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Earthing

Verbunden mit der Erde

Von Claudia Scheiderer

„Earthing“, „Grounding“ oder Sich -Erden ist eine Regulierung des Körpers durch heilsame Erd-Energie. Es bedeutet, sich wieder mit der Erde zu verbinden und kann uns dabei helfen, wieder gesund zu werden. Geistig wie körperlich. Bodenhaftung statt Wolkenkuckucksheim.
Wer mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, ist im Gleichgewicht, in seiner Mitte, in seiner Kraft. Genau richtig, zwischen Himmel und Erde. 

Jeder kennt das: Barfußlaufen im Wald oder im feuchten Sand. Was für eine Wohltat. Im See, Fluss oder Meer schwimmen. Welch eine Erholung. Bäume umarmen oder Katzen und Hunde ausgiebig streicheln. Jeglicher Stress oder Anspannung fällt von uns ab. Einen Tag über Stock und Stein Wandern oder auch nur an einem gurgelnden Bächlein sitzen und träumen oder die Hände bei der Gartenarbeit tief in die Erde wühlen … Wir fühlen uns lebendig, aufgeladen, fit und strotzen nur so vor Energie. Wie kommt das? Sprechen wir zunächst einfach von heilsamen Energien. Die etwa machen sich Naturvölker auch ganz bewusst zunutze. Ist jemand krank, graben sie eine Erdkuhle und legen den Kranken zum Schlafen über mehrere Tage und Nächte zusammen mit wärmenden Naturfasern (Gräser, Heu etc.) hinein. So kommen dessen Selbstheilungskräfte derartig in Schwung, dass der Kranke in Folge wieder genesen kann. 

Positiv: die negative Ladung

Wie kann das sein? Die elektrische Ladung der Erde ist negativ. Das heißt, dass auf und in der Erde Elektronen, also negativ geladene Teilchen, in der Überzahl sind. Unsere natürliche Umwelt ist also voller freier negativ geladener Elektronen. Mit zunehmender Höhe nimmt das Energiefeld aus Elektronen wieder ab. Die Erdatmosphäre ist dagegen positiv geladen. Ein Spannungsfeld. Haben wir Menschen aber einen direkten, elektrisch leitfähigen Kontakt zum Erdboden – also etwa wenn wir barfuß auf der Erde oder im Wasser stehen – dann sind wir wie mit dem Minus-Pol einer Batterie verbunden. Das etwa schützt uns auch vor einer elektrostatischen Aufladung. Dazu kommt es beispielsweise durch eine Reibung an Kunstfasern (Teppichboden, Kleidung) und lässt uns manchmal regelrecht die Haare zu Berge stehen. Ein Zeichen für unsere positive Aufladung. Berühren wir so positiv geladen dann eine Türklinke, bekommen wir einen „elektrischen Schlag“. Es knistert und bitzelt. Es fließt Strom. Unangenehm. Wie kommt es dazu? Die Türklinke aus Metall – ein guter Stromleiter – ist geerdet und damit neutral. Das lässt die Elektronen von der Klinke zu unserer Hand wandern. Dabei fließt der Strom solange, bis wir auch wieder neutral sind. Wir erinnern uns: Die verschiedenen Ladungen müssen sich ausgleichen. Sobald sie ausgeglichen sind, sinkt die Spannung auf Null. Man spricht auch von einem Spannungswechsel. Genau dasselbe spielt sich kontinuierlich zwischen Erde und Erdatmosphäre ab. Das sind die natürlichen Rhythmen des elektrischen Feldes der Erde – wichtig für alle darauf lebenden Wesen. 

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