Der kosmische Mensch

Eine Reise durch das Universum der Astrologie

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Im 20. Jahrhundert drängte die Astrologie aus okkulten Kreisen und den Logen mächtiger Geheimbünde immer stärker in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Doch liegen ihre Ursprünge und philosophischen Fundamente im Dunkel der Geschichte jahrtausendealter Überlief...
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Der kosmische Mensch
Von Peter Selinger, Dipl. Astrologe, Graz, Österreich – raum&zeit thema Jenseits des Sichtbaren

Im 20. Jahrhundert drängte die Astrologie aus okkulten Kreisen und den Logen mächtiger Geheimbünde immer stärker in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Doch liegen ihre Ursprünge und philosophischen Fundamente im Dunkel der Geschichte jahrtausendealter Überlieferungen. Der diplomierte Astrologe Peter Selinger begibt sich auf die Suche nach den Fundamenten jener Weltanschauung und praktischen Technik, die seit der Antike nichts von ihrer Aktualität verloren hat.

Eine lange Tradition

Die Vorstellung, dass der Lauf der Planeten und das Leben auf Erden in Beziehung stehen, reicht weit in die Vorgeschichte zurück. Bereits die Megalithkulturen der jüngeren Steinzeit beobachteten die regelmäßig wiederkehrenden kosmischen Phänomene wie Sonnen- und Mondfinsternisse, Tag- und Nachtgleichen und die Sonnenwenden. Diese Zyklen spiegeln sich auch in ihren Bauwerken wider.

Der Jahreslauf der Sonne, der Hell- Dunkel-Rhythmus und die damit in Zusammenhang stehenden und beobachteten Veränderungen im Naturgeschehen konnten dem infolge der zunehmenden Sesshaftigkeit auftretenden Bedürfnis nach einer Strukturierung der Zeit Rechnung tragen und führten zu der Entwicklung der ersten Kalender. 

Astrologischen Symbolsystemen begegnen wir unabhängig voneinander in so unterschiedlichen Kulturkreisen wie Chaldäa, Indien, Mittel- und Südamerika und China. Die Wiege der westlichen Astrologie scheint Chaldäa (erstes Jahrtausend vor Christus) gewesen zu sein. In jener Zeit hatten Astrologen gleichzeitig auch die Funktion von Astronomen, Priestern und Magiern inne. Die aus dieser Zeit vorliegenden Tontafeln in Keilschrift zeigen, dass diese frühen Formen der Astrologie nur einer zahlenmäßig kleinen Priesterkaste und der jeweils herrschenden Elite zugänglich waren. 

Die Bahnen der Planeten werden entschlüsselt

Erst die Verbreitung der Astrologie im Mittelmeerraum ab etwa dem vierten Jahrhundert vor Christus im hellenistischen und römischen Kulturbereich führte dazu, dass breite Bevölkerungsschichten mit der Astrologie in Kontakt kamen.

Der Übergang in den hellenistisch-römischen Kulturbereich brachte mit sich, dass Sternforscher und Mathematiker die Bewegungen der Planeten als gesetzmäßige Kreisläufe definierten und die Bahnen der Planeten mit Hilfe aristotelischer Physik vorausberechnen konnten. Auch die scheinbare Rückwärtsbewegung der Planeten wurde als perspektivische Täuschung festgestellt. 

Es soll in diesem Zusammenhang auch erwähnt sein, dass bereits der griechische Astronom Hipparch im zweiten Jahrhundert vor Christus die sogenannte Präzession entdeckt hatte, der zufolge der Punkt auf der Ekliptik, an dem die Sonne genau zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche zu sehen war, sich gegenüber Fixsterngruppen im Hintergrund langsam verschiebt, was zu einer klaren Unterscheidung zwischen siderischem Tierkreis (Fixsterngruppen) und tropischem Tierkreis (Sonnenbahn/Ekliptik) führte. Das Argument, die Astrologen arbeiten mit einem „falschen“ Tierkreis, gründet sich auf Unkenntnis dieser Zusammenhänge und wird bis auf den heutigen Tag als plattes Argument gegen die Astrologie stereotyp wiederholt.

