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Infopunkte Natur

raum&zeit Ausgabe 244

Landwirtschaft


Regionales Saatgut ist besser angepasst

Im Rahmen der Diskussion über den Klimawandel wird immer wieder die Behauptung aufgestellt, dass unsere heimischen Pflanzenarten der prognostizierten Erwärmung nicht standhalten könnten. Es wird darüber debattiert, ob gentechnisch verändertes Saatgut oder Pflanzenarten aus südlichen Regionen die Zukunft der heimischen Landwirtschaft werden können. Jedoch konnte ein Forschungsteam mit Beteiligung der TU München und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Halle-Leipzig sowie der Universitäten in Tübingen und Münster bereits 2016 in zwei Studien nachweisen, dass Pflanzen, gezogen aus regionalem Saatgut im Vergleich zu ortsfremdem höhere Erträge aufwiesen. Regionale Pflanzenarten produzierten im Schnitt sieben Prozent mehr Biomasse und zehn Prozent mehr Blütenstände als Artgenossen aus anderen Regionen. Selbst unter wärmeren Bedingungen, wie im Sommer 2013, bei dem die Temperaturen um eineinhalb bis zwei Grad über dem langjährigen Mittel lagen, waren die regional angepassten Pflanzen im Vorteil. Anscheinend spielt die Temperatur als Einflussfaktor nur eine untergeordnete Rolle. Anpassung an die jeweiligen Bedingungen vor Ort, wie zum Beispiel das Mikrobiom im Boden, dürfen nicht unterschätzt werden.   (EE)
Quelle: https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/33016

Alarmierendes Forschungsergebnis


Mikroplastik gelangt sogar bis ins Gehirn

Bekannt ist bereits, dass Mikro- und Nanoplastikpartikel (MNP) unter anderem über die Nahrung in den Körper gelangen und von dort in Gewebe und Organe eindringen können. In einer Forschungsarbeit der MedUni Wien wurde nun erstmals gezeigt, dass es diese winzigen Teilchen sogar schaffen, die Blut-Hirn-Schranke zu durchqueren und ins Gehirn vorzudringen. Die Blut-Hirn-Schranke ist eine wichtige zelluläre Barriere, die das Gehirn vor dem Eindringen von Krankheitserregern oder Giften schützt.
Der Mechanismus, der die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke möglich macht, war in der medizinischen Wissenschaft bisher nicht bekannt. Die Studie wurde unter oralen Gaben von Mikro- und Nanoplastikpartikeln aus Polystyrol an Mäusen durchgeführt. Polystyrol ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der beispielsweise in Lebensmittelverpackungen verwendet wird. Das Forschungsteam machte eine alarmierende Feststellung: Bereits zwei Stunden nach Aufnahme der winzigen Teilchen sind diese im Gehirn nachzuweisen. Damit bestehe nicht nur die Möglichkeit, dass winzige Kunststoffteilchen in das Nervensystem gelangen und dort Schaden anrichten, sondern die Plastikpartikel könnten „das Risiko von Entzündungen, neurologischen Störungen oder sogar neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson erhöhen“, sagt Lukas Kenner, Pathologe an der Medizinischen Universität Wien.      (HM)
Quelle: https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/2023/default-34fee72b1e/winzige-plastikpartikel-gelangen-auch-ins-gehirn/

Lösen Gülle Gase Chemtrails auf


Wenn es zum Himmel stinkt

Sicher, ein angenehmes Odeur entsteht nicht gerade, wenn die Landwirte ihre Gülle ausbringen. De facto handelt es sich um ein naturnahes Recycling, bei dem sich der Bauer in das alchymische Räderwerk der Natur einklinkt. Die Ausscheidungen der Tiere wandern so in den Nahrungskreislauf zurück, sorgen für ein besseres Wachstum der Pflanzen, die sie ernähren. Allein auf diesem Gedanken aufbauend mutet es seltsam an, dass die Gülle umweltbelastend sein soll. Sie soll das Grund- und oberflächennahe Wasser durch Überdüngung mit Stickstoffverbindungen gefährden; ihr landwirtschaftliches Ausbringen ist deshalb durch strenge Verordnungen reglementiert, beispielsweise Sperrfristen. Die Gülle soll möglichst rasch in den Boden eindringen, „damit die gasförmigen Nährstoffverluste reduziert werden“1 heißt es in der Gülle-Verordnung. Doch was enthalten diese Gase eigentlich? Außer Methan, CO2, Ammoniak und Schwefeldioxid auch Acetat-Ionen (Essigsäure). Eine Landwirtin hat nun ein Gerücht über den Zweck der strengen Gülle-Regelungen in Umlauf gebracht. Sollen doch die Acetat-Ionen den Chemschleim, durch Flugzeuge ausgebrachte Aerosole (Geoengineering), auflösen. Rein wissenschaftlich gesehen wäre das zumindest denkbar, denn Aluminium, Barium und Strontium, vermutlich die Hauptbestandteile der Aerosole, zeigen in sauren Umgebungen elektrolytisch bedingte Auflösungserscheinungen. Bei Youtube kann man sich indessen Videos anschauen, wie durch Verdampfen von Essigsäure im Hof oder auf dem Balkon der grau verschleimte Himmel nach einer Zeit wieder aufklart.2 Natürlich werden solche Versuche auch mit Spott und Hohn quittiert. „Das passiert, wenn man den Chemieunterricht schwänzte“ ist noch milde. Berechtigter Weise lässt sich fragen, ob das nicht viel zu wenig Wirksubstanz für ein riesiges Areal wie den sichtbaren Himmelsausschnitt ist. Doch vielleicht greifen hier ganz andere Mechanismen. Schließlich wussten die großen Physiker des 20. Jahrhundert, dass alle materiellen Phänomene zur Kategorie des Bewusstseins gehören. Es könnte sich von daher ähnlich verhalten wie in der Homöopathie, wo die Information das heilende Agens ist. So könnte der Essig das Vehikel für den Geist sein. Das würde auch die Beobachtung einiger erklären, dass strukturiertes Wasser, bewusst eingesetzt, ähnliche Reinigungswirkungen erzielt. Die bewusste Absicht birgt magische Kräfte. Erinnern möge man sich auch an Agnihotra (s. raum&zeit Nr. 243) und andere Wetterzeremonien wie die Regentänze mancher Urvölker. Der Cloudbuster nach Wilhelm Reich und die gesamte Orgon-Technik basieren ebenfalls auf feinstofflichen Schwingungen als Mittler beziehungsweise Vehikel zwischen Natur und Geist.        (DS)
Quellen:
1 www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/duengung/guelle/verordnung/guelle-nein.htm
2 s. z. B. hier:
www.youtube.com/watch?v=8vCWhr1zLCY

 

 

 

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