Einsteins Irrtümer

Die wahren Hintergründe

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© Patrick Harrington

Wie sehr Einstein sich geirrt hat, stellten bereits sehr viele raum&zeit-Beiträge dar. Rätselhaft ist jedoch bis heute, ob Einstein seine Fehler später nicht selbst bemerkt hat und vor allem, warum die klassische Physik bis heute an ihnen festhält. Ekkehard Friebe liefert hie...
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Einsteins Irrtümer
Von Dipl.-Ing. Ekkehard Friebe, München – raum&zeit Ausgabe 144/2006

Wie sehr Einstein sich geirrt hat, stellten bereits sehr viele raum&zeit-Beiträge dar. Rätselhaft ist jedoch bis heute, ob Einstein seine Fehler später nicht selbst bemerkt hat und vor allem, warum die klassische Physik bis heute an ihnen festhält. Ekkehard Friebe liefert hierzu spannende Erklärungen.

Ursprünge der Fehler

In seiner Veröffentlichung „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ von 19051 definierte Albert Einstein zwei Prinzipien, die er aus damals bekannten Experimenten folgerte:
„1. Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physikalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches von zwei relativ zueinander in gleichförmiger Translationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zustandsänderungen bezogen werden. 2. Jeder Lichtstrahl bewegt sich im “ruhenden” Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit v, unabhängig davon, ob dieser Lichtstrahl von einem ruhenden oder bewegten Körper emittiert ist. Hierbei ist Geschwindigkeit = Lichtweg/ Zeitdauer, wobei „Zeitdauer” im Sinne der Definition des § 1 aufzufassen ist.“2
Diese Prinzipien wurden seither vielfach durch Experimente bestätigt. Allerdings enthielten die Berechnungen in dieser Veröffentlichung Albert Einsteins mehrere mathematische Fehler, wie Martel Gerteis3 4, S. P. und S. Gulati5, Kurt Pagels6 und Christoph von Mettenheim7 nachgewiesen haben. Wie konnte Einstein sich so irren und warum wurden diese Irrtümer nie in der klassischen Physik diskutiert?
Eine erste interessante Frage ist hier, ob diese mathematischen Berechnungen von Einstein selbst stammen. Es gibt Indizien dafür, dass sie zumindest teilweise von seiner damaligen Ehefrau Mileva Maric durchgeführt wurden9, die im Gegensatz zu Einstein eine sehr gute mathematische Ausbildung besaß. Es ist zu vermuten, dass Mileva Maric das zweite Prinzip Einsteins missverstanden hat. Denn dieses zweite Prinzip lässt in der Tat mehrere Deutungen zu. Das Ergebnis der vorgelegten, fehlerhaften Rechnungen jedoch erlaubt nur eine Interpretation: „Jeder Lichtstrahl bewegt sich in Bezug auf alle, relativ zueinander in gleichförmiger Translationsbewegung befindliche Koordinatensysteme mit einer Geschwindigkeit vom absoluten Betrage v“ (so genannte “Absolute Konstanz der Lichtgeschwindigkeit”).

Einsteins Einsichten

„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Schon bald erkannte Einstein, was heute weitgehend unbekannt ist, dass er sich in seiner oben genannten Arbeit mehr fach geirrt hatte. Veranlasst waren diese Irrtümer einerseits durch die Elektrodynamik Maxwells (James Clerk Maxwell, schottischer Physiker, 1831–1879), von der er in dieser Arbeit ausging, andererseits durch die Elektronentheorie von Lorentz (Hendrik A. Lorentz, 1853–1928, niederländischer Physiker). So schrieb Einstein in einem Brief vom 14.1.1908 an Arnold Sommerfeld (deutscher Physiker, 1868–1951):
„Infolge meines glücklichen Einfalles, das Relativitätsprinzip in die Physik einzuführen, überschätzen Sie (und andere) meine wissenschaftlichen Fähigkeiten ausserordentlich, so dass es mir etwas unheimlich dabei wird. Ich will Ihnen nicht mit einer Selbstkritik kommen; Selbstkritiken taugen selten etwas und sind ja für andere auch wertlos. Aber ich versichere Ihnen, dass ich, wenn ich in München wäre und Zeit hätte, mich in Ihr Kolleg setzen würde, um meine mathematisch-physikalischen Kenntnisse zu vervollständigen.
Zuerst nun die Frage, ob ich die relativitätstheoretische Behandlung zum Beispiel der Mechanik des Elektrons für eine endgültige halte. Nein, gewiss nicht. Auch mir scheint es, dass eine physikalische Theorie nur dann befriedigen kann, wenn sie aus elementaren Grundlagen ihre Gebilde zusammensetzt. Die Relativitätstheorie ist ebenso wenig endgültig befriedigend, wie es zum Beispiel bracht hätte, hätte niemand die Relativitätstheorie als eine (halbe) Erlösung empfunden. Ich glaube übrigens, dass wir noch weit davon entfernt sind, befriedigende elementare Grundlagen für die elektrischen und mechanischen Vorgänge zu besitzen. Zu dieser pessimistischen Ansicht komme ich hauptsächlich infolge endloser vergeblicher Bemühungen, die zweite universelle Konstante im Planck'schen Strahlungsgesetz in anschaulicher Weise zu deuten. Ich zweifle sogar ernstlich daran, dass man an der Allgemeingültigkeit der Maxwell'schen Gleichungen für den leeren Raum wird festhalten können.“
9

