommunale Agrarpolitik“. Mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlages stellt raum&zeit nachfolgend die Ideen von Thomas Schwarz vor.



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