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„Wokeismus“ – Der Westen gibt sich auf

Die Welt als Zirkus und Irrenhaus 

Von Tilman Knechtel

Fast alle westlichen Länder erleben derzeit eine grundlegende Transformation („Great Reset“), die Freiheit, Wohlstand, demokratische Rechte sowie die politische und persönliche Souveränität bedroht.
Damit einher geht eine ideologische Weltsicht, die sich schleichend zu einem neuen Totalitarismus erhebt: der so genannte Wokeismus.
Tilman Knechtel analysiert das neue „Betriebssystem“ der Gesellschaft, in dem Logik und Menschenverstand keinen Platz mehr haben.

Der westliche Durchschnittsmensch, der weder sozialwissenschaftlich bewandert noch politisch nennenswert aktiv ist, findet sich momentan in einer Gesellschaft wieder, die sich in den letzten Jahren in atemberaubendem Tempo verändert hat. Dabei weiß er selbst nicht, wie ihm geschieht: Zunehmend nimmt er Stimmen wahr, die von „Dekolonisierung“ sprechen, „Kulturelle Aneignung“ beklagen und sich über die fehlende Repräsentation bestimmter „Identitätsgruppen“ in allen möglichen Bereichen der Gesellschaft beschweren. 
„Diversität“, „Inklusivität“ sowie „Sensibilität“ für LGBTQ- und Rassismus-Themen sind gleichermaßen Begriffe, die sich im öffentlichen Debattenraum häufen. Doch viele verstehen nicht, was es mit dieser scheinbar omnipräsenten Toleranz-Besessenheit auf sich hat, geschweige denn, welche Hintergründe und Absichten damit einhergehen. 

Was das Ganze umso verwirrender macht, ist die Tatsache, dass sich Berichte über Mitmenschen häufen, die entlassen, „gecancelt“ (also mundtot gemacht) oder in den sozialen Medien beleidigt und bedroht wurden, weil sie etwas gesagt oder getan haben, das als sexistisch, rassistisch, homophob oder transfeindlich interpretiert wird. 
Stehen diese Dynamiken nicht im Widerspruch zu den lautstarken Toleranz-Bekundungen von Aktivisten, Politikern, Konzernchefs und Medienmachern?

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