Die bedrohliche Neunte

Zur Klärung der erkannten Probleme veröffentlichte Einstein – nach seiner „Elektrodynamik bewegter Körper“– eine ganze Reihe von Arbeiten, darunter die abschließende neunte „Über die Entwicklung unserer Anschauungen über das Wesen und die Konstitution der Strahlung“11. Sie stellte einen gewissen Abschluss seiner Untersuchungen dar und ist deshalb aus heutiger Sicht besonders bedeutungsvoll. Sie geht zurück auf einen Vortrag von Einstein auf der Tagung der Naturforscher in Salzburg 1909. Einstein führte hierin unter anderem aus:
„Daraus folgt, dass man zu einer befriedigenden Theorie nur dann gelangen kann, wenn man auf die Ätherhypothese verzichtet. Die das Licht konstituierenden elektromagnetischen Felder erscheinen dann nicht mehr als Zustände eines hypothetischen Mediums, sondern als selbständige Gebilde, welche von den Lichtquellen ausgesandt werden, gerade wie nach der Newtonschen Emissionstheorie des Lichtes.“
Einstein schlug in diesem Vortrag vor, nicht nur die Ätherhypothese sondern auch Maxwells Elektrodynamik und Lorentz' Elektronentheorie aufzugeben. Er nahm damit eine wissenschaftliche Erkenntnis vorweg, die erst sehr viel später durch andere Wissenschaftler wieder gemacht wurde. Einsteins letzter Beitrag von 1909 muss das wissenschaftliche Establishment seinerzeit sehr beunruhigt haben. Man entschloss sich daher, diesen Beitrag und weitere seiner Arbeiten der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Als Entschädigung und Schweigegeld gab man Einstein 1911 eine Professorenstelle an der deutschen Universität in Prag und im Jahre 1921 dann den Nobelpreis.

Nobelpreis als Schweigegeld

Einsteins letzter Beitrag von 1909 muss das wissenschaftliche Establishment seinerzeit sehr beunruhigt haben.