In die griechische Antike fällt auch die Erweiterung und Begründung des theoretischen Inventars, die zur Entwicklung fast aller heute bekannten und verwendeten symbolischen Werkzeuge führte, wogegen die chaldäische Astrologie ausschließlich Sonne, Mond, Mars, Venus und die Sonnen- und Mondfinsternisse kannte. Diese vom Mythos losgelöste Naturerkenntnis, die in der neu begründeten hellenistischen Astrologie des Manilius („Astronomicon“) oder des Ptolemäus („Tetrabiblos“) erstmals ersichtlich wird, bedeutet auch, dass die chaldäischen Planetengötter durch teils empirische, teils durch hermetische Analogievorstellungen hellenistisch-römischen Gedankenguts ersetzt wurden.

Römische und Altägyptische Wurzeln

Hipparchos von Nicäa (dt. Hipparch, um 190 v. Chr. – 120 v. Chr.), bedeutendster griechischer Astronom seiner Zeit. Er gilt als Begründer der wissenschaftlichen Astronomie und war auch Mathematiker und Geograph.








Claudius Ptolemäus (um 100–180 n. Chr.), griechischer Mathematiker, Geograph, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker, Philosoph und Bibliothekar an der antiken Bibliothek in Alexandria. Seine drei Bücher zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten in Europa bis in die frühe Neuzeit als wichtige Standardwerke.

Ptolemäus Buch „Tetrabiblos“, verfasst um 140 nach Christus, galt bis in die Neuzeit des 16. Jahrhunderts als theoretische Referenz und wird auch heute noch als eine der bedeutendsten Grundlegungen der Klassischen Astrologie angesehen.

In diese späthellenistische Periode fällt auch das Auftreten der Hermetischen Philosophie, benannt nach der mythologischen Gestalt Hermes Trismegistos, die eine religiös-mystische Bewegung war und über zahlreiche Schriften magischen, astrologischen und alchemistischen Inhalts nachhaltig Einfluss auf die Entwicklung der späthellenistischen Astrologie genommen hat.

In der Hermetischen Philosophie, in die auch kosmologische Vorstellungen des alten Ägypten integriert wurden, finden wir erstmals das Konzept einer Entsprechungslehre zwischen mikrokosmischen und makrokosmischen Strukturen: Das Analogiegesetz. Wie oben, so unten; wie unten, so oben.

Die Entsprechungslehre der Hermetischen Philosophie taucht später wieder in der Astrologie der Renaissance auf, wie sie von Paracelsus und anderen gelehrt wurde.

Das der Hermetischen Philosophie zugrunde liegende Analogiegesetz stellt auch die Grundlage für die modernen naturheilkundlichen Konzepte des 21. Jahrhunderts dar.

In der hellenistisch-römischen Periode der Astrologie kam es vermehrt auch zu Auseinandersetzungen mit der erstarkenden Religion des Christentums, das der Astrologie ambivalent begegnete.

Die Schriften des Augustinus, in denen er die populärastrologischen Vorstellungen seiner Zeit scharf verurteilt, wie auch die Verbote der Ausübung der Astrologie durch die Kaiser Theodosius und Justinian, setzten der Astrologie erheblich zu.

In der arabischen Astrologie, die das Erbe der hellenistisch-römischen Periode bewahrt hatte, kehrten die Vorstellungen der westlichen Astrologie nach Europa zurück und wurden mit arabischen und jüdischen Elementen wie der kabbalistischen Astrologie angereichert. 

Die etwa ab dem zehnten Jahrhundert über die arabischen Eroberungen von Teilen Südeuropas eindringende arabische Astrologie sicherte somit das hellenistisch-römische Erbe, übernahm eine Vermittlerfunktion und ließ dessen Vorstellungswelt wieder in Europa Fuß fassen.

Kirche und Astrologie

Die Götter-Gestalt des Hermes Trismegistos ist eine synkretistische Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot. Bis in die Neuzeit glaubte man, Hermes Trismegistos hätte tatsächlich gelebt und wäre der Verfasser der nach ihm benannten hermetischen Schriften.

Im europäischen Mittelalter des zwölften Jahrhunderts finden wir die Astrologie im gesamteuropäischen Kulturraum fest verankert.

