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Reparaturbonus 

Reparieren statt wegwerfen

Elektronische Geräte werden bislang oft weggeworfen, weil ein Neukauf günstiger ist als die Reparatur. Das hat sich im April 2022 in Österreich geändert. Der sogenannte Reparaturbonus fördert im Nachbarland Reparaturen von elektronischen und elektrischen Geräten, die üblicherweise in privaten Haushalten verwendet werden. Mit ihm werden 50 Prozent der Reparaturkosten bis maximal 200 Euro ersetzt. Die Mittel von 130 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis 2026 fließen aus dem EU-Haushalt. „Wer seine alten Elektrogeräte reparieren lässt, leistet einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz und unterstützt zudem regionale Klein- und Mittelunternehmen (KMU)“, so das österreichische Bundeskanzleramt in seiner öffentlichen Mitteilung.

Reparaturbonus in Deutschland

Als Deutschlands erstes Bundesland hatte Thüringen im Juni 2021 den Reparaturbonus eingeführt. Er endete allerdings zum 31. Dezember 2022. So auch das Pilotprojekt in Leipzig, das ebenfalls Ende 2022 endete. In anderen Bundesländern war der Reparaturbonus zwar bereits mehrfach Antrags- und Diskussionsthema wie beispielsweise in Bayern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, aber eingerichtet wurde er bisher nicht bzw. nur auf lokaler Ebene wie im Kreis Starnberg in Bayern. Bleibt zu hoffen, dass sich die Förderung durchsetzen wird, denn überall, wo er eingeführt wurde, war er ein voller Erfolg. Alleine in Thüringen wurden „in den ersten vier Monaten mehr als 6 000 Anträge eingereicht und Förderungen in Höhe von 400 000 Euro in Anspruch genommen.“ (HM)

Quellen:
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/eu-aufbauplan/aktuelles/repariert-statt-ausrangiert-bundesweiter-reparaturbonus-startet-mit-26-april-2022.html
https://www.derstandard.de/story/2000137717266/lust-auf-sparen-reparaturbonus-wurde-in-oesterreich-bisher-in-erster
https://www.reparaturbonus-thueringen.de/so-funktioniert-der-reparaturbonus-thueringen

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