Umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung

Mit Vibrationen gegen Ungeziefer

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© Varunyu/Adobe Stock

Ungeziefer will niemand im Haus haben. Doch ihre Beseitigung ist meistens mit umweltschädlichen Maßnahmen verbunden. Es geht auch anders. Dr. Fritz Florian stellt eine innovative biomedizinische Vibrationsmethode vor, die keinerlei schädliche Nebenwirkungen h...
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Umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung
Von Dr. Fritz Florina, Graz – raum&zeit Ausgabe 224/2020

Ungeziefer will niemand im Haus haben. Doch ihre Beseitigung ist meistens mit umweltschädlichen Maßnahmen verbunden. Es geht auch anders. Dr. Fritz Florian stellt eine innovative biomedizinische Vibrationsmethode vor, die keinerlei schädliche Nebenwirkungen hat.

Unbemerkter Schädlingsbefall durch Holz- und Bohrwürmer, Ameisen und Termiten zerstören Holzgegenstände im Nu. Holzwurmbefall von Antiquitäten vernichtet jährlich Kulturgüter von unschätzbarem Wert. Es gibt unzählige Holzwurmarten, angeblich 7 000 verschiedene. Die Larven der Nagekäfer mit dem wissenschaftlichen Namen Anobium punctatum werden zwei bis fünf Millimeter lang. Die Eier einiger dieser Schädlinge können im Holz bis zu zehn Jahren überleben. Kostenintensive und aufwändige Restaurationen sind erforderlich, um befallene Kulturgüter vor dem endgültigen Verfall zu bewahren. Für aufwändige Restaurationen müssen die wertvollen hölzernen Kunstgegenstände in der Regel demontiert und abtransportiert werden, wodurch Gefahren und enorme Kosten entstehen.

Konventionelle Schädlingsbekämpfung

Betrachten wir im Folgenden einige herkömmliche Verfahren zur Schädlingsbekämpfung.
Die chemische Holzschädlingsbekämpfung, also das Bestreichen oder Tunken der Holzgegenstände mit beziehungsweise in giftigen Flüssigkeiten ist teuer, sehr zeitaufwändig, gefährdet die menschliche Gesundheit und belastet die Umwelt nicht unerheblich. Außerdem kann bei dieser Methode nicht nachgewiesen werden, dass wirklich alle Holzwürmer – auch die in der Tiefe des Holzes lebenden – erfasst werden. Allein die De- und Remontage der befallenen Kulturgüter sowie der Transport sind sehr kostenintensiv. Kurz: Die chemische Holzschädlingsbekämpfung ist nur für wenige, kleine Holz-Kunstgegenstände geeignet.
Das Vergasen von mehreren befallenen Holzgegenständen ist sicherlich zielführend, gefährdet jedoch ebenfalls die menschliche Gesundheit und belastet die Umwelt erheblich. Auch bei dieser kosten- und arbeitsintensiven Methode müssen einzelne befallene Kunstgegenstände zumindest am Sockel gelockert bzw. de- und remontiert werden, um alle befallenen Stellen zu erfassen. Der Zu- und Abtransport der Holzgegenstände verursacht hohe Kosten. Kurz: Die Vergasungs-Methode ist nur für mehrere, stark befallene, äußerst wertvolle Kunstwerke sinnvoll. Diese Methode wurde inzwischen aus Umweltschutzgründen in vielen Ländern gesetzlich verboten.
Das Bestrahlen mit Gamma-Strahlen von mehreren befallenen Holzgegenständen ist sicherlich auch zielführend. Der Zu- und Abtransport vergoldeter Holzgegenstände ist aber ebenfalls sehr zeitraubend und äußerst kostenintensiv und nur auf Strahlentherapiestationen in größeren Städten durchführbar. Diese Möglichkeit wird in der Praxis nicht genutzt.
Aufwändige thermische Sanierungsverfahren mit Heißluft töten die Holzwurm-Larven, schädigen aber befallene Holzgegenstände nachhaltig.

