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Entschieden in Richtung Direkte Demokratie

Was sind die Ziele der Partei dieBasis?

raum&zeit-Interview mit Diana Osterhage, Teil der Doppelspitze der Partei dieBasis, und Dr. Harald von Herget, Beauftragter für Medien und Kommunikation in der Partei, von Angelika Fischer

Was taugt unsere repräsentative Demokratie noch? Und könnte eine neue Partei wie dieBasis den ersehnten Wandel bringen? Zwei Bundesvorstandsmitglieder dieser Partei erzählen, wo sie die Schwächen unseres Systems sehen, was sie besser machen möchten und was sie von Alternativer Medizin, Europa und TTIP halten.

raum&zeit: So plötzlich wie die Corona-Krise und die Corona-Maßnahmen im letzten Jahr über uns hereingebrochen sind, so spontan kam es auch zu Gegenbewegungen für Freiheit und Grundrechte. In diesem Feld entstand auch im Juli 2020 Ihre Partei dieBasis, die seither kontinuierlich an Inhalten und Mitgliedern wächst. Auch sie beide haben sich relativ spontan dazu entschlossen, parteipolitisch aktiv zu werden und sich für dieBasis zu engagieren. Gab es für Sie jeweils Schlüsselmomente, die Sie dazu gebracht haben?
Diana Osterhage: Schlüsselmomente waren für mich im letzten Jahr immer wieder der Umgang mit den Kindern. Tatsächlich war ich im Sommer sehr für „Eltern stehen auf“ aktiv und es hat mich sehr bewegt, wie die Kinder gelitten haben unter der Situation. Und am 18. April haben hier in Hannover die ersten Demonstrationen begonnen und wir haben angefangen, uns zu vernetzen. Wir haben dort Menschen kennengelernt, die dann auch im Juli zur Gründung der Partei mitgefahren sind. Ich durfte an diesem Ereignis, die Partei zu gründen, ja auch teilnehmen. Und damals hatte ich schon die Hoffnung, dass etwas, so wie es sich jetzt abzeichnet, daraus wird.
Dr. Harald von Herget: Mich machte ein Bekannter darauf aufmerksam, dass Bodo Schiffmann, Viktoria Hamm und Ralf Ludwig die Partei Widerstand 2020 gegründet haben. Ich habe mich dieser daraufhin zugewandt, aber sehr schnell feststellen müssen, dass sie bereits wieder zerbrochen war. Ich habe dann aber Kontakte geknüpft zu Leuten, die bei dieser Partei waren und in dieser Richtung weitermachen wollten. Die haben mich dann gleich gefragt, ob ich mithelfen möchte eine Satzung zu erarbeiten. Die Freiheitsrechte und die Rechtsstaatlichkeit lagen mir schon immer besonders am Herzen, schon aufgrund meiner eigenen Biografie als Jurist. Und so war ich schon auch von Anfang an mit bei der Gründung der Basis dabei. Das heißt, ich habe an der Satzung mitgewirkt, an der Wahl des Namens für die Partei, dann am Logo der Partei. Und so nahm das Ganze seinen Lauf.

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