Unter den Kirchenvätern und Päpsten des Mittelalters gab es immer wieder Persönlichkeiten, die der Astrologie gegenüber aufgeschlossen waren. Meist dominierten allerdings Vertreter einer ablehnenden Haltung. Dessen ungeachtet verbreitete sich die Astrologie im mittelalterlichen Europa.

In dem Sprichwort „Astra inclinant, non necessitant“, was in etwa heißt: „Die Sterne zeigen an, sie zwingen nicht“, kommt eine Art Waffenstillstand zwischen Kirche und Astrologie zum Ausdruck, da dadurch die Prinzipien des freien Willens und der göttlichen Autorität unangetastet bleiben.

In der Renaissance erlebte Europa eine Blütezeit der Astrologie, die mit einer Wiederbelebung antiker, hellenis-tisch-römischer Konzepte einherging, wie der Vorstellung, dass der Mensch als Mikrokosmos an die Natur als Makrokosmos gebunden ist und von ihr abhängt.

An dieser Stelle ist wieder der Arzt, Alchemist und Philosoph Paracelsus (auch bekannt als Theophrastus Bombastus von Hohenheim) zu erwähnen, der die Kenntnis der Astrologie als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung der Heilkunst bewertet.

Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, (1493–1541), Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und Philosoph.

Zu jener Zeit hatten an so gut wie allen größeren Fürstenhöfen Europas Astrologen mitunter bedeutende, wenn auch nicht immer ungefährliche Stellungen inne.

In diese Epoche fallen die wichtigen Entdeckungen der Astronomie der Renaissance, die das ptolemäische, geozentrische Weltbild durch das heliozentrische ersetzten.



Nikolaus Kopernikus, eigentlich Niklas Koppernigk (1473–1543), Domherr, Jurist, Administrator und Arzt, der seine freie Zeit der Mathematik und Astronomie widmete. In seinem Werk De Revolutionibus Orbium Coelestium beschrieb er das heliozentrische Weltbild des Sonnensystems, gemäß dem sich die Erde um die eigene Achse dreht und sich zudem wie die anderen Planeten um die Sonne bewegt. Das Bild zeigt eine Statue von Kopernikus in Warschau.

Dies bedeutete vorerst keineswegs den Niedergang der Astrologie, denn die großen Astronomen Kopernikus und Kepler betätigten sich auch als Astrologen, was seitdem von den wortführenden Reduktionisten geflissentlich verschwiegen wird.

Kepler betrieb darüber hinaus auch Forschungen über Zusammenhänge zwischen Planetenrhythmen und musikalischen Harmonien.

Das Kausale verdrängt das Analoge

Der Gegensatz zwischen empirisch–rationalen und holistisch-analogen Vorstellungen begann sich erst im 17. Jahrhundert deutlich abzuzeichnen, als die Astrologie aus dem wissenschaftlichen und religiösen Gedankengut zunehmend verbannt wurde.

Dazu mag wesentlich auch beigetragen haben, dass namhafte Vertreter der Astrologie am geozentrischen Weltbild festhielten, obwohl dieses Konzept durch die astronomischen Entdeckungen des 16. Jahrhunderts bereits obsolet geworden war.

Mit der zunehmenden Dominanz einer ausschließlich empiristischen Welterfahrung galt die Astrologie schließlich als okkulte Wissenschaft, der die Kompetenz der Abbildung von Lebenswirklichkeiten abgesprochen werden konnte. Es lag an Mitgliedern von Geheimgesellschaften, wie der Freimaurer, der Rosenkreuzer und anderer Gruppen, die Traditionslinien der Astrologie weiterzuführen.

In diese Zeit fallen auch die ersten ernstzunehmenden Versuche einer Systematisierung von Geheimlehren, die auch die Querverbindungen der Astrologie zu Kabbala, Tarot, Theosophie und anderen Disziplinen aufzeigten.

Obwohl es an Versuchen nicht mangelte, der Astrologie in Anwendung statistischer und mathematischer Methoden die Anerkennung als wissenschaftliche Disziplin zurückzugeben, kann dies heute nur als Anbiederung an den damals vorherrschenden empiristischen Wissenschaftlichkeitsbegriff verstanden werden.