Biorhythmische Vibrationen

Bei der Anwendung der neuen Vibrations-Methode mit dem BIO Schädlings Eliminator (BSE) bleiben sämtliche Holzgüter an Ort und Stelle und werden nur zeitweise in spezielle Schwingungen versetzt, die den biologischen Wach- und Schlaf-Rhythmus der Schädlinge stören. Die Folge ist ein vegetativer Kollaps. Die betreffenden Schädlinge überleben ohne Schlaf infolge biorhythmischer Irritationen nur wenige Tage. An den befallenen Holzgütern oder Antiquitäten entstehen keine Vibrationsschäden, da die Beschallungsintensität sehr gering ist. Für Menschen und Haustiere sind diese Beschallungen völlig unschädlich.
Ein besonderer Vorteil der neuen Methode liegt darin, dass das gesamte hölzerne Inventar von Kapellen, Kirchen oder Museen vor vorhandenem oder drohendem Holzwurmbefall dauerhaft geschützt und für die Nachwelt erhalten werden kann. Beträchtliche Restaurationskosten lassen sich somit sparen.
Eine bemerkenswerte Beobachtung in Kirchen bestätigt die Wirkung der innovativen Methode: So weisen Dachstühle von Glockentürmen nur extrem selten, und wenn, dann nur einen äußerst geringen Holzwurm-Befall auf. Grund: Das stündliche Glockenschlagen und das laute Glockenläuten irritieren den Biorhythmus der Holzwurm-Larven durch die Gebälk-Vibrationen so sehr, dass die Schädlinge nicht überleben.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Aber nicht nur wertvolle Kulturgüter lassen sich durch das BSE-Equipment schützen. Auch der durch Bohrwurm- und Wasserschnecken bedingten schleichenden Zerstörung von hölzernen Landungsstegen und Bootshäusern kann nachhaltig Einhalt geboten werden. Zu diesem Zweck werden unter Wasser liegende hölzerne Teile in leichte Vibrationen versetzt, die Unterwasser-Schädlinge wie Bohrwürmer vertreiben oder abtöten. Auch der Ameisen- und Termiten-Befall von Holzhäusern und Gärten lässt sich einfach unter Kontrolle bringen. Selbst in Holz- und Bootshäusern versteckte Schlangen suchen das Weite. Diese in Amerika und in den Tropen oft vorhandenen Gefahren, könnte man mit BSE einfach in den Griff bekommen. BSE täuscht vielen unerwünschten Tieren ein lokales Mikro-Erdbeben vor, woraufhin diese das Weite suchen. Bei schwach eingestellter lokaler Beschallungsintensität eines BSE werden Katzen und Hunde in der Regel nicht irritiert. Wenn man aber zum Beispiel einen Dachs vom Dachboden vertreiben will, muss die Vibrationsintensität erhöht werden. Die Beschallungsdauer richtet sich immer nach der Tierart, die vertrieben werden soll. So kann etwa ein Dachboden oder ein Keller intermittierend bei Mäuse- oder Rattenbefall beschallt werden. Ratten merken sich unwirtliche, beschallte Areale sehr gut und meiden diese fortab. Es empfiehlt sich unbedingt, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen, da das BSE-Anwendungsspektrum sehr groß ist.

CT Studien beweisen den Erfolg

Veterinärmedizinische Studien mit Computertomografie (CT), die ich gemeinsam mit dem Mediziner Dr. Wolfgang Ott aus Mureck (Steiermark, Österreich) durchführte, bewiesen erstmals das Absterben sämtlicher Holzwurmlarven nach Anwendung von BSE. Lebende, fressende Holzwurm-Larven sind auf speziellen Röntgen-Bildern gut erkennbar. Sie erweitern fortlaufend ihr Holzwurm-Labyrinth. Mittels dreidimensionaler Computer-Tomographie (3D-CT) beziehungsweise dreidimensionaler Magnet-Resonanz-Untersuchungen (3D-MR), die in sieben- bis 30-tägigen Abständen durchgeführt werden, lässt sich der ständige Ortswechsel lebender Holzwürmer exakt nachweisen. Nach dem Nachweis, dass das Holzstück befallen ist, wird es über ein bis zwei Wochen mit arrhythmischen, intermittierenden Vibrationen in geringe Schwingungen versetzt. Anschließend werden wieder bildgebende Kontroll-Verfahren (CT oder MR) zum Nachweis einer erfolgreichen Abtötung der HW-Larven eingesetzt. Ist keine Verlängerung der HW-Gangsysteme mehr nachzuweisen, sind folglich alle Larven abgestorben.

