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Technologieklau und Wirtschaftsspionage im großen Stil

Chinas unlautere Methoden 

Wirtschaftsmacht ging (und geht) nicht alles mit rechten Dingen zu. Inwiefern die Hochfinanz um die Rockefellers und ihren Paladin Henry Kissinger daran beteiligt war, mag umstritten sein (s. hierzu die Publikationen des US-Ökonomen Prof. Antony Sutton). Erwiesen ist dagegen, dass China (sprich: die KPC, kommunistische Partei Chinas) in hohem Maße unrechtmäßig erworbenes Know-how für seinen wirtschaftlichen Aufstieg genutzt hat. Gemäß der ZDF-Doku „Rote Spitzel“ hat China seit 2006 fremdes technologisches Wissen in Form von eigenen Patenten reingewaschen. Länder, die diese Methode nicht akzeptieren, werde der Zugang zum chinesischen Markt verwehrt. Diese Praxis habe z. B. bei den Hochgeschwindigkeitszügen sehr gut funktioniert. Eine ähnliche Vorgehensweise soll es bei bei Passagierflugzeugen gegeben haben. China bestellte mehrere hundert A320 Mittelstrecken-Airbusse unter der Bedingung, dass die Endmontage in China zu erfolgen habe. Der Grund für diese Vorgehensweise sei laut der ZDF-Doku der angestrebte Technologietransfer. Anfang 2007 verschwand eine komplette A320 für einige Zeit und wurde plötzlich auf einem Rollfeld wiederentdeckt. Europäische Experten hielten es für sehr wahrscheinlich, dass die Maschine komplett zerlegt und wieder zusammengesetzt wurde. Das chinesische Pendant zum A320, die C919, kam 2015 auf den Markt. Es wird erwartet, dass die C919 mittelfristig den Airbus 320 vom chinesischen Himmel verdrängen wird. Die KPC setzt Geheimdienste der auf Cyberkrieg spezialisierten Einheit der Volksbefreiungsarmee ein, die das gestohlene Know-how an chinesische Firmen weitergeben. Wir sprechen hier also von Wirtschaftsspionage auf höchster Ebene. Die Schäden durch chinesische Industriespionage werden laut den Deutschen Wirtschaftsnachrichten allein in Deutschland auf hunderte Milliarden Euro/Jahr geschätzt, zudem werden zahlreiche Arbeitsplätze vernichtet (bzw. nach China transferiert). Dies alles geschieht, obwohl China im Jahr 2001 mit dem Beitritt zur WTO die Regeln der zivilisierten Geschäftswelt anerkannte. Ziele der chinesischen Spionage sind nicht nur Behörden und Firmen, sondern sogar Einzelpersonen. Hier sollen die Konfuzius-Institute eine unrühmliche Rolle spielen, im Westen auch als „trojanische Pferde des chinesischen Interventionismus“ bekannt. Sie sollen „Talente“ aufspüren, die der strategischen Expansion chinesischer Unternehmen dienlich sein können. Man sucht also nach leicht beeinflussbaren Menschen, die an China als das Gute im Vergleich mit dem kapitalistischen Westen glauben. In Zeiten des Kalten Krieges hätte man sie als „nützliche Idioten“ bezeichnet. Der chinesische Geheimdienst beobachtet überdies sämtliche china-kritischen Aktionen im Ausland. Besonders Auslands-Tibeter, Demokraten Taiwans und Hongkongs, Falun-Gong-Mitglieder und die muslimische Unabhängigkeitsbewegung der Uiguren stehen im Fokus von Büro 610, dem Sicherheitsdienst der KPC. Ein chinesischer Aussteiger in Australien verglich diese Einheit mit der Gestapo.

Quellen: www.zdf.de; www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

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