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Infopunkte Gesundheit

raum&zeit-Ausgabe 224

Homöopathie durch Nanopartikel nachweisbar

Das Geheimnis der Homöopathie könnte in den Nanopartikeln liegen.” Dieser starke Verdacht war es, der Prof. Dr. E. S. Rajendran angetrieben hat, tief in die Nanoforschung einzusteigen. Welche Entdeckungen er dabei gemacht hat, erzählt er in einem hochspannenden Video, das kürzlich im Rahmen des großartigen Homöopathie-Online-Kongresses „United to heal” ausgestrahlt wurde. Sieben Jahre lang untersuchte er 40 homöopathische Mittel aus dem Mineralien-, Pflanzen- und Tierreich sowie Nosoden in jeweils unterschiedlichen Potenzen. Um seine Ergebnisse abgleichen zu können, betrachtete er jede Probe sowohl mit einem Transmissionselektronenmikroskop als auch mit einem Feldemissionsrasterelektronenmikroskop. Auch wenn es seine große Vision war, die Ausgangsstoffe homöopathischer Substanzen in Form von Nanopartikeln nachweisen zu können, war er sehr unsicher, ob ihm dies wirklich gelingen würde, denn diese Studien hatte vor ihm keiner gemacht.

Nanokügelchen

Das erste Mittel, das er untersuchte, war Aurum metallicum, also Gold in homöopathischer Auflösung. Bei den Potenzen C 6, C 30 und C 200 hatte er noch großes Zutrauen, berichtet er. Dann wurde es für ihn immer spannender: „Als bei der C 1000er Potenz das Element Gold noch sichtbar war, war ich so ängstlich, so aufgeregt: Oh, finde ich das auch noch in der 10 000er und 50 000er Potenz?“ Er habe dann aber bis zur höchsten Potenzierung, also bis einschließlich C 100 000, immer das Element Aurum metallicum mit beiden Elektronenmikroskopen nachweisen können, erklärt er sichtlich erfreut. „Das ist eine Revolution… Warum wurde das nicht in deutschen Medien veröffentlicht?“, fragt ihn daraufhin die Interviewerin Doris Berner. – Rajendran: In Indien hätten 115 Zeitungen bzw. Zeitschriften über seine Untersuchungen berichtet, nachdem er sie 2015 veröffentlicht hatte. „Aber viele Menschen schauen sich solche Ergebnisse nicht wirklich an.“ Einige Wissenschaftler hätten jedoch auch seine Forschungen aufgegriffen. Sie hätten dann selbst homöopathische Substanzen nach Nanopartikeln untersucht und Rajendrans Ergebnisse bestätigt, erzählt er.

Wie wirken die Nanopartikel?

Der Nachweis, dass in homöopathischen Mitteln nicht nichts ist, wie Skeptiker gerne behaupten, ist das eine. Wichtig ist jedoch auch die Antwort auf die Frage: Was machen die Nanopartikel im Körper? „Nanopartikel mit einer Größe bis 10 Nanometer haben die Fähigkeit direkt in den Zellkern einzudringen ... Dort können sie sich an die DNA anheften, um epigenetische Veränderungen hervorzurufen ... Das ist der Mechanismus der homöopathischen Arzneien”, erklärt Rajendran. Er verweist in dem Zusammenhang auf eine Reihe von Forschungen zur Epigenetik, insbesondere auf eine Studie von Prof. Paolo Bellavite aus Italien, der die epigenetische Wirkung des homöopathischen Mittels Gelsemium sempervirens (gelber Jasmin) untersucht hat. Bellavite „konnte beweisen, dass damit ungefähr 105 verschiedene Gene aufgewertet werden.” Rajendran bezeichnet die Homöopathie deshalb, wie er sagt, „am liebsten als personalisierte Nanomedizin ... Diese Nanopartikel können die Gene hochregeln oder herunterregeln, sie können Gene ausschalten oder einschalten.“
Auf die Frage, ob Homöopathie deshalb Krebs heilen kann, antwortet er: „Ich sage Ihnen, das bezieht sich nicht nur auf Krebs, sondern auf egal welche chronische Krankheit in dieser Welt”. Denn sie alle hätten ihren Ursprung im genetischen System. In einem gesunden Körper gebe die DNA Tag und Nacht Kommandos, die uns in einem gesunden Gleichgewicht halten. Wenn dieses System außer Kontrolle gerate, käme es zu Veränderungen in der Zelle, die zu Krankheiten führen kann. Die Erfahrung zeige, dass homöopathische Arzneien diese Prozesse positiv beeinflussen können. „Ich habe hunderte von Fällen, wo Patienten geheilt sind von Krankheiten, die sonst mit keinem anderen System in der Medizin geheilt werden. Nehmen Sie einen Fall von Psoriasis. Die moderne Medizin kann Psoriasis nicht heilen. Wir haben aber eine Reihe von solchen Patienten, die mit Homöopathie vollständig geheilt wurden. Auch bei akuten Zuständen, wiederkehrenden Pankreasentzündungen zum Beispiel. Wir hatten eine Patientin, die musste jeden Monat auf die Intensivstation. Mit homöopathischer Behandlung hat sie keine Schmerzen mehr, muss nicht mehr in die Notaufnahme, kann normales Essen essen. Und Leute, die behaupten, das sei Placebo, kann ich einfach nur bedauern.” (AF)

