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Endzeit, Wendezeit oder Transformation?

Gedanken von gestern und heute über unser Morgen

Von Thomas Schmelzer, München

Befinden wir uns in einer Zeit des Wandels, in der die Welt in eine neue Ordnung des Bewusstseins tritt? Oder ist diese Sicht lediglich die Suche nach einem neuen Mythos, um unsere gegenwärtigen Krisen zu mystifizieren? Unser Autor Thomas Schmelzer, bekannt durch seine zahlreichen Interviews mit spirituellen Experten auf MYSTICA.TV, beleuchtet diese Bewegung im Konsens von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Mehr denn je kommen wir in vielen Bereichen an eine Grenze und erkennen: So kann es nicht weitergehen. Aber was ist die Alternative? Steuert alles auf eine unabwendbare Weltkrise zu oder befinden wir uns, wie viele spirituelle Quellen behaupten, mitten in einer Transformation, in den Geburtswehen einer neuen Zeit? Warum ist es so schwer, heute eine positive Leitlinie, einen neuen Mythos eines friedvollen Lebens mit der Schöpfung zu entwerfen? Vielleicht, weil wir als Menschheit diese Zukunft mitgestalten und uns das Ergebnis schlicht noch nicht vorstellen können.

Wendezeit ist immer
Apokalyptische und millenarische Spekulationen und Utopien gab es zu allen Zeiten – die Erwartung einer Endzeit, des Wiederkommens von Christus, eines neuen Zeitalters. 1 Um die erste Jahrtausendwende gab es Massenpanik aufgrund von Voraussagen von Papst Sylvester II. und des Johannesevangeliums. Martin Luther verschob im 16. Jahrhundert dreimal das Armageddon-Datum und auch 1666 ging die Welt nicht unter, obwohl von vielen erwartet.

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