© iStock.com/microdon

Infopunkte Naturwissenschaft

raum&zeit-Ausgabe 213

EMP sichere Datenspeicherung für 1000 Jahre

Viele Computer-Nutzer machen sich nicht klar, dass ihre Daten auf magnetischen Speichermedien keineswegs sicher sind. Bei einem elektromagnetischen Puls – sei es als kriegerischer Akt oder aufgrund einer starken Sonneneruption – verlieren magnetische Medien wie die Harddisk die Daten. Schon wenn nur 1 Prozent der Datenstruktur zerstört wurde, ist eine Wiederherstellung mit normalen (erschwinglichen) Mitteln nicht mehr möglich. Magnetische Medien arbeiten mit winzigen magnetisierten Bereichen ihres Substrats, die eben bei einem EMP ihre Orientierung (und damit Information) verlieren können. Zu den sensiblen Datenträgern gehören außer Harddisks und Magnet-Bändern auch USB-Sticks und SD-Cards. Derartige Medien verlieren sogar kontinuierlich einen Bruchteil ihrer Daten (data rot), weshalb eine professionelle Datenspeicherung regelmäßiges Auffrischen erfordert. Unempfindlich gegen EMP sind optische Speichermedien wie CD, DVD und Blue Ray, da sie die Nullen und Einsen in Form winziger Grübchen ablegen. Deren Haltbarkeit ist jedoch durch Verwendung organischer Schichten auf 5–20 Jahre begrenzt. Anders die optische M-Disc. Sie verwendet eine anorganische Schicht, die laut Hersteller eine Lebensdauer von 1 000 Jahren (!) bietet. M-Disc-Blue-Ray soll sogar in Standard-BR-Brennern beschrieben werden können. Beschriebene M-Disc-BR- und M-Disc-DVD-Medien können in normalen Laufwerken gelesen werden.
Übrigens hat der US-amerikanische Science-Fiction-Autor William R. Forstchen ein EMP-Szenario in Buchform veröffentlicht. Der realitätsnahe Roman heißt „One Second After. Die Welt ohne Strom“. Die Hörbuchversion kann kostenlos bei Amazon downgeloadet werden. (DS)

https://de.wikipedia.org/wiki/Datenspeicher

Geistiges Eigentum und Allgemeinwohl

Geistiges Eigentum durch Patentanmeldung zu schützen hat vermutlich die technische Entwicklung der Menschheit aufgehalten wie keine zweite menschliche Bestrebung. Wie viele Entwicklungen aus dem Bereich Freie Energie (Raumenergie, Vakuumenergie etc.) wären schon längst für alle verfügbar, wenn der Erfinder seine Idee einfach veröffentlicht hätte? Kein Patent angemeldet, sondern open source gegangen wäre? Man kann das in der Informationstechnik beobachten: Freie Software wie das Betriebssystem Linux oder die Blockchain haben sich ohne Patentschutz in kürzester Zeit über den ganzen Globus verbreitet und so Abertausende neuer Arbeitsplätze geschaffen und Wohlstand erzeugt. Der „Erfinder“ von Linux, der Finne Linus Torvalds, hat sogar ein Millionenangebot seitens Apple ausgeschlagen und sich lieber dem open source Projekt der globalen Internetgemeinde verschrieben. Die Blockchain könnte langfristig das gesamte manipulative Geld- und Bankensystem mit Fiatgeld und beliebiger Geldvermehrung aus den Angeln heben. Was wäre wohl aus der Idee für die Blockchain geworden, wenn der Erfinder Satoshi Nakamoto ein Patent darauf angemeldet hätte? Es gäbe dann keine freien Kryptowährungen! So verständlich es auch ist, wenn jemand seine Idee zu Geld machen möchte – sowie er in die Patentierungsphase eintritt, bremst er die Wucht der technischen Realisierung energetisch aus. Im Moment der Patentanmeldung übereignet er seine Erfindung dem System der Machteliten und hat dabei meist das Nachsehen. Prominentestes Beispiel hierfür ist Nikola Tesla, der trotz über 200 Patentanmeldungen verarmt starb. Patentanmeldungen sind überdies nicht gerade billig. Schnell ist man heute 20 000 Euro pro Land los. Viele Erfinder scheuen daher die Patentierung und veröffentlichen die Idee in einer Zeitschrift, sodass sie dann zumindest nicht von jemand anderem zum Patent angemeldet werden kann. Nun gibt es noch eine weitere Möglichkeit, sein geistiges Eigentum zu sichern: Die IPChain (Intellectual Property, engl. für geistiges Eigentum). Jeder Erfinder könnte seine Idee dort kostenfrei veröffentlichen und seine Urheberschaft so beweisen. Damit ist sie vor Patentierungen durch andere geschützt. Wieder einmal ein Beispiel dafür, wie die Blockchain eine dritte Partei (hier das Patentamt) überflüssig macht oder zumindest eine Alternative erschafft. (DS)