Infolgedessen fühlte sich Einstein vermutlich zum Schweigen verpflichtet. Ein Indiz in dieser Richtung ist die Tatsache, dass trotz der damals schon offensichtlichen Widersprüche in der Speziellen Relativitätstheorie das Establishment und Einstein sich gegenseitig deckten, dies sogar, als die massive und im Wesentlichen berechtigte Kritik in dem Buch: „Hundert Autoren gegen Einstein“ erschien. Man kann es aus heutiger Sicht durchaus verstehen, dass Einstein uns allen die Zunge herausgestreckt und gesagt hat: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Das Vorenthalten der Öffentlichkeit gegenüber geschah so: Otto Blumenthal veröffentlichte im Jahre 1913 innerhalb der Reihe: „Fortschritte der mathematischen Wissenschaften in Monographien…“ das Heft „Das Relativitätsprinzip – Eine Sammlung von Abhandlungen“, in dem Lorentz, Einstein und Minkowski als Autoren genannt werden. Es enthält unter anderem die folgenden Beiträge: H. A. Lorentz: „Der Interferenzversuch Michelsons“ und “Elektromagnetische Erscheinungen in einem System, das sich mit beliebiger, die des Lichtes nicht erreichender Geschwindigkeit bewegt“; A. Einstein: „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ und „Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?“; H. Minkowski: „Raum und Zeit“; A. Sommerfeld: „Anmerkungen zu Minkowski, Raum und Zeit“. In dieser Veröffentlichung fehlen die oben erwähnten neun Arbeiten Einsteins, insbesondere auch der abschließende Beitrag: „Über die Entwicklung unserer Anschauungen über das Wesen und die Konstitution der Strahlung“. Die Veröffentlichung: „Das Relativitätsprinzip – Eine Sammlung von Abhandlungen“ ist in deutscher Sprache mindestens in acht, teilweise erweiterten Auflagen erschienen. Außerdem ist sie unter den Titeln „The principle of relativity by Einstein and Others“ (Methuen, London 1923) und „The principle of relativity – A Collection of Original Papers” (Dover, New York 1923) ins Englische übersetzt worden. Das Vorwort von Otto Blumenthal vom Mai 1913 zur deutschsprachigen ersten und zweiten Auflage lautet:
„Minkowskis Vortrag „Raum und Zeit”, der im Jahre 1909 mit einem Vorwort von A. Gutzmer als selbständige Schrift erschienen ist, ist bereits vergriffen. Herr Sommerfeld hat die glückliche Anregung gegeben, die von dem Verlage gewünschte Neuausgabe zu einer größeren Publikation zu erweitern, in der die grundlegenden Originalarbeiten über das Relativitätsprinzip zusammengestellt werden sollten. Die freundliche Bereitwilligkeit der Herren H. A. Lorentz und Einstein hat die Ausführung dieses Planes ermöglicht. So enthält dieses Bändchen, als eine Sammlung von Urkunden zur Geschichte des Relativitätsprinzips, die Entwicklung der Lorentzschen Ideen, Einsteins erste große Arbeit und Minkowskis Vortrag, mit dem die Popularität des Relativitätsprinzips einsetzt. Als Ergänzung dient das erste Bändchen dieser Sammlung “Fortschritte der mathematischen Wissenschaften in Monographien”, das die beiden ausführlichen Veröffentlichungen Minkowskis enthält.”

Denk und Rechenfehler eines Jahrhundertgenies

Kurt Pagels und Christoph von Mettenheim weisen Einstein dilettantische Irrtümer nach

Kurt Pagels kritisiert in seinem Werk „Mathematische Kritik der Speziellen Relativitätstheorie“ zunächst Albert Einsteins Ableitungen der Lorentz-Transformationen von 1916 (in einer späteren Ausgabe von 1969) und anschließend die von 1905. Ein zentraler Kritikpunkt: „Die Formeln der TF [Lorentz-Transformation] stellen … immer und überall eine Funktionsgleichung dar, deren unabhängig Veränderliche in einem funktionalen Zusammenhang stehen. Die unabhängig Veränderlichen der TF dürfen also prinzipiell nicht als frei wählbare Veränderliche betrachtet und behandelt werden. Hat man also eine Veränderliche der TF bestimmt – dann hat man zugleich die anderen beiden Veränderlichen mitbestimmt.“14 Da die Spezielle Relativitätstheorie diese Bedingung mißachtet, ist ihre Kinematik „mathematisch falsch und somit ohne jeden wissenschaftlichen Wert.“15
Albert Einstein führt die Geschwindigkeitsgleichung (Geschwindigkeit = Weg pro Zeit) ein, löst sie nach dem Weg x auf16: x = ct und schreibt sie für beide Systeme in der Form: x – ct = 0 (1) und x' – ct' = 0 (2) Für seine weiteren Berechnungen führt er die Bedingung x' = 0 ein. Hierzu bemerkt Pagels: „Setzt man nun aber in (2) x' = 0, dann ist auch zwangsläufig ct' = 0 und somit auch c = 0!“17 
Die Einsteinsche Mathematik führt also für die angeblich absolut konstante Lichtgeschwindigkeit c zum Wert Null und widerspricht damit seinem zweiten Theorie-Prinzip. Außerdem wird als Folge von c = 0 auch x = 0 und nicht, wie Einstein weiter errechnet, x = bct / a. [Anmerkung: a und b sind zwei Konstanten, die bei der Addition beziehungsweise Subtraktion eines Gleichungssystems für einen bewegten Punktes im ruhenden (x - ct = 0, x + ct = 0) beziehungsweise im bewegten System x’ – ct’ = 0, x’ + ct’ = 0 anfallen. Näheres siehe: http://www.ekkehard-friebe.de/Dissler.htm] Mit der von Albert Einstein gesetzten Bedingung x' = 0 und einem weiteren formalen Rechnen kommt man also zu offensichtlich physikalisch unsinnigen Ergebnissen.

