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Infopunkte Gesundheit

raum&zeit-Ausgabe 221

Bericht zur Bioresonanz Therapie bei Allergien

In raum&zeit 218/2019 berichtete unsere Autorin Beate Wiemers über die Wirkung der „Bioresonanz bei Allergien“. Das war für mich eine willkommene Anregung, diese Methode an mir selbst zu testen, da ich selbst seit mehreren Jahren jedes Frühjahr (von Februar bis Anfang Mai) unter einer starken Pollenallergie leide – die Symptome reichen von starkem Schnupfen, Niesanfällen, juckenden Augen bis hin zu Atembeschwerden. Vorangegangene „herkömmliche“ Allergietherapien, wie zum Beispiel Hyposensibilisierung, Eigenbluttherapie und sogar der Einsatz von Cortison, waren bisher leider wirkungslos geblieben.
Die Therapie begann Anfang Dezember 2018 in der Praxis für ganzheitliche Medizin von Dr. med. Reinald Schrüffer und Gisela Wöhlcke in Geretsried. Während der ersten Sitzung führte der behandelnde Arzt Herr Dr. Schrüffer erst einmal eine ausführliche Erstanamnese durch. Dabei hielt er nicht nur körperliche Beschwerden und Unverträglichkeiten fest, sondern fragte auch nach Stresssymptomen und etwaigen Verletzungen und Narben in meinem bisherigen Leben – es ist genau diese ganzheitliche Herangehensweise, die den entscheidenden Unterschied zu meinen bisherigen Erfahrungen bei Allergietherapien darstellte. Im Anschluss an die Anamnese wurde ich per sogenanntem „Bicom Body Check“ energetisch gescannt, um herauszufinden, wo genau in meinem Körper energetische Blockaden vorliegen und auf welche Substanzen ich negativ reagiere.
Nach dieser eingehenden Analyse, die wichtige Erkenntnisse über meinen Gesundheitszustand lieferte, kam nun das BICOM-Bioresonanzgerät der Firma Regumed zum Einsatz: Per Kabel mit mir verbunden, erkennt das Gerät die negativen Schwingungen (Frequenzen) in meinem Körper. Daraufhin bietet es meinem Organismus eine korrigierte Frequenz an, mit der mein Körper in Resonanz geht und so die Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Vereinfacht ausgedrückt kann man sagen, dass das BICOM-Gerät negative Informationen aus meinem Körper heraus- und dafür positive Informationen in meinen Körper hineinleitet.
Die Behandlung mit dem BICOM-Bioresonanzgerät erfolgte bis zum Beginn der Allergiesaison zum Teil ein bis zwei Mal wöchentlich und wurde daraufhin allmählich reduziert. Die letzte Behandlung fand Ende April 2019 statt, wobei mein Gesundheitszustand regelmäßig überwacht wurde.
Darüber hinaus zeigten sich anhand von einer Laboruntersuchung des Stuhls sowie weiteren Tests, dass ich außerdem an einer Dysbiose im Darm und an einer Unverträglichkeit auf verschiedenste Lebensmittel leide. Dies führte in den letzten Jahren dazu, dass mein Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten war, was sich unter anderem in den Allergiesymptomen niederschlug, die sich mit der Zeit immer weiter verstärkt hatten. Aus diesem Grund verordnete mir Herr Dr. Schrüffer eine medikamentöse Darm-Kur in Verbindung mit individuell abgestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, um mein gestresstes Magen-/Darmsystem zu regenerieren sowie den viel zu hohen Histamin-Wert in meinem Körper zu senken. Flankiert wurden diese Maßnahmen mit einer basischen Diät mit weitgehendem Verzicht auf Kohlenhydrate (vor allem Weizen), Milchprodukte (vor allem Kuhmilch) und Alkohol. Dies war besonders während der Weihnachtszeit gewöhnungsbedürftig, doch das Resultat überzeugte: Ich verlor innerhalb von drei Monaten über 10 Kilogramm Gewicht, was ich bis heute durch eine angepasste gesündere Ernährung beibehalten habe. Zudem konnte ich während des Frühjahrs mit großer Freude feststellen, dass es mir im Vergleich zu den Vorjahren viel besser ging. Die Beschwerden waren praktisch vollständig verschwunden und traten, wenn überhaupt, nur noch minimal und ganz vereinzelt auf – und das, obwohl im Frühjahr 2019 der Pollenflug besonders stark war.
Für Herbst 2019 ist geplant, drei bis vier weitere Sitzungen mit dem BICOM- Gerät durchzuführen. Erfahrungen zeigen, dass die Allergiesymptome nach dieser „zweiten Runde“ meist gänzlich verschwunden sind. Ein wichtiger Faktor ist jedoch auch die weitgehende Beibehaltung einer gesunden, basischen Ernährung.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich von der Bioresonanz-Therapie sehr begeistert bin und sie allen Allergiegeplagten ans Herz legen kann. Zudem ist besonders zu erwähnen, dass das gesamte Team der Praxis Dr. Schrüffer/Wöhlcke während des kompletten Zeitraums der Therapiesitzungen stets überaus freundlich und kompetent war – an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die exzellente Betreuung.

