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Globale Temperaturtrends 

Kein Grund zur Panik!

Silvester 2022 feierten die Menschen in vielen Ländern den mildesten Jahreswechsel seit Beginn der Aufzeichnungen. Derartige Temperaturrekorde interpretieren Klima-Aktivisten dann gerne als weiteren Beweis für den menschengemachten Klimawandel. Dabei wird allerdings unterschlagen, dass es dafür in anderen Weltgegenden wie im Nordosten der USA Kälterekorde gab, bei denen sogar die Niagarafälle teilweise einfroren. Die mittlere Temperatur ist dann wieder ohne Auffälligkeiten. In der Tat wurde für die vergangenen 100 Monate kein globaler Erwärmungstrend gemessen – trotz weltweit ständig steigender CO2-Emissionen. Dies präsentierte der Klimarealist Christopher Monckton anhand von Satellitendaten, die an der University of Alabama in Huntsville von Dr. Roy Spencer und Dr. John Christy ausgewertet wurden.Dagegen zeigt die Temperaturentwicklung von Dezember 1978 bis Dezember 2022 einen Erwärmungs-trend von 0,134 Grad pro Jahrzehnt. Dieser Wert liegt jedoch klar unter den vom IPCC prognostizierten 0,3 Grad/Dekade (was noch die beste Prognose war; die anderen Modelle lagen noch viel weiter darüber). Monckton: „Selbst wenn der gesamte Westen bis 2050 das Ziel von null Emissionen erreichen würde, so wäre die Welt nur 1/17 Grad kühler, als wenn der gegenwärtige Trend der globalen Emissionen fortdauern würde. Jede Milliarde, die wir für die Zerstörung der westlichen Industrien ausgeben, würde zwischen einem Vier-Millionstel und einem Dreißig-Millionstel Grad globaler Erwärmung verhindern.“ Natürlich sehen die Klima-Alarmisten den 100-Monats-Trend anders. Sie pochen darauf, dass es die höchsten jemals gemessenen Temperaturen seien. Das mag stimmen. Sie vergessen aber dabei, dass es während der mittelalterlichen, römischen, minoischen und altägyptischen Warmzeiten viel wärmer als heute war. Wahrscheinlich ist auch ein globaler Abkühlungstrend im Anmarsch. Denn gemäß einer im Juli 2022 veröffentlichten Studie2 soll eine Abkühlung des Nordatlantiks und damit eine Abschwächung der Nordatlantischen Oszillation unmittelbar bevorstehen. Dies könnte zu einer Abkühlung wie im Zeitraum zwischen 1950 und 1970 führen. Dieselbe Studie besagt überdies, dass ein Großteil der Erwärmung zwischen 1980 und 2015 auf die natürliche Nordatlantische Oszillation zurückzuführen sei. Schließlich sei hier darauf hingewiesen, dass auch die Antarktis seit vier Jahrzehnten leicht abkühlt.3 Eine chinesische Forschergruppe um Jiangpin Zhu veröffentlichte 2021 in der Fachzeitschrift atmosphere auf Basis des via Satelliten und Bodenmessungen gewonnen hochauflösenden dreidimensionalen Datensatzes ERA5 eine Studie, wonach die Ostantarktis zwischen 1979 und 2019 signifikant um 0,7 Grad/Jahrzehnt abkühlte. Auch die Westantarktis kühlte in dem Zeitraum ab, zwar nur um 0,42 Grad/Jahrzehnt, jedoch signifikant. Lediglich die antarktische Halbinsel legte mit 0,18 Grad/Jahrzehnt etwas zu, allerdings nicht signifikant, das heißt der Fehlerbalken war größer als die errechnete Temperaturzunahme. Alles in allem besteht demnach kein Grund zur Panik. Nachdenklich sollte uns dagegen die geplante Deindustrialisierung stimmen, die mit Sicherheit viele Millionen Tote durch Hunger und Krankheit weltweit bedingen wird.

1 https://wattsupwiththat.com/2023/01/04/the-new-pause-lengthens-100-months-with-no-warming-at-all/
2 https://www.nature.com/articles/s41612-022-00275-1
3 https://eike-klima-energie.eu/2022/12/28/antarktis-kuehlt-sich-seit-40-jahren-ab-wie-kann-das-sein-klimaschau-64/

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