Dessen ungeachtet erlebte die Astrologie im 19. und im 20. Jahrhundert einen erneuten Aufschwung, wobei sich die Verbindung mit der „jüngeren Schwester“ Psychologie und hier vor allem mit den tiefenpsychologischen Konzepten C. G. Jungs als äußerst fruchtbar erwiesen haben, zeigen doch beide Disziplinen denselben Gegenstand – die menschliche Existenz.

Das Hermetische Modell als holistischer Ansatz

Ein physikalisch-empirischer Ansatz erweist sich für das Verständnis des Kosmos-Psyche-Phänomens als fruchtlos. Kein ernstzunehmender Astrologe wird sich heute zur Formulierung versteigen, die Planeten würden als aktive, Strahlung aussendende Subjekte Einfluss auf das passive Objekt Biosphäre und die in ihr anzutreffenden Lebensformen nehmen. Dieses mechanistische Konzept der Physik Newtons bedient sich der Vorstellung rein kausaler und eindimensionaler Verbindungen zwischen aktiven Subjekten (Planeten) und passiven Objekten (Menschen).

Die theoretische Grundlegung der Astrologie lässt sich viel besser als praktische Anwendung der Hermetischen Philosophie begreifen, die ein Analogieverhältnis von Strukturen, Mustern und Funktionen eines größeren Ganzen, des Makrokosmos (Sonnensyem) zu Strukturen und Funktionen eines kleineren Ganzen, dem Mikrokosmos (Mensch) postuliert.

Die atomare Struktur spiegelt die Struktur des Sonnensystems wider, ohne dass wir von einem kausalen Bezug sprechen können.

Analog dazu symbolisiert ein astrologischer Planet eine gewisse Energie, welche aber nicht von diesem Symbol selber ausgeht.

Annahme des holistischen oder hermetischen Ansatzes ist, dass die Kausalität nicht das höchste Gesetz des Universums sei. Denn wenn das Universum tatsächlich ein Ganzes ist, wie kann dann irgendetwas die letzte Ursache davon sein, fragte schon der amerikanische Astrologe Stephen Arroyo.

Wenn man annimmt, dass das Universum ein Organismus im weitesten Sinn des Wortes ist, dann hat alles, was innerhalb seiner Struktur geschieht, seinen Platz und seine Funktion für das Gesamtsystem.

Der holistische Ansatz sieht die Konstellationen der Planeten als Teil einer Ordnung und Struktur des Kosmos, die sich auf allen Entsprechungsebenen, also auch auf der Ebene der Biosphäre, auch auf der Ebene Mensch als Analogie manifestiert.

So verstanden, ist Astrologie eine Symbolsprache, die Raum-Zeit-Strukturen der makrokosmischen Ebene (Sonnensystem) mit strukturellen Entwicklungen der mikrokosmischen Ebene in Beziehung setzt.

Durch das Studium der Zyklen und Muster der Planeten im Tierkreis erhalten wir Informationen über Zyklen und Muster im menschlichen Bereich, in uns selbst, auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene.

Es ist ein Grundgedanke der Astrologie, alle funktionalen Aktivitäten des Menschen mit den zwölf Grundsymbolen, den Archetypen der Tierkreiszeichen und ihrer Herrscher zu verbinden, von denen jedes eine ganz bestimmte Art von Aktivität repräsentiert.

Zusammengenommen stellen sie den Entwurf einer Persönlichkeit im Ganzen dar.

Jeder astrologische Planet und das ihm zugeordnete Tierkreiszeichen symbolisieren gemeinsam ein archetypisches Lebensprinzip, das auf allen Entsprechungsebenen, im Mineralreich, bei Pflanzen, Tieren und Menschen in seiner ihm eigenen Erscheinungsform, seiner Signatur auftaucht und dadurch morphologisch zugeordnet werden kann.

C G Jung und die neue Synchronizität

Auch das von C. G. Jung wiederentdeckte und neu formulierte Prinzip der Synchronizität lässt sich mit dem holistischen Ansatz stimmig in Verbindung bringen.

Synchronizität stellt ein akausales Verbindungsprinzip dar, das besagt, dass alles, was zu einem bestimmten Zeitmoment geboren, geschaffen, hervorgebracht wird oder in Erscheinung tritt, die Qualitäten und Eigenschaften dieses Moments in sich trägt.

