Osteoporose ist kein Schicksal, sondern heilbar

Geschwächter Knochenstoffwechsel

Von René Gräber (Hp.), Preetz

Gesunder Knochenaufbau gelingt auch im Seniorenalter. Um Osteoporose vorzubeugen oder gar zu heilen, sind vor allem ausreichende Vitalstoffverfügbarkeit und passende Bewegung von Nöten. Welche Nährstoffe und Übungen dabei zielführend sind, erläutert Ihnen der Heilpraktiker René Gräber.

Die meisten Patienten nehmen Osteoporose als Diagnose oder gar als Schicksal einfach hin und meinen man könne da nicht viel tun. Es gibt jedoch bereits wissenschaftliche Bestätigungen dafür, dass es wirksame Therapiemöglichkeiten gibt. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen sowohl konventionelle Therapieverfahren als auch einige Alternativen.

Häufigste Knochenerkrankung

Das Wort „Osteoporose“ bedeutet wörtlich „poröser Knochen“. Es handelt sich hier um eine häufige Erkrankung und die häufigste Knochenerkrankung bei Menschen. In Deutschland leiden schätzungsweise 4 bis 6 Millionen Menschen an Osteoporose, wobei ein Drittel aller Frauen über 60 Jahre betroffen ist. Osteoporose verursacht schätzungsweise 1,5 Millionen Knochenbrüche und 250 000 Hüftfrakturen jährlich. Etwa 20 Prozent der Frauen, die eine solche Hüftfraktur erleiden, sterben innerhalb eines Jahres und weitere 25 Prozent sind so eingeschränkt, dass sie auf eine Langzeitpflege angewiesen sind. Besonders problematisch sind Knochenbrüche im Bereich der Wirbelsäule, die bei einer Osteoporose relativ häufig auftreten. Besonders betroffen sind Frauen über 70. Es kommt dabei zur Ausbildung eines Buckels (Kyphose) und damit verbunden häufig zu einer Reduktion der Körpergröße. Begleitet ist diese Entwicklung meist von starken Schmerzen. Männer können ebenfalls an Osteoporose leiden. Jedoch ist die Häufigkeit deutlich geringer als bei Frauen. Das Risiko für Männer liegt hier bei nur 25 Prozent im Vergleich zu Frauen. Im Fall einer Hüftfraktur jedoch ist bei Männern die Sterblichkeitsrate höher als bei Frauen. Dazu kommt, dass Männer mit Hüftfrakturen an schwereren Folgen zu leiden haben als Frauen.