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Kaskadierende Bewusstseinseffekte

Vom Mikroimpuls zum System Change

Andreas Winter

Gesellschaftliche Umwälzungen oder Paradigmenwechsel wie etwa beim Bewusstsein für Umweltschutz, Gesundheit oder Weltfrieden haben eines gemeinsam. Stets geht es um die einfache Frage: Wie kann ein bestehendes System verändert werden: mit roher Kraft oder mit exakt getunter Resonanz? Andreas Winter bevorzugt letztere Methode. Er nennt sie „kaskadierende Bewusstseinseffekte“.

Man kann auf zweierlei Arten durch eine Betonwand gelangen. Entweder man benutzt eine Abrissbirne, Sprengung oder ähnlich große physische Gewalt, oder man schafft einen kaskadierenden Mikroeffekt, wie etwa beim bekannten Dominoeffekt und baut immer kleiner werdende Steine vor der Wand auf, bis dass der erste „Stein des Anstoßes“ – theoretisch – ein einzelnes Atom ist. Es genügt dann letztlich ein Gedankenimpuls, um auf dieses Einfluss zu nehmen, es dadurch in seinem Zustand zu verändern und so den nächstgrößeren „Stein“ (etwa ein Molekül) mitzureißen, bis dass schließlich der vorletzte Stein die tonnenschwere Betonmauer umwirft. Der Energieaufwand beider Varianten ist der gleiche. Unterschiedlich ist der Zeitfaktor. Was vielleicht noch etwas weit hergeholt klingt, ist genaugenommen Alltagsgeschehen. 

Im März 2016 hielt ich in Österreich auf einem Kongress einen Vortrag mit dem Titel „Quantenphysik und Psyche“. Darin habe ich mit einem kleinen Saal-experiment versucht darzustellen, wie man mit einem aus der Quantenphysik bekannten Effekt einen Einfluss auf große Systeme wie Firmen, Familien, aber auch auf Baustahlstangen oder ein Ruderboot nehmen kann. Am Ende des Vortrags demonstrierte das Auditorium rhythmisch klatschend, dass ein kleiner Impuls in Form einer Information auf einem Papierzettel ein komplettes Auditorium synchronisieren kann. 

Aber der Reihe nach:

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