Widersprüche und Sinnlosigkeiten

Welchen physikalischen Sinn hat Albert Einsteins Bedingung x' = 0 für seine anschließenden Rechnungen? Das x' in seiner Abhandlung ist der Weg des Lichtsignals relativ zum System K'. Wenn x' = 0 gesetzt wird, legt das Lichtsignal keinen Weg zurück, der behauptete Vorgang findet also überhaupt nicht statt, und die physikalische Betrachtung wird auf den Nullpunkt des Koordinatensystems beschränkt: aus diesem Nullpunkt ohne einen physikalischen Vorgang sind jedoch keinerlei physikalische Erkenntnisse zu gewinnen. Alle mathematischen (formal korrekten) Deduktionen aus dieser Bedingung sind physikalisch bedeutungslos, und Behauptungen über ihre angebliche physikalische Bedeutung sind falsch. Pagels deckt in Albert Einsteins Broschüre „Über die spezielle und die allgemeine …“16 weitere mathematische Fehler auf und kritisiert anschließend die Mathematik der Ableitung Albert Einsteins in dessen ursprünglicher Arbeit aus dem Jahr 1905. Er weist mathematische Fehler nach, und zwar nicht mathematische Formfehler, sondern falsche und unzulässige physikalische Bezüge, die zu Widersprüchen und Sinnlosigkeiten führen:
„Wir sehen also schon hier auf ganz elementarer Ebene eine allgemeine Verwirrung in der Argumentation Einsteins. In Bezug auf K wird mit klassisch begründeten Relativgeschwindigkeiten [c+v, c–v] argumentiert – obwohl diese Relativgeschwindigkeiten in Wahrheit nur im bewegten System K' gelten können!“ Pagels formuliert eine Summe seiner Kritik: „So besteht diese Einsteinsche „Ableitung“ der TF [= Lorentz-Transformation] in einer unentwegten Potenzierung mathematischer Fehler.“

Form ohne Inhalt ist keine Physik

Damit ist der Kern von Albert Einsteins Verfahren an einem Beispiel aufgedeckt: Ohne Beachtung des physikalischen Sinns der Gleichungen wird eine nur formal korrekte Mathematik vorgeführt. Dabei baut der Autor auf die im Publikum verbreitete irrige Auffassung, Mathematik sei etwas rein Formales, in das der Autor anschließend seine beliebigen Inhalte füllen darf.
Die Mathematik der Speziellen Relativitätstheorie verarbeitet jedoch erklärtermaßen physikalische Größen und unterliegt damit der Kontrolle durch die physikalischen Bedeutungen. Eine schlichte Formel wie „x' = 0“ ist eben mehr als nur Kreidestriche auf der Tafel, dieses Gebilde hat eine physikalische Bedeutung. Ihre Missachtung prangert Pagels als „Prinzipienlosigkeit“ an.
Die mathematisch unsaubere Vorgehensweise Einsteins deckt auch Christoph von Mettenheim an einem Beispiel auf. Dazu analysiert er den Aufsatz „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“, der Einsteins erste Darstellung der Speziellen Relativitätstheorie enthält. Die nachfolgend zitierten Gleichungen (1) bis (3) sind Grundlage von Einsteins Ableitung der Lorentz-Transformation. Diese ist das mathematische Kernstück seiner Theorie. (1) tB – tA = t’A – tB; (2) tB – tA = rAB/(V + v); (3) t’A – tB = rAB/(V – v)

Setzt man nun die rechten Seiten von (2) und (3) in (1) ein, so folgt: (4) rAB/(V – v) = rAB/(V + v).

Einsteins Notation: AB: ein Stab (System) mit den Enden A und B; t: die Zeit im ruhenden System; t’A: die Zeit bei A nach Reflexion des Lichtsignals bei B; V: Lichtgeschwindigkeit; v: Geschwindigkeit des bewegten Systems; r: Länge des bewegten Systems AB

Daraus folgt nun wieder V – v = V + v oder +v = - v oder v ≠ v

Die Gleichungen (2) und (3) widersprechen der Gleichung (1), weil v in wechselnder Bedeutung gebraucht wird. Der einzige Fall, in dem die Gleichung (4) aufgeht, ist für v = 0, also der Fall des ruhenden Systems. Beschränkt man (2) und (3) auf diesen Fall, so sind sie keine Funktionsgleichungen mehr, die das Verhältnis von Weg und Zeit des bewegten Systems bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten beschreiben. Sie sind nur noch für Ruhezustände gültig. Aber was nützt eine Theorie der Relativität der Zeit, die nur für unbewegte Systeme gilt?