Quelle: https://www.ipchaindatabase.com/

Kein Treibhauseffekt nötig

Ockhams Rasiermesser, ein grundlegendes methodisches Prinzip in der Wissenschaft, besagt: Die einfachere Erklärung, welche mit minimal möglichen Variablen (Stellschrauben) und Hypothesen auskommt, ist bei der Theoriebildung stets vorzuziehen. Dass dieses Prinzip nun beileibe nicht immer zur Anwendung kommt, beweist die Klimawissenschaft. Um die Durchschnittstemperatur eines Planeten mit Atmosphäre zu berechnen, greift sie auf den hypothetischen Treibhauseffekt zurück, wonach infrarotaktive Gase wie Wassergas und Kohlenstoffdioxid von der Planetenoberfläche zurückgestrahlte Wärmeenergie absorbieren und reemittieren und somit am Entweichen in den Weltraum hindern. Dadurch erhöhe sich die Durchschnittstemperatur der Atmosphäre um den Betrag, welcher der Differenz zwischen der gemessenen und der berechneten Temperatur ohne Treibhausgase entspricht. Im Fall der Erde ergibt sich so eine Temperaturdifferenz von 33 °Celsius. Doch gibt es hierzu keine Validierungen in der realen Welt. Der CO₂-Treibhauseffekt ist und bleibt daher eine hypothetische, modellbasierte Konzeptualisierung, die sich mit anderen Berechnungsmodellen messen muss. Daher tauchen immer wieder wissenschaftliche Studien auf, die einen anderen planetaren Wärmemechanismus am Werke sehen. So stellte jüngst Robert Holmes, Student der Ingenieurwissenschaften an der australischen Federation University, ein Berechnungsmodell vor, das die gemessenen Werte mit extrem hoher Genauigkeit wiedergibt. Für seine Druck-Dichte-Massenformel benötigt er lediglich 1) den mittleren atmosphärischen Druck, 2) die mittlere atmosphärische Dichte und 3) die mittlere molare Masse der oberflächennahen Atmosphäre. Mit seiner Formel berechnete er beispielsweise die theoretische Oberflächentemperatur der Venus zu 739,7 Kelvin, was nur um 0,04 Prozent von der gemessenen Temperatur (740 K) abweicht. Mit Ausnahme des Mars liegen die Abweichungen knapp über, meist aber unter 1 Prozent. Die Abweichung beim Mars kommt dadurch zustande, dass er mit 0,006 bar einen relativ sehr niedrigen Druck besitzt. Holmes weist darauf hin, dass die Implikationen seiner präzisen Berechnung planetarischer Temperaturen unabdingbar zu der Schlussfolgerung führen, dass es keinerlei Treibhauseffektes oder Existenz von Treibhausgasen bedarf, um eine hypothetische „Wärmefalle“ zu erzeugen. (DS)

Quelle: www.eike-klima-energie.eu

zur Startseite