Barnabas Eder, Redaktion raum&zeit

Aktionsplan Dentalamalgam

Schon seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Amalgam den Körper sehr belasten kann. Und immerhin seit über 20 Jahren empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Schwangeren, stillenden Frauen, Kindern und Menschen mit Nierenleiden, auf Amalgam zu verzichten. Nun endlich hat die Bundesregierung auch für die übrige Bevölkerung einen Nationalen Aktionsplan zur verringerten Verwendung von Dentalamalgam vorgelegt. Sie kam damit der Auflage der EU-Quecksilberverordnung nach, die eine solche Ausarbeitung bis zum 1. Juli 2019 gefordert hatte. In Zukunft soll Amalgam nur noch in sogenannten unverzichtbaren Spezialfällen eingesetzt werden, zum Beispiel bei Füllungen, die tief unter das Zahnfleisch reichen oder bei Patienten mit verminderter Mitwirkungsfähigkeit. Das klingt erst mal nicht schlecht, aber der Aktionsplan lässt viel Spielraum und Patienten können sich weiterhin für das quecksilberhaltige Material entscheiden. Da Amalgam für die Patienten umsonst ist, Kunststofffüllungen aber nicht, besteht die Gefahr, dass es weiterhin etliche Patienten geben wird, die sich für den silbernen Füllstoff entscheiden.
Quecksilber wird als gefährlich für die Umwelt eingestuft und muss deshalb als Sondermüll gehandhabt werden. Skuriler Weise darf es aber nach wie vor in den Körper eingebracht werden, den es auf die verschiedensten Weisen schädigen kann: Quecksilber fördert die Bildung freier Radikale und fördert damit chronische Krankheiten. Es schwächt das Immunsystem, schädigt die DNA, reichert sich in Nervenzellen an und bringt den Hormonhaushalt der Schilddrüse durcheinander. Es wird in Zusammenhang gebracht mit Krankheiten wie Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, Depressionen, Schilddrüsenunterfunktion, etc.

Es gibt mittlerweile viele Alternativen zu Amalgam. Warum wird es nicht einfach verboten, zumindest für alle zahnmedizinischen Eingriffe außer den sogenannten Spezialfällen, und warum übernehmen die Krankenkassen weiterhin die Kosten für dieses gefährliche Füllmaterial?
Der Geschäftsführer der IG Umwelt Zahn Medizin Florian Schulze merkt zum Aktionsplan Dentalamalgam an: „Andere Länder wie Finnland, Irland oder die Slowakei, in denen Amalgam ab 2030 verboten wird, sind da fortschrittlicher und haben bereits beschlossen das Preisniveau für Alternativen anzupassen. Mit den modernen und kostengünstigen Alternativen wäre das auch in Deutschland möglich.“
Unsere Gesetzgeber wollen Amalgam jedoch nicht verbieten. Doris Berve-Schucht vom Bundesministerium für Gesundheit antwortet auf unsere Anfrage:
„Das BMG sieht keine Veranlassung für ein Verbot von Dentalamalgam einzutreten.“ Das Ministerium bezieht sich dabei auf den Wissenschaftlichen Ausschuss zu neu auftretenden und neu identifizierten Gesundheitsrisiken, der bei der EU-Kommission 2015 festgestellt hat, „dass die Verwendung von Amalgam wie auch von anderen Zahnfüllstoffen nach gegenwärtigem medizinischen Kenntnisstand nur mit geringen Gesundheitsrisiken verbunden ist. Studien, die Nachweise für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Amalgamfüllungen und degenerativen Erkrankungen, der Störung kognitiver Funktionen oder sonstigen unspezifischen Symptomen nachweisen würde, gebe es nicht.“
Und der Krankenkassenverband, GKV-Spitzenverband bläst in das gleiche Horn: Auf unsere Anfrage, warum Amalgam weiterhin von den Kassen übernommen wird, antwortet die Pressereferentin Claudia Widmaier: „Alle Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sollen der gesetzlichen Vorgabe entsprechend ‚ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich‘ sein. ... In der Praxis wäre es dann so, dass der Zahnarzt jeweils im Einzelfall entscheiden muss, welches Material er wählt, um den Anforderungen ‚ausreichend und zweckmäßig‘ und damit ‚wirtschaftlich‘ zu entsprechen. Bei einem gesunden Erwachsenen ist das derzeit Amalgam.“
Zahlreiche Studien lassen diese Stellungnahmen völlig fragwürdig erscheinen. raum&zeit hat die riesige Diskrepanz zwischen unabhängigen Studien und Erkenntnissen auf der einen Seite und offizieller Argumentation auf der anderen Seite immer wieder thematisiert. (AF)

Mehr zum Thema:
„Alzheimer durch Schwermetalle“, raum&zeit Nr. 180/2012
„Tödliches Gift auf offizielle Empfehlung“, raum&zeit Nr. 152/2008

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