Das Gesetz der Synchronizität erklärt, warum das Geburtshoroskop auf den Augenblick des ersten Atemzugs eines Menschen berechnet wird. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem das neugeborene Kind seinen individuellen Lebensrhythmus aufnimmt und unbeeinflusst von der Energie der Mutter in einen unmittelbaren energetischen Austausch mit seiner Umgebung tritt.

Die Astrologie vertritt die Meinung, dass bestimmte Energien und Energiemuster bei der Geburt etabliert werden und während des gesamten Lebens eines Menschen wirksam bleiben. Wenn an der Astrologie etwas als „schicksalhaft“ oder als vorherbestimmt bezeichnet werden kann, dann ist es diese anfängliche Einstimmung auf die Energien des Kosmos, die bei der Geburt stattfindet.

Das astrologische Geburtsbild ist eine graphische Darstellung der innerseelischen Konstellation, der Anlagen des Menschen auf allen Ebenen des Daseins.

Die innerseelische Konstellation, die psychische Struktur, in die der Mensch sich bei der Geburt einschwingt, ist allerdings nicht statisch, sondern befindet sich stets in Entwicklung.

Die Auseinandersetzung mit astrologischen Geburtsbildern bietet die Gelegenheit, die Vielfalt an Veranlagungen auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene zu entdecken und bewusst und zugänglich zu machen.

Problematische Phasen der Persönlichkeitsentwicklung gewinnen auf diese Weise eine stimulierende und wachstumsfördernde Bedeutung. Sie ermutigen, unbewusst gebliebene Persönlichkeitsanteile ins Bewusstsein zu heben und zu integrieren.

So können Ereignisse, die vielfach nur als sinnlose Akte des Schicksals bewertet wurden, in ihrem eigentlichen Bedeutungsgehalt erkannt und die bislang verborgene Botschaft entschlüsselt werden. 

Durch den gezielten und eigenverantwortlichen Umgang mit astrologischen Techniken kann erkannt werden, welche persönlichen Lebensthemen bearbeitet werden sollten, um persönliches Wachstum zu erzielen.

Hier hat sich vor allem der Einsatz von Methoden des „Systemischen Coachings“, das die Vernetztheit der menschlichen Existenz in den Vordergrund rückt, als effizientes und hilfreiches Instrument erwiesen.

Über die Bestimmung der Zeitqualität ist es auch möglich, die voraussichtliche Dauer einer herausfordernden Erfahrung oder Lebensphase zeitlich genauer zu definieren.

Die Erfahrung des Eingebundenseins in eine kosmische Ordnung, die imstande ist, Orientierung und Sinnhaftigkeit zu verleihen, ist eine nach wie vor aktuelle Antwort der Astrologie auf die spirituelle Heimatlosigkeit von vielen Menschen unserer postmodernen Zeit. 

Der Autor

Peter Selinger, Übersetzer für Russisch und Italienisch, praktizierender Astrologie und Coach. 1980 Beginn der Auseinandersetzung mit verschiedenen Schulen und Traditionen der Astrologie und Werken von Thomas Ring, Dane Rudhyar, Alan Leo, Liz Greene, Stephen Arroyo, Wolfgang Döbereiner, um nur einige zu nennen. Ergänzend dazu gewinnen zunehmend die Ansätze und Konzepte der jüngeren Psychologischen Astrologie an Bedeutung, vertreten durch Peter Orban, H. Meyer, Nicolaus Klein und andere. 1989 Diplomausbildung in Psychologischer Astrologie. 1990 Beginn der Lehr- und Unterrichtstätigkeit. 2010 – 2012 Ausbildung zum Personal-Coach und Business-Coach
www.astrologie-und-coaching.at

 

Fußnoten

Knappich, Wilhelm: „Geschichte der Astrologie.“ Frankfurt am Main 1967.

Arroyo, Stephen: „Astrologie, Psychologie und die Vier Elemente.“ München 1982.

Strauß-Kloebe, Sigrid: „Das kosmopsychische Phänomen“, Olten und Freiburg im Breisgau 1977.

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