Mathematische Phantastereien

Auch in den späteren Auflagen – sowohl in Deutsch als auch in Englisch – fehlen die oben genannten neun Arbeiten von Einstein, insbesondere auch die neunte über das Wesen und die Konstitution der Strahlung. Dadurch wurden Einsteins Untersuchungen durch die mathematische Phantasterei von Hermann Minkowski (deutscher Mathematiker, 1864–1909) vollkommen überdeckt. Denn ab jetzt schaute sich praktisch niemand mehr Einsteins Originalarbeiten an. Die oben erwähnte Veröffentlichung suggerierte nämlich, dass sie alle einschlägigen Arbeiten enthalte. Was heute als die „Relativitätstheorie Einsteins” in Schulen, Hochschulen und Universitäten gelehrt wird, ist ein Machwerk von Hermann Minkowski, welches aus erkenntniswissenschaftlicher Sicht ein katastrophaler Unsinn ist. Andere Autoren, vor allem Max von Laue (deutscher Physiker, 1879–1960), haben dann nach Minkowskis Tod im Januar 1909 diesen Unsinn weitergebildet.
Karl Brinkmann schreibt in seinem Buch: „Zu Zeit und Raum – Gegen die Relativitätstheorie” (Berchmanns Verlag, München 1984):
Einstein selbst hat in einem Brief an seinen Freund Solovine aus dem Jahre 1949 (veröffentlicht unter „Lettres à Maurice Solovine”, Paris 1956, S. 94) ein bemerkenswertes Eingeständnis gemacht, indem er schrieb: „…Sie stellen es sich so vor, dass ich mit stiller Befriedigung auf ein Lebenswerk zurückschaue. Aber es ist ganz anders von der Nähe gesehen. Da ist kein einziger Begriff, von dem ich überzeugt wäre, dass er standhalten wird, und ich fühle mich unsicher, ob ich überhaupt auf dem rechten Wege bin…” – Diese Äußerung Einsteins ist sicher nicht allein als bloße Bescheidenheit zu beurteilen, sondern mehr als ein kritisches wie ehrliches Bekenntnis zur Möglichkeit der Unrichtigkeit seiner Lehre. Für die Zeit- und Raumlehre – und nur um sie geht es – hat sich die Unrichtigkeit erwiesen.“ Wie sagte doch der bekannte Wissenschaftskritiker Ernst Kammerer so treffend? „Weit eher als physikalische Experimente hätte eine juristische Untersuchung den ‚Wahrheitsgehalt‘ der Relativitätstheorie offen legen können.”13

Der Autor

Ekkehard Friebe wurde 1927 in Hannover geboren und legte - nach Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft - im Jahre 1953 an der Technischen Hochschule Hannover sein Diplomexamen im Bereich Elektrotechnik ab. Anschließend war er fast 10 Jahre in der Industrie als Entwicklungsingenieur tätig. Im Jahre 1963 wurde er vom Deutschen Patentamt München als Patentprüfer bestellt. Seit 1979 befasst er sich nebenberuflich intensiv mit den Grundlagen der Physik und hat hierzu zahlreiche Vorträge gehalten und Veröffentlichungen herausgebracht. Seit seiner Pensionierung im Frühjahr 1989 gilt dieser Thematik eine weiter vertiefte Aufmerksamkeit.

James Clerk Maxwell

(eigentlich James Clerk; * 13. Juni 1831–† 5. November 1879), schottischer Physiker.

 

 

 

 

 

Hermann Minkowski

(* 22. Juni 1864 –† 12. Januar 1909), deutscher Mathematiker und Physiker.

 

 

 

 

 

 

Otto Blumenthal

(* 20. Juli 1876– † 12. November 1944), deutscher Mathematiker.

 

 

 

 

 

 

Max von Laue

(* 9. Oktober 1879– † 24. April 1960), deutscher Physiker.

 

 

 

 

 

 

Arnold Johannes Wilhelm Sommerfeld

(* 5. Dezember 1868–† 26. April 1951), deutscher Mathematiker und theoretischer Physiker.