Die wunderbaren Videos, die auf dem Homöopathie-Online-Kongress gezeigt wurden, können noch als Homöopathie Kongress Paket erworben werden (44 Stunden Laufzeit, 42 Speaker). raum&zeit-Leser erhalten das Paket über folgenden Link vergünstigt (45 Prozent Rabatt) zu 179,- €:

https://academy.unitedtoheal.com/offer/2020-2-kongress-salespage-silber/

Kontakt: Mathias Berner, Am Birkenfeld 16, 37133 Friedland, www.unitedtoheal.com

Doppelte Widerspruchslösung abgelehnt

Damit kam unser neuer Rowdy im Gesundheitssystem, Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dann am 16. Januar dieses Jahres zum Glück doch nicht durch. Nachdem es ihm gerade erst gelungen ist, die Masernimpfpflicht durchzusetzen, hielten viele auch einen weiteren K. o.-Schlag gegen die Persönlichkeitsrechte des Bürgers für möglich. Die von Spahn forcierte doppelte Widerspruchslösung hätte bei den entsprechenden Voraussetzungen die Organe jedes Bürgers automatisch zur Spende freigegeben, es sei denn es wäre ein Widerspruch der betreffenden Person vorgelegen. Man braucht nicht viel Fantasie um zu sehen, dass eine Umsetzung dieses Vorhabens uns in eine Art Wilden Westen katapultiert hätte, in dem massive Eingriffe in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit an der Tagesordnung gewesen wären. Glücklicherweise hat der Deutsche Bundestag die doppelte Widerspruchslösung mit klarer Mehrheit abgelehnt. (AF)

Deals zwischen Bayerkonzern und US Presseverband

Das Ziel, einen Mehrwert zu verschaffen“ hört sich erst mal ganz gut an. Wenn dieses Ziel allerdings zwischen dem Agroriesen Bayer und einem US-amerikanischen Presseverband im Sinne eines Mehrwertes für Bayer und den Presseverband vereinbart wurde, ist Hellhörigkeit angesagt.
Wie die kritische Journalistin Carey Gilliam Ende des letzen Jahres beschrieben hat, flog eine E-Mail-Kommunikation auf, die zwischen zwei Führungspersonen von Bayer und dem Geschäftsführer der Foreign Press Association (FPA) während der Jahre 2018 und 2019 stattgefunden hat. – Die FPA ist eine Mitgliederorganisation für Auslandskorrespondenten, sonstige Journalisten und PR-Fachleute. – Diese zu unterstützen sicherten der Bayer-Senior Vice President Ray Kerins und der Bayer-Vice President Chris Loder per EMail zu. Im Gegenzug stellte der damalige Leiter der FPA Thanos Dimadis Bayer weitreichende Angebote in Aussicht:

• ein Sitz im Beirat der FPA,

• regelmäßige Initiativen um unter den Journalisten das Bewusstsein für von Bayer präferierte Themen zu schärfen,

• Abstimmung der Preisträger des Foreign Press Awards mit „strategischen Kommunikationsplänen und -initiativen von Bayer“,

• Organisation von Tagesforen für Journalisten und „Media-Influencern“ zu Themen, die für Bayer relevant sind,

• Veranstalten einer großen „Konferenz gegen falsche Nachrichten“ im Sinne von Bayer,

• Organisation von drei Hintergrundbriefings für Bayer mit nationalen und internationalen Journalisten und

• eine Liste mit über 300 Auslandskorrespondenten, die der Konzern an sich binden könne

Dieser Deal kam ans Licht, weil Dimadis zu einer anderen Presseorganisation wechselte und die E-Mail-Korrespondenz vorher nicht vollständig löschte.
„Einflussnahmen dieser Art von Seiten Bayers sollten eigentlich niemanden mehr überraschen“, kommentiert Axel Köhler Schnura vom Vorstand der Coordination gegen Bayer-Gefahren. Gekaufte Berichterstattung und Druck bei unbotsamen Publikationen würden seit Langem zum Arsenal des Multis gehören. – Richtig bedenklich wird es auch erst, wenn sich vorgeblich unabhängige Medienorganisationen ködern lassen! (AF)

Quelle: https://careygillam.com/

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