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Chronische Schmerzen

Akupressur- und Triggerpunkttherapie

von Phillip Huynh, Leinfelden-Echterdingen

Wenn Schmerzen immer wiederkehren oder sich dauerhaft festsetzen, ist es höchste Zeit, herauszufinden, was Entspannung bringen kann. Eine effektive und relativ einfache Möglichkeit bietet hier die Fernöstliche Akupressur- und Triggerpunkttherapie (FAT). Auf den Punkt genau erspürt ein nach dieser Methode geschulter Therapeut die zentralen Verhärtungsstellen, um diese mitsamt der Schmerzen aufzulösen. Wie schnell das gelingen kann, erläutert Phillip Huynh an den Beispielen Schulter-Impingement und Migräne.
Was, meinen Sie, ist wohl der Hauptgrund, weshalb wir Deutschen zum Arzt gehen – abgesehen momentan vom Impfen und Boostern? Etwa eine Erkältung? Eine Grippe? Hohes Fieber? Herzschmerz? Nein, der Grund Nummer 1 sind chronische Schmerzen. Über 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter! Das macht knapp ein Viertel der gesamten Bevölkerung aus, wobei die Dunkelziffer viel höher ist. 
Was genau versteht man eigentlich unter chronischen Schmerzen? Zumindest hier in Deutschland versteht man darunter jedwede Form von Schmerz, die länger als drei Monate anhält. Dabei spielt es keine Rolle, ob jener Schmerz sich aus einem vorerst akuten Schmerz (ausgelöst zum Beispiel durch einen Unfall) entwickelt, von einer körperlichen Unterversorgung kommt, psychosomatisch, oder gar idiopathisch ist. In der Traditionellen Thailändischen Medizin (TTM) bezeichnet man sogar jeden Schmerz, der älter als drei Wochen ist, bereits als chronischen Schmerz. Chronisch ist also alles, was etwas länger anhält und von alleine nicht weggehen möchte. Man spricht in so einem Fall von einer Chronifizierung. Eine besondere Form ist die von Schmerzpatienten: Deren Beschwerden verschwinden auch nach über sechs Monaten nicht oder kehren immer wieder zurück. Klassische Fälle hierfür wären Migräneanfälle oder rheumatische Beschwerden. Es wird geschätzt, dass etwa vier Millionen deutsche Patienten betroffen sind. Doch diese Zahl ist rein oberflächlich zu betrachten, denn Familienangehörige und Freunde leiden in den meisten Fällen mit.

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