 

 

 

 

 

Literatur und Fußnoten

1 Einstein, Albert (1905): „Zur Elektrodynamik bewegter Körper”, Ann. der Physik Bd. 17, S. 891–921

2 Einstein, Albert (1905): „Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?”, Ann. d. Ph. Bd. 18, S. 639–641

3 Gerteis, Martel (1982): „Zeit-Relativität: In zwei Zügen schachmatt?”, Schweizerische Techn. Zeitschr. 1982, Nr. 1, S. 4, 5 und 7

4 Gerteis, Martel (1982): „Zeit-Relativität: Kritik unter Beschuss”, Schweizerische Techn. Zeitschr. 1982, Nr. 12, S. 14–15

5 Gulati, S. P. and Gulati, S. (1982): „A Big Howler– Einstein's Theory of Special Relativity”, Delta Publications, 7305, Aram Nagar, New Delhi – 110055, India 1982

6 Pagels, Kurt (1985): „Mathematische Kritik der speziellen Relativitätstheorie”, Verlag Rolf Kugler, CH – 6317 Oberwil b. Zug, Schweiz

7 Mettenheim, Christoph v. (2004): „Albert Einstein oder Der Irrtum eines Jahrhunderts”

8 Trbuhovic-Gjuric, D. (1983): „Im Schatten Albert Einsteins – Das tragische Leben der Mileva Einstein-Maric”, 3. Auflage, Bern – Stuttgart

9 Zitat nach Eckert, M / Pricha, W., 1984, Zeitschrift „Phys. Bl.", Bd. 40, Nr. 2, S. 29/30: „Die ersten Briefe Albert Einsteins an Arnold Sommerfeld – Erstveröffentlichung von bisher unbeachteten Briefen"

10 a. „Zur Theorie der Lichterzeugung und Lichtabsorption”, Ann. d. Ph. Bd. 20, S. 199–206 (1906);

b. „Das Prinzip von der Erhaltung der Schwerpunktsbewegung und die Trägheit der Energie”, Ann. d. Ph. Bd. 20, S. 627–633 (1906);

c. „Über eine Methode zur Bestimmung des Verhältnisses der transversalen und longitudinalen Masse des Elektrons”, Ann. d. Ph. Bd. 21, S. 583–586 (1906);

d. „Die Plancksche Theorie der Strahlung und die Theorie der spezifischen Wärme”, Ann. d. Ph. Bd. 22, S 180–190 und 800 (1907);

e. „Über die vom Relativitätsprinzip geforderte Trägheit der Energie”, Ann. d. Ph. Bd. 23, S. 371–384 (1907);

f. „Über die elektromagnetischen Grundgleichungen für bewegte Körper” mit J. LAUB, Ann. D. Ph. Bd. 26, S. 532–540 und Bd. 27, S. 232 (1908);

g. „Über die im elektromagnetischen Felde auf ruhende Körper ausgeübten ponderomotorischen Kräfte” mit J. LAUB, Ann. d. Ph. Bd.26, S. 541–550 (1908);

h. Einstein, Albert: „Zum gegenwärtigen Stande des Strahlungsproblems”, Phys. Zeitschr. Bd. 10, S. 185–193 (1909)

11 Phys. Zeitschr. Bd. 10, S. 817–825 (1909)

12 Dr. Joachim Meyer (1968): „Zur Elektrodynamik bewegter Körper”; Dr. Joachim Meyer (1985): „Was haben Tycho und Albert miteinander gemein?"; Günther Wehr (1980): „Neue Relativitätstheorie"; Rudolf Nedved (1979): „Classical Theory of Relativity”

13 Zitat aus dem Buch von Ernst Kammerer, (1961): „Die Beurteilung der Lichtgeschwindigkeit", Seite 76

14 Pagels, s. o., S. 9–34

15 Pagels, s. o., S. 11–12

16 Albert Einstein „Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie (Gemeinverständlich)“, Verlag Vieweg & Sohn Braunschweig. 21. Ausgabe, 1969, S. 91–96

17 Pagels, s. o., S. 15

18 Pagels, s. o., S. 17–26

19 Pagels, s. o., S. 19

20 Pagels, s. o., S. 20

21 Christoph von Mettenheim, „Albert Einstein oder der Irrtum eines Jahrhunderts”, 2004, pdf-Datei, http://www.christoph. mettenheim.de/buch.htm

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