Infopunkte Bewusstsein

raum&zeit-Ausgabe 203

Vom Umgang mit erschreckenden Ereignissen

Würzburg, München, Ansbach – der Anfang vom Ende? Alles geplant von einer globalen Elite? Der nächste Schritt, der dritte Weltkrieg und die anschließende Verwirklichung der Eine-Welt-Regierung – beschlossene Sache?
Diesen Eindruck vermitteln viele Beiträge auf Facebook & Co., und in der Tat kommen krisenhafte Umstände, und Anschläge immer näher vor unsere Haustüre. Wie aber damit umgehen?
Zunächst einmal: Auch wenn man das nicht glauben mag, aber Gewalt, Terror und Kriege sind in den letzten Jahrzehnten nach und nach zurückgegangen. Die mediale Berichterstattung bringt aber ein lokales Unglück in jedes Wohnzimmer und auf jedes Smartphone, es wird unermüdlich wiederholt, gedeutet, aufgebauscht und von allen Seiten beleuchtet.
Ja, Krisen im europäischen Raum nehmen trotzdem zu. Martin Zoller, ein Medium, das einige der jetzt vorherrschenden Unruhen vorausgesagt hat, sieht vor allem eine Zunahme an Angst und Aggressivität unter den Menschen. Diese kann sich potenzieren. Und genau dies ist es, was wir im Auge behalten sollten: Mehr denn je sind wir Menschen guten Willens aufgerufen, uns gerade nicht von jedweder medial und gesellschaftlich provozierten Unruhe anstecken zu lassen. Stattdessen: Sich um den eigenen inneren Seelenfrieden bemühen und seinen Mitmenschen stets liebevoll und friedvoll zu begegnen, sind die wahren Schlüssel, damit auch gesellschaftlich wieder Ruhe einkehrt.
Wolf Schneider meinte dazu in seinem Blog: „Wir sollten verstehen, wie politische und religiöse Überzeugungen und die auf ihnen basierenden Machtstrukturen zustande kommen und was demgegenüber wirkliche Religiosität, Spiritualität, politische Reife und Weisheit ist. Wenn mehr als nur ein Prozent der Menschheit das (beides) verstehen würde, behaupte ich in meinem unerschütterlichen Optimismus, würde das unsere ganze Weltkultur umkrempeln.“ (TS)

Quellen: www.martinzoller.com und http://connection.de/rundbrief-nr-144-vom-juli-2016/

Chinesische Kommunisten dezimieren Buddha Stadt Larung Gar

Larung Gar ist eine Stadt für buddhistische Mönche, Nonnen und Laien jeglicher Richtung und Nationalität, gelegen in 4 000 Meter Höhe im Osten des tibetischen Hochlands, Region Kham (Provinz Sichuan). Im Winter wird es dort bis zu -40 °Celsius kalt. Zu Spitzenzeiten sollen bis zu 40 000 Menschen dort leben und sich in Meditation, spirituelle Übungen und Studium buddhistischer Texte vertiefen. Die Behausungen ziehen sich über Hunderte Meter an den umliegenden Hügeln himmelwärts. Die Stadt wurde im Jahr 1980 von dem tibetischen Mönch Khenpo Jigme Phuntsok gegründet und wuchs seitdem stetig. Im Jahr 2001 gab es die erste Zäsur: Die chinesischen Behörden schickten über 500bewaffnete Polizisten nach Larung Gar, die 8 000 buddhistische Praktizierende vertrieben. 1 874 Behausungen und2 000 Meditationshütten wurden abgerissen. Dem Tibetischen Zentrum für Menschenrechte und Demokratie zufolge planen die chinesischen Behörden nun den nächsten Schlag gegen Larung Gar. Ein 8-Punkte-Plan soll bis September 2017 die Anzahl der Bewohner auf eine Obergrenze von 5 000 reduzieren, indem die Behausungen abgerissen und die überschüssigen Bewohner verjagt werden sollen. Hintergrund ist vermutlich die Absicht, das buddhistische Zentrum enger an die Kandare der kommunistischen Partei Chinas zu nehmen.

Quelle: on-order-on-worlds-largest-religioustown-in-tibet/

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