Einfache Handhabung

Die Handhabung des Beschallungsequipments ist sehr einfach. Es besteht aus einem Verstärker, zwei Schallwandlern und zwei zehn Meter langen Kabeln. Die Schallwandler werden an dem Zielobjekt fixiert. Die Intensität der Vibrationen kann über einen Lautstärkeregler an die Größe des zu schützenden Objekts angepasst werden. Das Besondere des Beschallungsgerätes liegt nun darin, dass keine weiteren Einstellungen notwendig sind, da die Schallwellen immer den Zielort treffsicher erreichen, zum Beispiel bei der Beschallung von großen hölzernen Dachstühlen.
Instinktiv empfinden die Schädlinge Lebensgefahr durch die ihnen unbekannte Vibration und flüchten, wie sie auch vor Erdbebenfrequenzen fliehen. Schlangen verlassen sicherheitshalber ihre schützenden Höhlen und suchen das Weite. Ortsansässige, kleine Schädlinge werden jedoch vegetativ so beeinflusst, dass sie noch im Larvenstadium nach wenigen Tagen erliegen.


So ergeben sich viele weitere neue Anwendungszwecke: Auch größere Gärten, ältere Bäume und Holzboote können vorsorglich vor unliebsamen, schädlichen Eindringlingen geschützt werden. Das Equipment rettet und schützt jegliche hölzerne Strukturen wie alte Parkettböden, hölzerne Decken und wertvolle Vertäfelungen in alten Schlössern, Burgen, Kirchen, Holzhäusern und Wohnungen vor dem sicheren Verfall. Unwiederbringliche Kulturgüter können einfach und kostensparend vor dem Befall durch Schädlinge dauerhaft behütet werden. In den Tropen kann BSE sogar Menschenleben retten, indem es Schlangen, gefährliche Insekten und andere Raubtiere aus dem Haus vertreibt, weil es den instinktiven Fluchtreflex auslöst. Auch die sichere Vergrämung von Ratten und Mäusen in größeren Kellern ist möglich. Tiere meiden grundsätzlich alle akuten Bedrohungen wie die speziellen Vibrationen und halten sich deshalb nur an ruhigen bzw. sicheren Plätzen länger auf. Die Investitionskosten sind gering, der Nutzen immens groß. Die BSE-Montage ist kinderleicht und dauert nur wenige Minuten.

Hersteller und Beratung

BSE-Vibrations-Equipment-Beratung Firma Modern Media & Technologies Galler GmbH Ing. Joachim Galler: www.media-consult.at; office@media-consult.at

Literaturempfehlungen

Heinrich Kuttruff: „Akustik, eine Einführung“, S. Hirzel Verlag Stuttgart – Leipzig ISBN 3-7776-1244-8
Hans-Peter Sutter: „Holzschädlinge an Kulturgütern erkennen und bekämpfen“, Haupt Verlag Stuttgart
Jochen Müller: Holzschutz im Hochbau, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2005 ISBN 3-8167-6647-1

Der Autor

Dr. Fritz Florian forscht auf den Gebieten Medizin, Elektronik und Biologie mit Fokus auf biologische Auswirkungen von Skalarwellen. Auch hat er ein Gerät entwickelt, das mit Katzenschnurr-Vibrationen zahlreiche medizinisch-therapeutische Einsatzzwecke ermöglicht. Dr. Florian hat bislang 22 Videos mit medizinischen und biologischen Inhalten sowie etliche TV-Fernsehpräsentationen produziert. Er ist überdies siebenfacher Fachbuchautor zu Themen wie Digital-elektronik, Bedeutung und Diagnose von Gelenksgeräuschen oder Entschlüsselung des Pflanzencodes. Weitere medizinische und biologische Veröffentlichungen und Publikumsvorträge in Österreich, Deutschland und Genf [ISEO (UNO)] runden sein publizistisches Spektrum ab. Dr. Florian ist Mitglied der DVR und DGEIM. Kontaktadresse: fritz.florian@florian.at Homepage: http://pflanzencode.xara.hosting

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